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Neueste Bewertungen für Kieve im Bereich Familie & Soziales

  1. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    Einer Einladung folgend hatte es mich ins mecklenburgische Dörfchen Kieve (15 km nordöstlich von Wittstock/Dosse / 90 km nordwestlich von Berlin) verschlagen. Wegmarke war die Dorfkirche, die, umgeben vom alten Kirchhof etwas versteckt hinter großen Bäumen steht.

    Kieve im südlichen Grenzland von Mecklenburg-Vorpommern, dicht an der Grenze zu Brandenburg, hat eine uralte Siedlungsgeschichte. Bereits ab dem 7. Jahrhundert gab es nördlich des heutigen Dorfes einen slawischen Burgwall.
    1298 wurde Kieve erstmals in einer Schenkungsurkunde des Markgrafen Waldemar v. Brandenburg (Haus Askanien) / um 1280-1319 / ab 1302 Mitregent, ab 1309 Markgraf) erwähnt.
    Allerdings gibt es eine weitere Schenkungsurkunde von Ende Dezember 1232, in der von einem Hof in einem Dorf nahe des Mönchsee‘s (ca. 4 km nordwestlich von Kieve) die Rede ist. Die Dorfhistoriker waren der Meinung, dieser Ort kann nur Kieve sein und so wird 1232 als Gründungsjahr angesehen.

    Bereits im 13. Jahrhundert gab es eine vermutlich turmlose Dorfkirche, die im 30jährigen Krieg (1618-1648) allerdings von marodierenden Soldaten zerstört wurde.
    Nach dem Krieg baute die Dorfgemeinde ihre Kirche wieder auf. In den folgenden Jahrhunderten wurde die Kirche mehrfach erweitert und verändert.
    Ende des 18. Jahrhunderts gönnte die Kirchengemeinde ihrem Gotteshaus einen hölzernen, mit Brettern verkleideten Kirchturm vor dem Westgiebel. 1872 kam noch ein weiterer kleiner Anbau hinzu.

    Seither hat sich die Kirche eigentlich nicht mehr verändert. Allerdings wurden mehrfach Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten durchgeführt.

    Erbaut wurde die Kirche im 17. Jahrhundert auf den Resten der im 30jährigen Krieg zerstörten ersten Dorfkirche. Die einschiffige Saalkirche wurde aus Feld- und Backsteinen errichtet. Südseite und Ostgiebel sind weiß verputzt. An der Nordseite dagegen sind die Feldsteine gut erkennbar.
    Der die Kirche umgebende Kirchhof wird nicht mehr als Friedhof genutzt.
    Über die Innenausstattung vermag ich nichts zu sagen, da die unter Denkmalschutz stehende Kirche bei meinem Besuch in Kieve nicht geöffnet war.

    geschrieben für:

    evangelische Kirche in Kieve

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    Ausgeblendete 6 Kommentare anzeigen
    grubmard @Schroeder: siehe meine Bewertung vom örtlichen Dorfkrug, der Besuch in Kieve ist nämlich schon ein bisschen her.
    Im Moment bewerte/beschreibe ich Gesehenes und Besuchtes aus dem Archiv - mangels neuer Touren, für die mir irgendwie die Lust und die Inspiration fehlt.

    bestätigt durch Community

    1.