Hallo liebe Leser!!!
Heute stelle ich Euch nochmal eine Kirche vor. Es ist die St. Marienkirche in Waren an der Müritz vor, die am östlichen Ende der Altstadt auf einem Hügel steht und von der Binnenmüritz vom Hafen aus, gut zu sehen ist, und das Stadtbild der Stadt maßgeblich prägt.
Die Pfarrkirche St. Marien ist ein einschiffiges Backsteingebäude das aus den Überresten der Burgkapelle der einstigen Warener Burg entstanden ist.
Von einst erhalten geblieben sind der rechteckige... weiterlesen
Feldsteinchor und die Sakristei vom Beginn des 13. Jahrhunderts im romanischen Stil, womit dieser Teil der Kirche das älteste Bauwerk der Stadt Waren ist. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts wurde an diese Kapelle ein gotisches und dreischiffiges Langhaus angefügt.
Im Dreißigjährigen Krieg 1637 stürzte brannte die Kirche aus und die Decke stürzte ein. Über 100 Jahre lang blieb das Gebäude dann eine Ruine, bis es 1739 ein neues Dach bekam.
Der gesamte Wiederaufbau erfolgte 1790-1792 nach den Plänen des Hofbaumeisters Johann Joachim Busch im klassizistischen Stil. Die Kirche wurde dann zu einer einschiffigen Saalkirche umgebaut.
Am 26. August 1792 erfolgte die erneute Weihe des Gotteshauses.
1799 wurde dann die steile Turmhaube mit Laterne im spätbarocken Stil auf die Reste des mittelalterlichen Turmes gebaut. Der Kirchturm verfügt seit dem Jahr 1995 über eine Aussichtsplattform in 45 Meter Höhe, die durch eine 176-stufige Treppenanlage zu erreichen ist. Der gesamte Turm ist 54 Meter hoch.
Ich bin aber wegen der Hitze nicht hoch gelaufen. Aber es würde sich lohnen, denn man kommt da, Stand 2019, für günstige 1 Euro hinauf!!! :)
Der Turm verfügt seit 1898 über einen Glockenstuhl mit "neuen" Glocken. Am 6. Juli 1901 wurden die neuen Glocken bei einem Gottesdienst geweiht.
Nein, nicht an Geweihe denken jetzt!!! :o;)
Im Jahr 1909 wurden die Kanzel umgesetzt und die Kreuzigungsgruppe für den Chorraum angeschafft sowie der Chorbogen farblich mit einem Wandgemälde gestaltet.
Da 1917, während des Ersten Weltkrieges, die Glocken konfisziert und eingeschmolzen wurden bekam die Kirche im Jahr 1922 das heutige Geläut.
Das Wandbild über dem Chor von Fritz Greve, Himmelfahrt Christi (von 1913), wartet noch auf seine restauratorische Wiederherstellung, daher ist es nur sehr blass sichtbar. Von 1993 bis 2003 gab es Sanierungen in der Kirche und auch außen.
Eine in goldenen Lettern angebrachte Inschrift "Siehe, Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende" (Mt. 28, 20) befindet sich dort beim Bild.
Der Innenraum der Kirche ist schlicht und hell.
Eine Kreuzigungsgruppe ziert den Altarraum. Die Taufschale aus Zinn stammt von 1817.
Die ebenfalls helle Orgel wurde von in den Jahren 1818 bis 1820 gebaut und verfügt über 912 Pfeifen und 15 Register. Sie wurde im Jahr 1995 restauriert.
Bemerkenswert fand ich auch die bei wikipedia nicht erwähnten kleinen Ofenanlagen, bzw. Heizrohre an den Enden der Sitzreihen, die historisch sind und in Berlin gefertigt wurden. Sowas sah ich noch nie in einer Kirche!!!
Ich gebe der Kirche, die schlichter ist, als die Georgenkirche in Waren drei Sterne hier!!!
Euer spreesurfer.:) Fotos folgen gleich!!! :)[verkleinern]