War im Rahmen des städtischen Notdienstes mit unserem Kater, dessen linker hinterer Lauf völlig verschoben war, am Wochenende in der Praxis.
Das die TierärztInnen seit 2020 eine Notfallpauschale von 50,00 Euro erheben können, finde ich völlig in Ordnung. Das aber jede Leistung mit einem mehr als dreifachen Satz abgerechnet wurde, hat mich denn doch etwas erstaunt.
So kostet eine Desinfektions- und Hygieneumlage 11,02 Euro.
Eine adäquate Leistung kostet in Coronazeiten in der Humanmedizin für einen Privatpatienten mit dem 2,3 fachen Satz berechnet 6,41 Euro.
Wenn man bedenkt, dass Tiere weder als Träger noch Überträger von Covid 19 bekannt sind, dann kann diese Leistungsberechnung nur verwundern.
Insbesondere weil der Tierhalter bei der Untersuchung und Behandlung des Tieres nicht anwesend sein darf und als Infektionsquelle ebenfalls ausscheidet.
Eine Röntgenaufnahme für 99, 25 Euro konnte nicht regelgerecht durchgeführt werden, weil unser Kater dies nicht zuließ (vielleicht wäre da die Anwesenheit des Herrchens durchaus hilfreich gewesen).
Man hat dann eine Arthrose im linken Knie diagnostziert, was meiner Meinung nach nicht die völlige Fehlstellung des Hinterlaufs erklärt, und gebeten, am Montag zu unserem Tierarzt zu gehen.
Immerhin war unser Kater für den Gesamtbetrag von 274,08 Euro über das Wochenende relativ schmerzfrei.
Davon können Tiere von armen Menschen, die diese Praxis im Notfall konsultieren müssen, wahrscheinlich nur träumen. Absolut nicht empfehlenswert