Die Kirche St. Konrad, benannt nach dem Laienbruder Konrad von Parzham, wurde in den Jahren 1935 bis 36 erbaut, da eine weitere katholische Seelsorgestelle benötigt wurde aufgrund der steigender Bevölkerungszahlen Regensburgs; die Stadt bekam einen Aufschwung vor allem durch die Rüstungsindustrie, die damals boomte. Damals entstand um die Kirche herum eine Mustersiedlung des nationalsozialistischen Regimes.
Da die Siedlung nach dem Nazi-Bürgermeister Schottenheim benannt war, musste man sie... weiterlesen
nach dem zweiten Weltkrieg umbenennen, und wählte dafür einfach den Namen der Kirche in ihrer Mitte – dementsprechend heißt dieser Stadtteil Regensburgs nun Konradsiedlung.
Die Gemeinde St. Konrad umfasst heute nicht nur die Konradsiedlung sondern auch Teile von Wutzlhofen und Brandlberg.
Am 5. Oktober 1953 wurde die Kirche zur Pfarrei erhoben. Anders als viele andere katholische Kirchengemeinden besitzt sie keinen eigenen Friedhof; Beisetzungen von Gemeindemitgliedern finden meist auf dem Reinhausener Friedhof statt.
Das Kirchengebäude wurde in den Jahren 1966 bis 67 stark erweitert und vergrößert.
Die Gemeinde ist schon sehr rührig; es gibt u.a. folgende Aktivitäten: Die Sektion St. Konrad der Kolpingfamilie veranstaltet Altkleidersammlungen, eine Laienschauspielgruppe führt Volkstheater im Pfarrheim auf, es werden Verkaufsaktionen von Fair-Trade-Ware veranstaltet, Kurse zum Erstellen von Bibelfiguren angeboten; es gibt einen Frauenbund und einen Seniorenkreis und sicher vieles mehr. Es gibt zudem einen Kindergarten, mehrere Altenpflegestationen und einen Kirchenmusikverein, die alle St. Konrad in ihren Namen tragen.
Als Nicht Katholik nutze ich deren Einrichtungen auch schon mal, wenn auch nicht so oft; in der Kirche war zu einem Gottesdienst gerade mal bei einer ökumenischen Hochzeit.
Für diese rührige Kirchegemeinde vergebe ich vier Sterne; einen Stern ziehe ich ab für die meiner Meinung nach nicht so harmonische Kombination der Baustile von 1935 und 1966 beim Kirchengebäude.[verkleinern]