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Bewertungen (2 von 8)

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  1. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    1. von 19 Bewertungen


    Wir beschlossen spontan nach einem Ausflugsnachmittag und inzwischen hungrigem Magen dem Restaurant "Onkel Tom´s Hütte" einen Besuch abzustatten.
    Das Lokal liegt etwas außerhalb des Zentrums von Göttingen im Ortsteil Geismar und ist für Ortsunkundige dank einer etwas verwirrenden Beschilderung unter Umständen etwas schwerer auffindbar. Man muss hier um mehrere Ecken fahren. Das Lokal, welches dem gleichnamigen Hotel anhängig ist, liegt in einer Sackgasse, in einem mit viel Grün umgebenen Wohngebiet.
    Es gibt einen hauseigenen Parkplatz direkt vorm Hotel.
    Vor dem Restaurant befinden sich links und rechts neben dem Haupteingang mehrere Tische, ebenfalls umgeben mit Grün und überdacht von Markisen bzw. Sonnenschirmen als "Biergarten". Wir nahmen trotz des recht netten Wetters drinnen Platz.
    Beim Betreten des Wirtsraumes läuft man direkt auf die Theke zu, an der zum einen das Personal eifrig mit der Zapfanlage beschäftigt war, so dass wir unbemerkt daran "vorbeihuschen" und uns in Ruhe einen Tisch aussuchten konnten, außer uns waren drinnen ja nur noch zwei Hotelgäste am Thekentresen anwesend.
    Einige hinzugekommene Gäste draußen wurden teils ebenfalls übersehen, aber dank ihres Einfallsreichtums kamen sie kurzerhand in das Lokal um sich zu erkundigen, ob sie die Speisekarten mit raus nehmen dürften...
    Nach dem wir einen Tisch auserkoren und Platz genommen hatten, ließen wir das Drumherum ein wenig auf uns wirken...wer mag wohl Onkel Tom gewesen sein? Wir befanden einstimmig: Großwildjäger.
    Der gesamte Gastraum ist in düsterem afrikanischem Kolonialstil eingerichtet, angefangen von den braunen Bastteppichen, die die ganze Decke verzieren, über die dunklen Tische (mit Kupfertischplatten) und Stühle, dem abgetretenen Parkettboden bis hin zu den Jagdtrophäen, die sich hier in Form von Leopardenfellen, Schlangenhäuten, Gehörn und Häute von Gazellen, ausgestopftem Gürteltier an den Wänden wieder finden, das Ganze umrahmt von einem, an einen botanischen Garten erinnernd, Gros an Pflanzen. Die kompletten Fensterfronten sind "zugewachsen".
    Auf den Tischen befinden sich Stoffdecken (auf unserem noch die von den Vorgästen), Salz/Pfefferstreuer und natürlich eine Blühpflanze..
    Die Bedienung reichte uns nach kurzer Zeit die Karten und wies uns auf die Saisonkarte hin. In diesem Monat Spargel, was sonst? ;-)
    Die Getränkeaufnahme erfolgte ebenfalls kurz danach und auf die Frage, welches Bier hier angeboten würde, betete die Kellnerin sämtliche Biersorten der bekanntesten Marken herunter, gefühlte 20 Stück, mit der Schlussbemerkung "Und alles vom Fass!" Ich war schon etwas erstaunt..aber Wasser gibt es nur eine Sorte.
    Die Speisekarte ist recht übersichtlich und enthält eine Suppe, zwei Kindergerichte, vier Salatteller, drei Fischgerichte, fünf Spezialitäten des Hauses (verschiedene Fleischgerichte von Hirsch über Schwein bis Pute und ein vegetarisches), dazu noch jeweils 5 bzw. 6 Schwein- und Rindvariationen. Für den Nachtisch gibt es eine gesonderte Eiskarte.

    Wir entschieden uns für "Onkel Tom´s Pfeffersteak"
    mit grünem Gewürzpfeffer, Oliven, Gurken, Paprika, Bratkartoffeln und Salatteller
    Das Steak wurde medium geordert, kam jedoch leider durch auf den Teller. Dieses teilten wir dem Chef, der sich ebenfalls hinter der Theke befand, mit. Er entschuldigte sich und bot an, ein neues zu bringen, was mein Mann ablehnte, denn essbar war es ja. Daraufhin bot er uns für nach dem Essen einen Cappuchino bzw. ein Eis an.
    Die Bratkartoffeln waren mit Speck und Zwiebeln gebraten, gut gewürzt, hätten jedoch gut noch ein wenig Farbe vertragen können. Die Gemüsebeilage war eher etwas fad und hätte sorgfältiger zubereitet werden können (Oliven entsteinen, Paprikakerne komplett entfernen)
    Die Kräuterbutter, selbstgemacht, aber noch gefroren.
    3 Medaillons mit ganzen Champignons, Broccoli, Bohnen, Röstitalern und Sauce Hollandaise
    Auf diesem Teller befand sich zusätzlich noch ein Stück, leider schon recht kalter, Blumenkohl, als Ausgleich für den klitzekleinen Broccoli (?), dafür waren die Bohnen heiß und die Möhren (?) eher lau. Gewürztechnisch war hier nicht viel auszumachen. Die Pilze waren frisch und gut auf den Punkt gebraten, was man leider von den drei kleinen Schweinefilets nicht sagen kann, dieses war nach dem Braten nun doppelt tot - viel zu braun und zu durch. Die zwei Rösti waren das leckerste. Hausgemacht mit leichter Zwiebelnote, schön gebräunt. Davon hätt´s ruhig zwei mehr geben können. Die Sauce Hollandaise war ein Fertigprodukt.

    Kinderteller "Pluto" (Schnitzel mit Pommes und Gemüse)

    Hier haben wir statt der Pommes Rösti bestellt. Auf diesem Teller befanden sich zwei Röstitaler, ein Viertel von einem normalen Schnitzel und ein Stück Broccoli sowie Blumenkohl u. Möhren. Zusammen passt das Gemüse gut auf einen Esslöffel.
    Ich habe noch nie einen solch kleinen Kinderteller gesehen... und entsprechend hat auch unser 10-jähriger Filius geguckt.
    Hier hätte ich ein Hinweis auf die Portionsgröße seitens des Lokals einigen Unmut verhindert.

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    Restaurants und Gaststätten / Hotels in Göttingen

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  2. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    5. von 10 Bewertungen


    Wer das Paulaner von früher kennt, der wird, wenn er nach längerer "Abstinenz" hier wieder herkehrt enttäuscht sein. Hier war mal Bayernstimmung pur (inkl. manchmal doch etwas zu viel "g´spuilter Musi") und Themenabende ohne Ende. Auch lustig konnte man hier Familienfeiern abziehen...und echt lecker (bayrisches) Essen gab es. Aber das ist nur noch Nostalgie.. Das was hier heute geboten wird, ist lau und Nepp. Essen ohne Tiefgang. Wenigstens hat das Bier hier noch Kohlensäure und allemal mehr Pep als die gelangweilten studentischen Servicekräfte.

    geschrieben für:

    Restaurants und Gaststätten in Göttingen

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