Wir beschlossen spontan nach einem Ausflugsnachmittag und inzwischen hungrigem Magen dem Restaurant "Onkel Tom´s Hütte" einen Besuch abzustatten.
Das Lokal liegt etwas außerhalb des Zentrums von Göttingen im Ortsteil Geismar und ist für Ortsunkundige dank einer etwas verwirrenden Beschilderung unter Umständen etwas schwerer auffindbar. Man muss hier um mehrere Ecken fahren. Das Lokal, welches dem gleichnamigen Hotel anhängig ist, liegt in einer Sackgasse, in einem mit viel Grün umgebenen Wohngebiet.
Es gibt einen hauseigenen Parkplatz direkt vorm Hotel.
Vor dem Restaurant befinden sich links und rechts neben dem Haupteingang mehrere Tische, ebenfalls umgeben mit Grün und überdacht von Markisen bzw. Sonnenschirmen als "Biergarten". Wir nahmen trotz des recht netten Wetters drinnen Platz.
Beim Betreten des Wirtsraumes läuft man direkt auf die Theke zu, an der zum einen das Personal eifrig mit der Zapfanlage beschäftigt war, so dass wir unbemerkt daran "vorbeihuschen" und uns in Ruhe einen Tisch aussuchten konnten, außer uns waren drinnen ja nur noch zwei Hotelgäste am Thekentresen anwesend.
Einige hinzugekommene Gäste draußen wurden teils ebenfalls übersehen, aber dank ihres Einfallsreichtums kamen sie kurzerhand in das Lokal um sich zu erkundigen, ob sie die Speisekarten mit raus nehmen dürften...
Nach dem wir einen Tisch auserkoren und Platz genommen hatten, ließen wir das Drumherum ein wenig auf uns wirken...wer mag wohl Onkel Tom gewesen sein? Wir befanden einstimmig: Großwildjäger.
Der gesamte Gastraum ist in düsterem afrikanischem Kolonialstil eingerichtet, angefangen von den braunen Bastteppichen, die die ganze Decke verzieren, über die dunklen Tische (mit Kupfertischplatten) und Stühle, dem abgetretenen Parkettboden bis hin zu den Jagdtrophäen, die sich hier in Form von Leopardenfellen, Schlangenhäuten, Gehörn und Häute von Gazellen, ausgestopftem Gürteltier an den Wänden wieder finden, das Ganze umrahmt von einem, an einen botanischen Garten erinnernd, Gros an Pflanzen. Die kompletten Fensterfronten sind "zugewachsen".
Auf den Tischen befinden sich Stoffdecken (auf unserem noch die von den Vorgästen), Salz/Pfefferstreuer und natürlich eine Blühpflanze..
Die Bedienung reichte uns nach kurzer Zeit die Karten und wies uns auf die Saisonkarte hin. In diesem Monat Spargel, was sonst? ;-)
Die Getränkeaufnahme erfolgte ebenfalls kurz danach und auf die Frage, welches Bier hier angeboten würde, betete die Kellnerin sämtliche Biersorten der bekanntesten Marken herunter, gefühlte 20 Stück, mit der Schlussbemerkung "Und alles vom Fass!" Ich war schon etwas erstaunt..aber Wasser gibt es nur eine Sorte.
Die Speisekarte ist recht übersichtlich und enthält eine Suppe, zwei Kindergerichte, vier Salatteller, drei Fischgerichte, fünf Spezialitäten des Hauses (verschiedene Fleischgerichte von Hirsch über Schwein bis Pute und ein vegetarisches), dazu noch jeweils 5 bzw. 6 Schwein- und Rindvariationen. Für den Nachtisch gibt es eine gesonderte Eiskarte.

