Dieses Hotel wurde uns wärmstens von unserer Bekannten empfohlen, die dort in der Nähe einen Imbiss betreibt und demzufolge auch immer wieder Gäste (hauptsächlich wohl Geschäftsleute) auf einen kleinen Snack bewirtet.
Nach dem Reinfall mit dem anderen bereits von mir erwähnten Hotel haben wir unseren Besuch hier problemlos und ruckzuck per Onlinebuchung unterbringen können.
Gebucht wurde ein Apartment 25 qm für 5 Tage/4 Nächte; Preis € 316,80 (Frühstück inbegriffen – muss allerdings in einem anderen Gebäude eingenommen werden).
Was wir weder online feststellen noch entsprechend buchen konnten, war eine Unterkunft maximal auf der 1. Etage (wegen div. körperlicher Gebrechen).
Es kam also leider, was kommen musste: am Anreisetag (ich habe unseren Besuch zum Hotel begleitet) wurde prompt ein Apartment auf der 2. Etage zugewiesen – ein anderes im EG oder 1. OG war angeblich nicht frei.
Ich half dann unserem Besuch beim Kofferschleppen, was leider auch nicht seitens des Hotels gemacht wurde.
Das Apartment war sehr schön, ganz in creme-weiß eingerichtet, mit einem großen französischen Bett. Auf dieses Bett ließen wir uns nach unserem Kofferschleppen auch nieder, was wir allerdings sofort bereuten ... wir saßen nämlich praktisch auf der Erde!
Eine so weiche Matratze hab’ ich mein ganzes Leben lang noch nicht gesehen geschweige denn benutzt.
Wir zogen es dann vor, uns in den gemütlichen Sesseln auszuruhen. Natürlich wollte ich die viel zu weiche Matratze (Gift für jeden Rückengeschädigten) an der Rezeption zur Sprache bringen ... tja, Problem nur: die Rezeption war nur wenige Stunden am Tag besetzt und da gerade zu!
Unser Besuch traute sich aber auch an den Folgetagen nicht, die Matratze zu reklamieren; man wollte als Auswärtiger nicht unangenehm auffallen :/
Das angemietete Apartment verfügte auch über eine kleine, winzig kleine Kochecke. Geschirr, Gläser und Besteck (nix besonderes) war gerade mal für 2 Personen da, Frühstücksbrettchen, Gläseruntersetzer o.ä. oder wenigstens ein Geschirrtuch fehlten gänzlich.
Die Sauberkeit des Raumes ging eigentlich, wenn man mal davon absieht, dass die Putzfee am zweiten Tag beim putzen ein Glas zerdeppert hatte, aber die Scherben bis zum Auszug unseres Besuches nicht weggemacht worden sind.
Neben dem Boardinghaus ist eine Grundschule mit Ganztagsbetreuung; dementsprechend hoch war tagsüber (also ab früh morgens bis nachmittags) der Geräuschpegel. Die Fenster hielten zwar einiges ab, aber dadurch konnte natürlich nicht gelüftet werden.
Naja, am Tag 5 dann beim auschecken habe ich wieder beim Kofferschleppen geholfen – wieder keine Hilfe seitens des Hotels.
Es war nett, meinte unser Besuch. Aber künftig wolle man dann doch lieber einen weiteren Weg in Kauf nehmen, aber dafür in einem scherbenfreien Zimmer mit einem vernünftigen Bett nächtigen.
Meiner Meinung nach vielleicht was für Leute, die nur 1, 2 Nächte maximal bleiben wollen und keine Ansprüche stellen. Aber nicht für länger.