Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation

Bewertungen (3 von 12)

Ich möchte die Ergebnisse filtern!

  1. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    7. von 7 Bewertungen


    m "Hannover geht aus"-Magazin hat das Lokal Kultstatus im angesagten Stadtteil Linden, berühmt durch den rustikalen Charme der Einrichtung, des Wirts und die "herausragende Qualität der Pizzen".

    Klasse für mich: der 120er Bus hält direkt vor der Tür, endlich konnte ich mich auch mal auf ein Weinchen freuen. Und warum nicht mal eine gute, ehrliche Pizza ?

    Das ochsenblutfarbene Gebäude (eine Farbe, die im Inneren weiter aufgenommen wird) wirkt von außen gemütlich und einladend.

    Der "rustikale Charme" im Inneren ist an den Wänden durchaus vorhanden. Tische und Stühle allerdings könnten in jeder x-beliebigen, lange nicht mehr renovierten Kneipe stehen. Wurde vor 20 Jahre (Eröffnung des Salerno) das Mobiliar von einer gutbürgerlichen Kneipe übernommen ?

    Es gibt einen schönen Hinterhofgarten mit Obstbaum und Rasen und 14 Tischen, aber trotz des warmen Tages zogen wir am Abend das Innere des Lokals vor.

    Wir orderten als Speisen
    - einen gemischten Salat (auf meinen Wunsch mit wenig Eisberg, da bin ich gebranntes Kind) für 5,50
    - Vitello Tonnato für meine Begleiterin (9,00)
    - eine kleine Pizza Salerno mit Schinken, Champignons, Pepperoni, Zwiebeln und Sardellen für mich (4,50)
    - eine normale Pizza Bianco (ohne Tomatensauce) mit Mozzarella, Ruccola und Mais für meine Begleiterin (8,00)

    Beurteilung:
    - Der Salat war soweit ok, der Radicchio schon ein wenig bräunlich. Die rohen Zwiebeln musste ich wie immer aussortieren und italienische, entkernte Oliven waren noch nie mein Gusto

    - Aus dem bestellten Vitello wurde auf dem Tisch versehentlich eine gemischte Antipasti-Platte, was für meine Begleiterin auch ok war. Die Platte war ok, bot aber keine optischen oder geschmacklichen Überraschungen (Bruschetta, Carpaccio, gebratene Zucchini, Mozzarella-Tomate, Melone-Schinken) zum selben Preis. Man bot sofort einen Austausch an, aber meine Begleiterin war durchaus interessiert.

    - Die Pizzen waren leider eher unter die Rubrik "mies" zu verbuchen

    o bei beiden war der Teig nicht durch gebacken und nur am Rand kross, ansonsten sabschig.

    o die erste Pizza Bianco ließ meine Begleiterin zurückgehen, weil in der Mitte der Pizza sich ein milchiger See gebildet hatte (nicht abgetropfter Mozzarella ?).

    Der 2. Versuch war ein wenig besser, aber immer noch nicht zufrieden stellend. Da hätte der Wirt doch sehen müssen als er sie servierte.

    o meine Pizza habe ich ohne Enthusiasmus gegessen, nachdem ich die Dosenchampignons entsorgt hatte.

    Die Speisekarte wies nur wenige offene Weine auf, die allesamt einer Auswahl der 70er Jahre entsprungen scheinen: Ich erinnere mich an Namen wie Lambrusco süß, Valpolicella, Rosato, Frascati. Alle für 3,50 pro Viertel.

    Uns stand mehr nach Qualität der Sinn und bestellten einen weißen Flaschenwein, der seine 24,50 pro Flasche zwar recht ehrgeizig für solch ein Lokal war, aber der Preis schien uns durchaus gerechtfertigt. In Ermangelung eines Weinkühlers wurde die Flasche wieder im frei stehenden Weinkühlschrank verstaut, aus dem wir uns dann immer mal wieder selbst bedient haben.

    Auf unseren üblichen "Campari nur mit Eiswürfeln" als Aperitif verzichteten wir, weil der Wirt gestand, dass die Eismaschine nicht funktionieren würde.

    Generell wurde der Wirt immer wortkarger und unfreundlicher, obwohl nur an der Pizza meiner Begleiterin höfliche Kritik geäußert wurde. Als unsere Flasche Wein ausgetrunken war, fragte uns niemand mehr noch weiteren Wünschen (Getränke, Dessert). Dem (lauwarmen) Espresso / Espresso Coretto mußten wir quasi hinterherlaufen.