Wir entschieden uns für "Onkel Tom´s Pfeffersteak"
mit grünem Gewürzpfeffer, Oliven, Gurken, Paprika, Bratkartoffeln und Salatteller
Das Steak wurde medium geordert, kam jedoch leider durch auf den Teller. Dieses teilten wir dem Chef, der sich ebenfalls hinter der Theke befand, mit. Er entschuldigte sich und bot an, ein neues zu bringen, was mein Mann ablehnte, denn essbar war es ja. Daraufhin bot er uns für nach dem Essen einen Cappuchino bzw. ein Eis an.
Die Bratkartoffeln waren mit Speck und Zwiebeln gebraten, gut gewürzt, hätten jedoch gut noch ein wenig Farbe vertragen können. Die Gemüsebeilage war eher etwas fad und hätte sorgfältiger zubereitet werden können (Oliven entsteinen, Paprikakerne komplett entfernen)
Die Kräuterbutter, selbstgemacht, aber noch gefroren.
3 Medaillons mit ganzen Champignons, Broccoli, Bohnen, Röstitalern und Sauce Hollandaise
Auf diesem Teller befand sich zusätzlich noch ein Stück, leider schon recht kalter, Blumenkohl, als Ausgleich für den klitzekleinen Broccoli (?), dafür waren die Bohnen heiß und die Möhren (?) eher lau. Gewürztechnisch war hier nicht viel auszumachen. Die Pilze waren frisch und gut auf den Punkt gebraten, was man leider von den drei kleinen Schweinefilets nicht sagen kann, dieses war nach dem Braten nun doppelt tot - viel zu braun und zu durch. Die zwei Rösti waren das leckerste. Hausgemacht mit leichter Zwiebelnote, schön gebräunt. Davon hätt´s ruhig zwei mehr geben können. Die Sauce Hollandaise war ein Fertigprodukt.

Kinderteller "Pluto" (Schnitzel mit Pommes und Gemüse)

Hier haben wir statt der Pommes Rösti bestellt. Auf diesem Teller befanden sich zwei Röstitaler, ein Viertel von einem normalen Schnitzel und ein Stück Broccoli sowie Blumenkohl u. Möhren. Zusammen passt das Gemüse gut auf einen Esslöffel.
Ich habe noch nie einen solch kleinen Kinderteller gesehen... und entsprechend hat auch unser 10-jähriger Filius geguckt.
Hier hätte ich ein Hinweis auf die Portionsgröße seitens des Lokals einigen Unmut verhindert.

Wir besuchten heute abend kurzerhand ganz spontan "aus dem Bauch" heraus das Restaurant "Rodetal".
Dieses Lokal gibt es schon "Ewigkeiten", geführt in familiärer Tradition, ist und war schon immer ein beliebtes Ausflugslokal oder wenn eine Familienfeier anfiel und es was besonderes sein sollte , ging man ins Rodetal.
Mein letzter Besuch ist ebenfalls schon "Urzeiten" her, daher war ich gespannt, ob und was sich geändert hat.
Beim Betreten der (inzwischen umgebauten) Räumlichkeiten fällt gleich das warme, harmonische Ambiente wunderbar ins Auge. Man fühlt sich von Anfang an wohl.
Bei unserem Besuch fiel die Begrüßung aus.
Wir hatten freie Tischwahl und entschieden uns für einen Tisch mittig an einem kleinen Fenster. Etwas irritierend ist hier die Tischgröße. Die Tische sind länger als ein klassischer 4-Personen-Tisch, so dass man mit 2 Personen auf den ersten Blick das Gefühl hat, zu zweit einen Großen zu blockieren. Auf den zweiten Blick entdeckt man jedoch, dass hier nur für zwei eingedeckt ist, erweiterbar auf vier. Der "Rest" des Tisches ist im Normalbetrieb für eine wunderschöne Kerzendeko reserviert.
Nach dem etwas lieblos Überreichen der Karten mit einem schlichten "Hier bitte", ohne eine vorherige freundliche Begrüßung nachträglich am Tisch, wurden alle Teelichte angezündet und wirken wunderschön.
Die Frage nach den Getränkewünschen erfolgte kurz danach. Nach angemessener Zeit wurden dann auch die Hauptspeisen ausgenommen.

