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von Dieter Schoening
Europaweit einzige Historische Ochsentretanlage im Brunnenhausmuseum. Über Jahrhunderte versorgte die 1702 vom Nürnberger Brunnen- und Röhrenmeister Martin Löhner erbaute Pumpanlage das Schloss der Fürsten zu Hohenlohe mit Wasser.
Ochsen als Muskelkraftmotoren hielten, auf der schrägen Tretscheibe laufend, das Pumpwerk in Gang. Aus dem Hochbehälter des barocken Wasserturms floss das Wasser in unterirdischen Holzrohren zum Schloss. Die Pumpanlage ist eines der bedeutensten technischen Kulturdenkmäler Deutschlands.
Im Turm werden auf 7 Stockwerken historische Kulturtechniken präsentiert.
Zimmerei und Imkerei, Flachsverarbeitung, Getreideverarbeitung, Waldwerkzeuge, Maße und Gewichte eine Wagnerei, Schreiner- und Schusterwerkstatt und natürlich landwirtschaftliche Geräte aus dem 18. Jahrhundert gibt es zu sehen. Ebenfalls zu sehen sind funktionierende Modelle der Wasserversorgung vom Brunnenhaus zum Schloss und der Ochsentretanlage in Aktion zu sehen.
In den Räumen der früheren Brunnenwärter wird die Wohnkultur des ausgehenden 18. und 19. Jahrhunderts dargestellt. Viele attraktive Exponate prägen hier die Atmosphäre. An die Wohnung angeschlossen findet man den Ochsenstall, von wo die Tiere im 2 Stunden-Takt zur Arbeit auf die Tretscheibe geführt wurden.
Außerdem gibt es auf dem Gelände einen sehr schönen Kräutergarten nach dem Vorbild des St. Gallener Klosters. Besonders in den Sommermonaten ein besonderes Duft- und Farberlebnis.
Die Museumsscheune birgt dann noch größere Exponate wie Schäferschlupfkarren, Leiterwagen, Mostpresse uvm. Hier finden das alljährliche Mostfest und Ausstellungen statt.
Schulklassen und Gruppen können ein museumspädagogisches Programm anfordern und nach Voranmeldung altersgerechte Führungen in Anspruch nehmen.
Geöffnet ist das Museum vom 1. April bis zum 31 Oktober von Dienstag bis Freitag v. 9.30 - 12. Uhr und von 14.30 - 17 Uhr.
Samstag, Sonn- und Feiertags von 13 - 18 Uhr.
Die engagierte und liebevolle Führung durch die Anlage machen einen Besuch zum Erlebnis für jung und alt..
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von Dieter Schoening
Das Museum ist im ehemaligen klassizistisch erbauten Amtsgerichtsgebäude untergebracht.
Hier werden die Werke des Stifters und Malers Ludwig Doerfler (1905-1992) gezeigt. Unbedingt sehenswert sind die für Schillingsfürst historisch bedeutenden und einmaligen Exponate der
Sammlung Baumann mit fürstlichen Jagdwaffen und Objekten zur Heimat und Ortsgeschichte.
Auch eine größere Schenkung der Malerin Waltraud Beck, darunter ihr Zyklus "Mütter, Göttinnen,
Frauen" bereichern das Museum. In den Räumlichkeiten wie auch im Museumsgarten finden
viele kulturelle Veranstaltungen statt. Konzerte, Lesungen, philosophische Vorträge und
jährlich drei Sonderausstellungen von Künstlern unterschiedlicher Gattungen und Stilrichtungen. Geöffnet ist v. 1. Sonntag im April bis Anfang Oktober Dienstag bis Sonntag
v. 10-13 u. 14-17 Uhr. Montags geschlossen - ausser an Montag-Feiertagen.
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