Am 31.10.2015 haben wir bei Schulenburg eine Küche bestellt. Die Lieferung sollte in der 7. KW 2016 erfolgen. Deshalb haben wir im Januar 2016 unsere alte Küchenzeile ensorgt, um den Raum entsprechend zu renovieren (Bodenfliesen, Wände, Wasser- und Elektroanschlüsse). Bevor Schulenburg die Küchen liefert, wird noch eine s. g. „3-D-Abmessung“ des Raums von einer von Schulenburg genannten Firma durchgeführt. Dieser Termin sollte spätestens 1 Woche vor dem vereinbarten Liefertermin stattfinden,... weiterlesen
so der Berater bei Schulenburg am 31.10, bei der Bestellung…
Nun in der 5. KW war der Raum fertig, die Messfirma führte ihre Messungen durch und wir, Trottel, freuten uns schon endlich auf die neue Küche (die Vorbereitungsarbeiten in der Küche dauerten seit 3 Wochen und wir hatten unsere ganzen Küchenutesilien samt Camping-Herd und Kühlschrank im Wohnzimer, abgewaschen habe ich im Bad, da der Waschbecken in der Küche auch nicht mehr da war).
Die 8. KW fing an. Von Schulenburg gab es keine Information. Wir haben versucht den Berater zu erreichen, aber das war sinnlos. Dann fiel uns ein, dass Schulenburg vielleicht einen Internetzugang für Kunden mit Bestellungen haben könnte, Tatsächlich! Bei tejo.de kann man den Status seiner Lieferung verfolgen. Und was sehen wir da: Der Geschirrspüler ist vorrätig, die anderen Möbeln sind nicht auf Lager und als Liefertermin steht die 26. KW…
Unsere ganze Renovierungs-Planung war kaputt gegangen, in der 12. KW. sollten die Arbeiten im Badezimmer angefangen werden. Wir mussten die Termine bei der beauftragten Firma absagen.
Nach dieser Schock-Nachricht haben wir in den nächsten Wochen irgendwie bei Schulenburg jemanden erreicht (vielleicht per Post mit Einschreiben). Es wurde uns telefonisch erklärt, dass die Lieferung erst in 6 bis 8 Wochen stattfinden kann, weil die Kü. noch nicht produziert wurde. Als Liefertermin wurde 16. KW. vorgeschlagen. In der 12. KW meldete sich plötzlich der Chef der Küchenabteilung höchstpersönlich bei uns am Telefon: Ach, wie konnte das passieren, tut mir leid, vielleicht wollen Sie eine Ersatzküche, etc… Wir sagten, dass die Ersatzküche nicht schlecht wäre, darum bitten wir ja schon seit 4 Wochen (ich hatte übrigens beim Abwaschen in der Badewanne Rückenprobleme bekommen – einen schlimmen Hexenschuss, so dass ich danach 3 Tage mich nicht bewegen konnte…)Ja, sagt der Chef, selbstverständlich, wir wollen, dass unsere Kunden zufrieden sind! Deshalb lade ich Sie ein zum Früstück in unserer Schulenburg-Kantine! Danke, sagte ich. Liefern Sie lieber unsere Küche endlich, etc…
Die „Ersatz“-Küche kam 2 Wochen später, bestand aus einem Waschbecken und kl. Külschrank. Unsere bestellte Spülmaschine (war ja vorhanden) wurde auch geliefert und angeschlossen. Auf die Camping-Platte habe ich verzichtet, hatten wir mittlerweile schon 2 im Wohnzimmer..Um den Platz im WZ zu schaffen wurden von uns zusätzliche Schränke bei einem bekannten schwedischen Möbelhaus gekauft und an die andere Wand in der Küche montiert.
So, als in der 16. KW die Küche nicht geliefert wurde, haben wir einen Brief an Schulenburg geschickt, dass, wenn die Küche bis zur 19. KW nicht da sein wird, treten wir vom Vertrag ab.
Am Samstag der 19. KW waren die Schulenburgmonteure tatsächlich da! Als erstes haben sie gefragt, was für Dreck hier in der Küche steht und warum der Raum nicht frei wäre. „Ihren Geschirrspüler dürfen wir nicht in der neuen Küche anschließen, machen Sie dass selber „ – hieß es von den erbosten Monteueren, die am Samstag wahrscheinlich nicht so gerne Küchen für Schulenburg aufbauen.