Wir entschieden uns beide für den Schmorbratenteller "Rodetal" mit Rind, Wild, Schwein in Burgundersauce, Champignons, Zwiebeln, Bratkartoffeln und Salat (14,50 Euro)

Serviert wurde ein Teller, auf dem sich je eine Scheibe der oben erwähnten Fleischsorten auf einer wunderbar abgerundeten Burgundersauce befanden, ein wenig übertrumpft von frischen, gebratenen Champignonsscheiben und frittierten Zwiebelstreifen, begleitet von ein paar Stengeln krauser Petersilie und einem "Möhrentopping", welches leicht blanchiert wunderbar essbar war.
In einer extra Schale wurden die Bratkartoffeln für uns beide serviert.
Gleichzeitig mit dem Hauptgang wurde auch der Salat, bestehend aus Rotkraut, grünem Salat, Radicchio, Kresse, Porree, eine Scheibe Gurke, ein viertel Tomate mit einem frischen Dressing serviert.

Das Fleisch war wunderbar zart, geschmacklich ausgereift. Die Pilze ebenfalls sehr stimmig, mit punktgenauer Konsistenz. Die Zwiebeln zwar frittiert, aber "leicht" (ich persönlich bevorzuge eher gebratene Zwiebeln), dennoch in Kombination mit den Pilzen, dem Fleisch und der Soße eine sehr schmackhafte Angelegenheit. Passt sehr gut!

Die Bratkartoffeln kommen mit Speck und Zwiebeln daher und haben auch den wunderbaren Geschmack von Butter und die Würze vom Speck. Sie sind nicht zu kross gebraten und auch nicht fettig. Es scheint, dass hier Kartoffeln und Speck/Zwiebel getrennt zubereitet werden und erst kurz vorm Servieren zueinander finden. Sehr lecker!

Was die Bedienungen betrifft, es waren zwei, so wurde zwischendurch gefragt, ob alles in Ordnung sei und (!) , ob es denn reichen würde...ja, es ist tatsächlich wie in einer anderen Rezension beschrieben, man könnte einen Nachschlag bekommen. Wobei ich hier sagen muss...wenn mein Mann satt wird, dann ist die Portion wirklich sehr ordentlich und mir persönlich ein kleinen Tick zuviel, wobei ich auch alles aufgegessen habe , weil es so lecker war.
Die Bedienung hier ist ohnehin recht aufmerksam und freundlich, auch wenn es anfangs nicht so schien.

Alles in allem ist unser Fazit:

Ein vom Ambiente her sehr schönes Restaurant, hier gibt es auch Candlelight-Dinner und andere Themenmonate (im März z.B. Pfälzer Wochen)
Der Service stimmt, das Essen war bei uns ganz hervorragend und wir können das Lokal gut weiterempfehlen. An Wochenenden und besonders an Feiertagen sollte man reservieren.
Das einzige, was mich persönlich etwas stört ist, dass zum einen die Tische recht dicht beieinander stehen und man gegebenenfalls die Tischgespräche der Nachbarn "aufgetischt" bekommt oder wenn anfangs wenig los ist, fehlt dezente Hintergrundmusik, dann herrscht hier die klassische "Wartezimmer-Atmosphäre"...psst. bloß nix sagen, kriegt jeder mit ;-)

Dieses Lokal ist ein Urgestein! Es gibt das Lokal schon seit über zwanzig Jahren und es gibt es immer noch! Wir sind inzwischen Stammgäste und immer wieder begeistert. Das Personal, besonders unsere "Freundin" (die Chefin), sind immer freundlich und bemüht, das Essen meistens lecker und wenn tatsächlich mal was nicht stimmt, dann wird es umgehend behoben. Die Kinderfreundlichkeit ist ebenfalls lobenswert. Das Gyros sucht seinesgleichen und auch das Riesensouwlaki mit Feta ist eine Gaumenfreude, ebenfalls die Grillplatten. Die Karte ist sehr umfangreich und hier alles zu erwähnen, was wir bislang gegessen haben, würde den Rahmen sprengen. Das Ambiente ist ebenfalls sehr gemütlich und man kann dort gern länger verweilen. Alles in allem: Note 1 und nur empfehlenswert!

