Asperg am 11.01.20515: Beim Mittagessen, das im Ganzen zu loben war wie auch die Freundlichkeit der Bedienungen, ist Folgendes passiert: Vom großen Nachbartisch aus wird die Terassentür geöffnet, sodass ein kalter Windzug uns als zahlenden Gästen ins Genick blies. Nach freundlicher Bitte, die Tür zu schließen, was auch geschah, wiederholte sich die Türöffnung mehrfach, um ein Kind nach draußen zu lassen, das unmittelbar danach wieder hereinkommen wollte, sodass die Störung immer lästiger wurde. Ohne dass wir das lautstark moniert hätten, schrie uns plötzlich eine Frau an, dass sei hier ihr Haus, sie sei die "Chefin" und könne entscheiden, wann und wie oft ihr Kind in ihren Garten hinausgehen wolle. Man fragt sich, warum die sogenannte "Chefin" dann die Tische im gleichen Raum hat reservieren lassen, offenbar um Geld einzunehmen. Ein solches Verhalten ist mir (75 Jahre alt und häufiger Restaurantbesucher) noch nie begegnet. Es zeigt nur, dass es den Wirtsleuten trotz ihrer Klagen offensichtlich zu gut geht, wenn sie sich solch ein Verhalten leisten können. Dieses Restaurant kann mann wohl nicht gerade empfehlen.
Rüdiger Sperber, Gymnasialprofessor i.R., Ludwigsburg