Nach 6 Stunden stand endlich die neue Küche. Der Geschirrspüler wurde nicht angeschlossen, aber das war eine Kleinigkeit angesichts der allgemeinen Situation. Die Lieferung wurde von uns bestätigt und die Monteure sind verschwunden.
Nach ein paar Tagen mit der neuen Küche ist uns eingefallen, dass die Teller in dem linken Oberschrank nicht neben einander passen. Zuerst haben wir uns darüber nur gewundert, dass die neuen Schränke irgendwie anders sind, in die alten hat ja alles gepasst, bis ich auf die Idee kam, die Breite der einzelnen Module nachzumessen. In der Tat war das linke Küchenmodul nicht 60, sondern 50 cm breit. Der dazugehörende Unterschrank mit dem Cargo-Müllsystem war auch 50,00 cm breit. Es stellte sich außerdem heraus, dass die bestellten Besteckfächer (2 St.) nicht geliefert wurden. Allmählich fielen uns andere Details auf: die Höhe der Arbeitsplatte war um 2,3 cm höher, deshalb passte die Sockelleiste unten nicht: zwischen der Leiste und Unterschränken blieb ein Abstand von 2,3 cm. Darüber hinaus wurde die Sockelleiste überhaupt nicht befestigt und fiel raus.
Mit dem Tatbestand sind wir zum Anwalt gegangen. Es wurde uns empfohlen, Schulenburg einen Einigungsvorschlag zu unterbreiten, etwa: es ist so und so, wir haben 12 Wochen über dem Liefertermin auf Sie gewartet, haben Kosten gehabt, die Küche ist falsch eingebaut, deshalb bieten wir Ihnen eine Einigung an – Sie reparieren die Leiste, liefern die Besteckfächer nach und übernehmen unsere Zusatzkosten in Höhe von 900,00 EUR, dafür verlangen wir nicht die Veränderung der Arbeitsplattenhöhe und behalten die kleineren Module. Als Frist für die Antwort wurde ein Termin in 2 Wochen genannt. Das Ganze ging wieder per Einschreiben an Schulenburg.
Nach 2 Wochen gab es keine Reaktion von Schulenburg. Wir haben den Restbetrag für die Küche abzüglich diese 900,00 überwiesen und die Sache fast vergessen, weil wir andere Renovierungen in der Wohnng hatten.
Im August kam von der Buchhaltung von Schulenburg, die in Coslar sitzt (ist wahrscheinlich für alle Schulenburghäuser zentralisiert), eine Mahnung: zahlen Sie 800,00, den Preisnachlass von 100,00 haben wir berücksichtigt… Sonst keine Erklärung. Der Anwalt meinte, man sollte abwarten, wie sich die Schulenburg-Strategen weiter verhalten werden.
Nun kommt eine Zahlungsaufforderung von einem Inkasso-Unternehmen (Sitz auch in Goslar übrigens): Schulenburg hat Ihre Schulden an uns abgetreten, zahlen Sie nun 940,00 EUR…
Fazit: Firma Schulenburg ist eine schlechte Firma. Die Kundenzufriedenheit spielt für sie keine Rolle. Die Firma ist schlecht organisiert, der Informationsfluss zw. verschiedenen Geschäftsbereichen funktioniert nicht (vielleicht mit Absicht? Wer weiß..) Die Masche mit kleineren Modulen ist ein Vorsatz. Dadurch wird der Gewinn gesteigert. Als Erklärung wird wahrscheinlich das Mess-Ergebniss der befreundetetn Mess-Firma vorgelegt werden: Die Messung hat ergeben, dass die Küchenzeile bei Ihnen nur mit gekürztem Modul gepasst hätte. Dass die kleineren Module auch weniger kosten, wird dabei natürlich nicht erwähnt werden.
Die Mitarbeiter sind unmotiviert (Verkäufer, Monteure, Chef der Küchenabteilung), wahrscheinlich wegen dem ganzen Chaos, der da herrscht, und schlechter Bezahlung. Probleme werden nicht kommuniziert, sondern verdrängt, verschwiegen und abgetreten.
Wir werden nie wieder bei Schulenburg und seinen Nebenunternehmungen (z. B. Roller) kaufen.
Das Möbelhaus Schulenburg betrügt seine Kunden, ist nur profitorientiert, Kundenbetreuung - ein Fremdwort. Erfüllt seine Verträge nicht, lügt und manipuliert. Nie wieder, Finger weg.[verkleinern]