Man betritt das Lokal über eine Terrasse, die im Sommer mit tollen Weinranken überdacht ist. Es erwartet einen ein heller Gastraum, der mit den typischen griechischen Accessoires ausgestattet ist, ohne aber kitschig zu wirken. Interessant wirkt die Deckengestaltung, die in Form eines Weinrankendaches gestaltet ist.
Wir konnten in Ruhe einen Tisch aussuchen, da nur im Raucherraum ein Tisch besetzt war. Für einen Dienstagabend, 18:00 Uhr, allerdings nichts Ungewöhnliches. Wir wurden vom Chef persönlich (Familienbetrieb) mit Speisekarten versorgt und auch die Getränke kamen recht zügig. Mit der Zeit kamen mehr Gäste, die auch teilweise den Außerhaus-Service nutzten.
Wir bestellten einen Vorspeisenteller - Mezes, Zaziki, Skordalia, Taramos-Salat und Feta (4,90 €).
Die einzelnen Portionen waren zu je zwei kleine Eiskugeln pro Sorte geformt am Rand des Tellers angeordnet, innen lag ein gefülltes Weinblatt und eine Olive, dazu gab es 6 Scheiben Baguette.
Bei den Hauptgerichten entschieden wir uns für ein Griechisches Schnitzel mit Spiegeleiern, Schafskäse, gegrilltem Spargel, gefüllten Weinblättern, Bratkartoffeln und einem gemischtem Salat für 13,00 € und einen Bauernteller mit Bifteki (gefüllt mit Feta), Suwlaki, Lammkotelett, Leber, Gyros, Pommes frites und gemischter Salat für 14,00. Dazu haben wir extra je eine Portion Zaziki und Knoblauchkräuter bestellt.
Die verschiedenen Fleischsorten waren gut gewürzt, auf den Punkt gegart und saftig. Selbst das Lamm nicht aufdringlich im Geschmack. Bei dem griechischen Schnitzel waren die Spiegeleier (zwei) für meinen Mann genau richtig, da Eigelb noch etwas flüssig. Allerdings war die Anzahl von zwei gegrillten Spargelstangen sehr dürftig - hier wird mit dem Hinweis "gegrilltem Spargel" eindeutig mehr erwartet. Die griechischen Bratkartoffeln waren, wie die Pommes, in frischem Fett zubereitet und das Salz wenig dosiert, was wir persönllich gut finden. Nachsalzen kann jeder, wenn er möchte selbst.
Zum Abschied bekam der Junior 2 Tüten Gummibärchen "gezaubert" (hier macht der Chef einen kleinen Zauberspruch und dann fällt aus "heiterem Himmel" ein Tütchen in die Hand des Kindes - toller Einfall! Kam gut an) und wir 2 Ouzo aufs Haus.
Alles in allem können wir diesen Griechen weiterempfehlen und werden sicherlich auch wieder kommen.
Man kann hier auch für die Party zu Haus sehr günstig einen Gyrosspieß mieten, inkl. Beilagen.

