Wer es dann lieber deftig boarisch moag, statt rheinisch, der findet sich am Spreebogen vis - a- vis des Bundesinnenministeriums ein.
Die sehr großen Räumlichkeiten der Gaststätte sind rustikal in dunklem Holz eingerichtet, allerdings will echte bayrische Gemütlichkeit in der Wartehallenatmosphäre nicht so recht aufkommen.
Während man im "Rheinland" ;) keinen Platz ergattern kann, ist dieses Lokal trotz verkehrsgünstiger Lage - immerhin hält auch der TXL - Bus direkt vor dem Spreebogen - und... weiterlesen
Parkplätzen direkt vor der Tür an einem Samstag Abend nur mäßig besucht.
Aber wie das manchmal so ist, wenn man kein Ende finden will, weil der Abend so schön ist und die Stimmung so gut: Nach üppigem Abendessen hatte "es" uns auf dem Heimweg am Hosenboden herumgerissen und dann mit Schoppendurst in die Kneipe gezogen .
Beim Eintreten wurden wir von der resoluten, stilecht im Dirndl gewandeten Berliner Bedienung gefragt, ob wir auch essen möchten. Nachdem wir dies verneint hatten, wurde uns ein Platz an hohen, thekenartigen Tischen rechts des Einganges an dem Durchgang zum Herren - WC, welches ebenso wie das Damen - WC nur über Treppen erreichbar ist - zugewiesen.
Lauschig war es dort angesichts des regen Durchgangsverkehrs nicht gerade, denn was man(n) an Flüssigkeit zu sich nimmt , muss man(n) nach durchspülen der ewig nach Flüssigkeit jammernden Nieren und Befriedigung der nach Alkohol lechzenden Leber ja auch wieder abgeben.
Das alkoholfreie Paulaner Weizen schmeckt erfrischend, aber fördert wiederum den Apetit.
So bestellten wir uns eine Brezel, indem wir uns mangels weiterer Beachtung durch das Personal an der Theke bemerkbar machten.
Leider geriet die Brezel zunächst in Vergessenheit, würde nach geraumer Zeit - immerhin auf Kosten des Hauses - angeliefert zusammen mit süßem Senf - eine sehr interessante Variante.
Kennt ihr den Duft frisch gebackener, lauwarmer Brezeln. Hmmmmmmm...
Also wir haben ihn leider vermisst. Frisch waren die Brezeln nicht, sie hatten ihre Halbwertzeit schon hinter sich und stammten minimal vom Vormittag. Nun ja, einem geschenkten Barsch schaut man nicht in´s Maul, nicht wahr ?
Ich glaube hier kehren wir nur noch mal ein, wenn wir von unbekannten Mächten wieder am Hosenboden herumgerissen werden .....[verkleinern]