Nicht alles, was glänzt, ist Gold. So auch die TA in Hameln. Im Internet und auf ihrer Homepage sieht alles toll aus, alles ist chic, sauber, freundlich lächelnde Mitarbeiter, zufriedene Absolventen. Und natürlich kompetente Dozenten. Was sonst. Versprochen wird, dass man sich nur noch ums Lernen kümmern muss, alles andere wird von der TA erledigt. Zum Beispiel Wohnungen. Da kümmert sich die TA drum. Logisch, die Zimmer gehören ja einer Tochtergesellschaft der TA. Die sind jedoch auch nicht so wie erwartet weil anders beschrieben. Wenn in den Wintermonaten die Heizung ausfällt, ok, kann passieren. Wenn man dann jedoch weiß, dass dies seit Jahren so geht, dann ist das schon eine andere Hausnummer. Man bekommt elektrische Heizlüfter hingestellt. Was zur Folge hat, dass die Sicherungen der Wohnungen fliegen, weil ja schließlich alle Bewohner des Hauses ein warmes Zimmer haben wollen. Das aber nur am Rande. Gäbe es noch einige Zeilen zu berichten.
Wenden wir uns der Kernkompetenz der TA zu: Ausbildung.
Am ersten Tag, man erwartet eine Einweisung. In Dinge, die das Studium betreffen, die die Lokalität betreffen. Nichts davon ist passiert. Stattdessen sitzt ein "Lesch"-Verschnitt vor einem, der die ganze Zeit von schwarzen Löchern lamentiert und sagt, dass er eh nur Vertretung ist und der Chef ihn nur zur Vertretung aus dem Ruhestand geholt hat. Was soll man dazu sagen.
Weiter... Der Stundenplan. Dass der Stundenplan rappelvoll sein muss, war klar. Jedoch sind Unterrichtseinheiten von 8 Uhr morgens mit 22 Uhr abends sicher nicht dazu da, dem Studierenden wissen zu vermitteln, sondern einfach nur, um die geforderte Stundenzahl in kürzester Zeit zu absolvieren. Auf Nachfrage, ob die Zeiten möglicherweise ein Fehler im System sind, bekommt man schnodderige Antworten, wie "Wir müssen alle Opfer bringen!". Zu erwähnen ist auch die Fluktuation der Mitarbeiter. An einem Tag ist ein Ansprechpartner vorhanden, am nächsten Tag ein anderer, der sich natürlich mit nichts auskennt.

Kommen wir zur Hauptsache des Aufenthaltes bei der TA: das Studium. Ich habe ca. 12 Dozenten kennengelernt, die meinen Kurs bedient haben. Fachlich waren für mein Empfinden alle auf der Höhe, jeder hat so seinen Stil der Weitergabe des Wissens. Jedoch empfinde ich es als nicht mehr in die heutige Zeit passend, Kopien auszuteilen von teilweise so schlechter Qualität, dass man nichts mehr erkennen kann. Überhaupt ist das Konzept der Kopien wohl deutlich überholt.
Allerdings, selbst wenn die Dozenten in der Lage waren, den Unterricht in digitaler Form über einen Laptop oder ein Pad zu halten, wurden sie von dem Equipment der TA ausgebremst. Uralte, lichtschwache Beamer, veraltete Technik überall. Zumindest in den Räumen die ich besuchen durfte. Also den D-Block und die Elektro-Räume im Hauptgebäude. SPS, die heutzutage kein Mensch mehr benutzt. Zum Üben und lernen wird es wohl noch reichen.
Die Mitarbeiter der TA im Infozentrum und am Telefon waren stets freundlich und waren um Klärung der Sachverhalte bei Beschwerden bemüht, scheiterten jedoch wahrscheinlich am Willen der zuständigen Leute bei der Beseitigung der mehrfach gemeldeten Mängel.
Ich hoffe, diese Bewertung erreicht ein paar Leute bei der TA, die in der Lage sind, immer wieder auftretende Mängel zu beseitigen. Es ist nicht meine Absicht, die TA per se schlecht zu machen oder mich für eine möglichweise nicht bestandenen Prüfung zu rächen, nein, ganz im Gegenteil. Wenn die bekannten Mängel behoben werden, kann es vielleicht wahr werden:"Kümmern Sie sich ums Lernen, alles andere erledigen wir für Sie!"
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! :-)