Inzwischen ist dieses alt eingesessene Lokal mein Lieblingsgrieche (zur Zeit jedenfalls ;-)
Heute hatten wir spontan Lust auf Gyros und statteten dem Lokal einen Besuch ab. Heute war es um 18 Uhr rum im vorderen, kleinen Teil zunächst nur spärlich besucht, gut für uns, wir hatten freie Tischwahl. Dies kommt hier nicht allzu oft vor, da hier auch viele Stammgäste verkehren. Auch kommen etliche "Abholer".
Es gibt noch einen weiteren Raum der größer ist, der auch gern von und für größere Gruppen genutzt wird. Das hat den Vorteil, dass man vorn "seine Ruhe" hat ;-)
Die Einrichtung ist recht griechisch mit vielen typischen Statuen, Säulen, Bildern (besonders toll ist das neue, große, gemalte Abbild des echten Parthenon´s im hinteren Gastraum), aber auch viel Grünpflanzen.
Die Servicekräfte sind sehr freundlich und aufmerksam.
Die Wartezeit auf Getränke und Speisen ist völlig okay.
Wir haben uns diesmal für die Aphrodite-Platte (10,20 Euro) und den Meze-Teller (9,- Euro) entschieden.
Unser Junior hatte keinen wirklichen Hunger und bestellte sich ein Eis (Coupe Dänemark)
Der Salat zu den Gerichten ist gleich und wurde vorab serviert. Bestehend aus Eisberg - u. Endiviensalat, Möhrenschnitzeln, Krautsalat, einer Gurken - u. Tomatenscheibe sowie einer Peperoni überzogen mit einer Vinaigrette.
Hier war alles frisch, hausgemacht und stimmig.
Der Aphrodite-Teller bestand aus zwei wunderbar dünnen, nicht trockenen Scheiben Leber, Gyros (wie immer top, leicht kräuterwürzig, nicht übersalzen, zart), Zwiebelringen, Pommes, die lecker knusprig und heiss waren und Tomatenreis.
Der Meze-Teller bestand aus Gyros (wie oben), einer Frikadelle (so steht es auch in der Karte ;-) , Taramas (Fischrogencreme), angemachte Fetacreme, Zaziki, Dolmadakia und Tomatenreis, garniert mit ein bisschen Grünzeug.
Beim Servieren stiegen mehrere Duftkomponenten auf, so dass hier die Lust auf den Genuss eine Steigerung bekam. Das Ganze Essen in sich war stimmig. Die "Frikadelle" war locker und hat super toll nach Kräutern geschmeckt, der Feta und das Taramas waren hausgemacht und ebenfalls gut (das merkt man besonders dann, wenn man es in unregelmäßigen Abständen mal wieder isst, es schmeckt immer wieder etwas anders und das ist auch gut so)
Zaziki mit guter Knofi-Note, ohne aber überlastig zu werden, dezent gesalzen.
Und zum Schluß gibt es noch einen Ouzo auf´s Haus - "Ya Mas"!
Alles in allem ist nach wie vor unser Fazit:
Wir werden wiederkommen...es gibt noch viel zu probieren!

Wir, 2 Erw, mit einem Kind, haben von diesem Lokal gehört und waren neugierig. An diesem Freitagabend gegen halb sieben war das Lokal schon recht gut besucht, aber es fiel auf, dass es trotzdem keine störende Geräuschkulisse und eine sehr angenehme, beruhigende chinesische Hintergrundmusik gab. Wir wählten das Abendbuffett für 15,90. Kinder zahlen die Hälfte. Mittagsbuffett gibt es für knapp 8 Euro. Das Buffet besteht aus fertigen Speisen und auch rohen Zutaten, die man sich nach Gusto selbst zusammenstellen und vom Koch frisch zubereiten lassen kann. Hier reicht die Palette von vielen Gemüsen, Fleisch (auch Exoten wie Känguruh und Strauß), bis hin zu Fisch in verschiedenen Variationen. Die fertigen Speisen lassen auch keinen Wunsch offen, sind sehr vielfältig und frisch und auch Kinder, die ja nicht unbedingt alles beim Chinesen essen, finden hier etwas und werden satt. Es gibt z.B. auch Pommes, Kroketten, nette Spieße oder gebackenes Hühnchenfleisch ohne Schnick-Schnack drum rum. Es gibt zudem noch Salate, Sushi, Tomate-Mozzarella, Suppe und Obst, Eis, Kuchen, Wackelpudding oder auch gebackenes Obst. Die Bedienung ist freundlich und aufmerksam und auch die Chefin dreht dann und wann ihre Runden und kümmert sich persönlich um die Gäste. Die Toiletten sind gepflegt und mein persönliches Highlight ist, dass man die wundervolle Musik auch dort hört, ein wenig entspannen kann - und das fast ungestört ;-)
Unser Fazit: Tolle Preis-Leistung, angenehmes Ambiente, lecker (wenn auch mit Glutamat) Essen - wir kommen wieder!

