Das Essen ist von guter Qualität. Allerdings gibt es ein paar Wehmutstropfen. Seit das neue Haus an der Landsberger Straße eröffnet ist, fühlt man sich dort nicht mehr willkommen außer durch den Chef persönlich, der wirklich die Herzlichkeit in Person ist. Der andere syrische junge Ober ist ebenfalls freundlich und berührt mich gottseidank nicht mehr am ganzen Körper, wie das früher der fall war. Die junge polnische Bedienung beachtet mich nur leider garnicht und läßt mich ganz gern am Eingang warten. Der Schweinebraten mit Knödeln und Blaukraut ist aber sehr zu empfehlen. Der Kaffee ist auch sehr gut. Leider sind die Namen auf der Speisekarte etwas komisch. Ein Bayer kann sich z.B. nichts unter einem Broiler vorstellen. Das ist, soweit ich weiß, die sächsische Bezeichnung für ein Hähnchen. Das gab es nach meiner Erinnerung immer mit einem Kartoffelsalat, welcher mir als Beilage auch lieber ist als eine Semmel. Jetzt muß man halt für einen Beilagensalat extra das Buffet für 4,50 Euro dafür in Anspruch nehmen. Aber ich verstehe natürlich, daß die Kosten für den Neubau und alles, was dazugehört, wieder reinkommen müssen. Und dann kann man noch etwas Angebissenes bestellen. Das ist auch ein komischer Name für ein Gericht. Das ist lustig gemeint, aber klingt in meinen Ohren nicht so ganz appetitlich. Aber ich wünsche trotzdem viel Erfolg dem Haunstetter Hof, und daß es sich immer weiter entwickelt zu einem Vorzeigerestaurant.