    Die Toiletten wurden anscheinend in den letzten 20 Jahren mal renoviert. Allerdings war der Geruch von Illy-Bestäubern für mich an der Grenze zum Ekel.

    *Fazit*: Schöner Garten, aber das Lokal wird nie mein Stammitaliener in Linden werden. Vielleicht hatte die Küche nur einen schlechten Tag, sonst kann ich mir den Ruf der "herausragenden Qualität der Pizzen" nicht erklären.

    P.S. Auf meine letzte Anmerkung vor Verlassen des Lokals, dass die website nicht funktioniert (die auch auf dem Fenster des Lokals prangt) wurde mit sprachlichem Unverständnis reagiert. Website, homepage, internet, Systemadministrator ... anscheinend alles Fremdwörter für die Betreiber.

    Nachtrag: Inzwischen funktioniert sie wieder, meine Anmerkung scheint Früchte getragen zu haben.

    Inzwischen funktioniert sie wohl wieder nicht.

    geschrieben für:

    Italienische Restaurants in Hannover

    Neu hinzugefügte Fotos
    1.

    diepolz Vielen Dank für Deine ausführliche und gut verfasste Bewertung, Du hättest dafür ein ausgezeichnetes Ristorante verdient gehabt. Schade, aber du wirst sicher bald von erfreulicheren Besuchen berichten können und darauf freue ich mich schon heute. :-)


  2. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    6. von 7 Bewertungen


    Die Destille ist eine nette, rustikale Kneipe mit Ambiente wie in den Studentenkneipen in den 70ern. Dunkle Holztische und -stühle, viele Bilder an den Wänden. Auch ein Raucherbereich ist vorhanden, was bei den jetzt herrschenden Minusgraden eine hohe Attraktivität hat.

    Es gibt eine riesige Speisekarte, die eher danach schreit, von TV-Profiköche medial reduziert zu werden.

    Die Preise sind sehr fair. So kostete meine gute Riesencurry mit Pommes und einer Sauce Béarnaise extra (die nicht berechnet wurde!), 1 Tee und einer kleinen Coca Cola schlappe 8,90.

    Meine Mitesser hatten sich für Burger entschieden und waren enttäuscht. Zudem gab es einige Leute, die danach über Magenprobleme klagten. An was das gelegen hat, weiß ich nicht. Mir ging es auch mehrere Tage nicht so gut, obwohl ich keinen Burger hatte. Ich denke, da lag was im Argen.

    Und: Es mag zwar Leute geben, die Hela-Ketchup dem guten Heinz vorziehen, aber ARO-Mayo geht gar nicht.

    Die Buns wiesen unterschiedliche Härtegrade aus: Von "weich" über "zu hart an den Rändern" bis zu "viel zu trocken" waren die Urteile.

    Die Pommes waren schön kross und gut gewürzt, für manche zu kross. Ich hatte Glück mit meiner Portion und mochte sie so.

    Die männliche Servicekraft hat seinen Job gemacht, könnte aber auch mal lächeln und frische Kleidung anziehen.

    *Fazit*: Nette Kneipe, fast wie früher, der alle Stylische (ist nicht mal pseudo-Retro !) abgeht. Aber lieber für nen Bierchen.

    geschrieben für:

    Restaurants und Gaststätten in Hannover

    Neu hinzugefügte Fotos
    2.

    Ausgeblendete 2 Kommentare anzeigen


  3. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    12. von 15 Bewertungen


    In den 70ern mein Favorit. Heutzutage - im Vergleich zu Markthallen im Ausland - eher grenzwertig und eher langweilig. Natürlich hohes Preisniveau, hier gehe ich vor allem hin, wenn ich etwas bestimmt suche.

    Hohes Level an fritierter Geruchsbelästigung.

    Aber es gibt einen Fleischer, der Pinkel führt und 2 Fischstände. Nen Gosch gibt es dort auch.

    Aber nun soll die Markthalle komplett überarbeitet werden, mit neuen Abzugsanlagen und weniger Imbissständen. Das finde ich gut.

    Gut ist auch die website, die das Suchen nach Ständen einfacher macht.

    Mit Öffis leicht erreichbar. Station Markthalle.

    geschrieben für:

    Lebensmittel / Schnellrestaurants in Hannover

    Neu hinzugefügte Fotos
    3.