Allgemein
Ursprünglich wollten wir die in der Regionalpresse angepriesene "Schlemmer-Meile" in der Innenstadt besuchen, die eigentlich bis 18 Uhr stattfinden sollte. Als wir jedoch um kurz nach halb fünf dorthin kamen, waren alle Betreiber bereits beim Abbauen und Verstauen der Stände. Mit Fragezeichen in den Augen und leeren Mägen überlegten wir nun wohin uns der Hunger verschlägt und so landeten wir beim Bummeln durch die Fussgängerzone schließlich im "Szültenbürger", wo wir schon ein paar Mal spontan versucht haben einen freien Tisch zubekommen.
Unser Glück war, dass es um 17 Uhr wieder öffnet und wir um zehn nach fünf dort waren. Auf fast allen Tischen standen "Reserviert"-Schilder. Die freundliche Kellnerin wies uns einen netten Tisch zu mit dem Hinweis, dass die Reservierung für diesen Tisch erst ab 19 Uhr gilt. Das sollte zu schaffen sein ;-)
Die Theke war auch schon gut besetzt mit älteren Herren, aber auch der Rest der wenigen Tische. Kaum dass wir Platz nahmen füllten sich auch die letzten zwei Tische. Sozusagen "ratzfatz" voll der Laden.
Über das Ambiente und "drumherum" haben Kiwikatze und Stekis schon ausführlich berichtet, so dass ich mich hier nicht wiederholen möchte. Zufügen würde ich lediglich, dass auch hier der (wie ich finde in unserer Region völlig unpassende und etwas nervige) "Oktoberfest"-Wahn Einzug gehalten hat und das Lokal mit viel weiß-blauer Deko verziert ist und die Kellnerinnen in mehr oder weniger passenden "Dirndl´n" gekleidet sind.
Ebenso gibt es zu der üblichen Speisekarte eine Oktoberfest-Saisonkarte, die allerdings nichts Neues bietet, sondern lediglich Gerichte aus dem normalen Sortiment zu günstigeren Preisen.
Die normale Karte ist recht umfangreich und wenn man, so wie ich, einen arg leeren Magen hat, dann fällt die Auswahl recht schwer und ich war heute sehr unschlüssig. Hier wäre mir weniger hilfreicher gewesen.
Nun gut, wir entschieden uns für zweimal Haxen mit Sauerkraut und Bratkartoffeln und einem Schnitzel mit Schafskäse, Paprika, Zwiebelscheiben und Käse überbacken, als Beilage Bratkartoffeln (zur Auswahl standen noch Kroketten oder Pommes)
Die Wartezeit war mit 25 Min. völlig im Rahmen und vor uns standen nun zwei Teller mit lecker anmutenden Haxen, daneben drapiert die Bratkartoffeln, das Kraut auf dem Teller in einem extra Schälchen, dazu ein kleines Pöttchen mit Senf. Das sah recht lecker aus und roch auch so. Das Fleisch an den Haxen war butterzart und fiel schon beim Anblick der Gabel fast von allein ab, geschmacklich "1a". Das Kraut wunderbar abgeschmeckt, leicht süss-säuerliche Note, leicht schlotzig, sehr lecker. Die Bratkartoffeln mundeten ebenfalls sehr gut, waren unterschiedlich gebraten, mal mehr, mal weniger kross und anstatt wie üblich mit Zwiebeln zusammen gebraten mit Frühlingszwiebelstreifen überstreut - superlecker.
Das überbackene Schnitzel ließ meine Augen erstmal größer werden...ich wusste es steht ein Teller vor mir auf dem Tisch, sah auch einen Rand, aber wo war der Rest? Unter dem riesengroßen Schnitzel, welches sich dünn (und breit) geklopft unter einer Schicht von Schafskäse mit roten Paprikastreifen und Zwiebelringen und zerlaufender Käseschicht versteckt hat, in Absprache mit den Bratkartoffeln, die den Rest des Tellers verdeckten? Damit hatte ich nun nicht gerechnet...
Anbei gab es noch eine kleine Salatdekoration mit einem sehr gut schmeckenden Schmanddressing (wenn hier auch nur als Topping).
Geschmacklich war das Schnitzel in dieser Kombination stimmig, der Schafskäse präsent, aber nicht dominant, die Paprika gut auf den Punkt, Zwiebel dezent. Ja, es war sehr lecker...doch ein wenig zuviel.
Alles in allem ist unser Fazit:
Wer gute, günstige, bodenständige, ehrliche Küche mag, ist hier bestens aufgehoben. Eine Tischreservierung ist auf jeden Fall erforderlich. Bei unserem Besuch war es, trotzdem das Lokal gut besucht war, recht gemütlich.
Wir kommen auf jeden Fall nochmal wieder.