Ein Freund hatte für unsere Gruppe die Führung durch die VW-Produktionsstätte Gläserne Manufaktur organisiert.
Wir trafen uns im e-VITRUM, dem Restaurant in dem Gebäude, tranken dort etwas und wurden dort von 2 Führern abgeholt, da unsere Gruppe zu groß war für eine Führung. Das Auseinanderdividieren unserer Gruppe in 2 etwa gleich große Hälften war gar nicht so einfach, da hatte ich eigentlich schon gehofft, dass die beiden Führer die Initiative ergreifen würden, taten sie aber nicht, und... weiterlesen
ohne lenkende Hand dauerte es etwas.
Aber als das geschafft war, gab es im Foyer einführende Worte, und dann ging es in die Produktion, die wirklich großzügig dimensioniert, sehr sauber, ruhig und ordentlich wirkt.
Die Gläserne Manufaktur war ursprünglich gebaut worden für die Montage des VW-Oberklassenmodells Phaeton; nach dessen Produktionsende 2016 erfolgt nun dort die Montage des e-Golf, also des Golfs mit Elektoantrieb, über den wir wirklich sehr umfassend und interessant informiert wurden. So erfuhren wir z.B. auch, dass der e-Golf wie fast alle anderen Elektroautos auch weiterhin einen 12-Volt-Blei-Akku besitzt, der das Bordnetz versorgt; während hingegen der für den Antrieb verantwortliche Lithium-Ionen-Akku 323 Volt liefert; dieser Akku wiegt über 300 kg.
Auch über den Phaeton erfuhren wir noch einiges, so z.B. dass er als Phideon nahezu unverändert in China und ausschließlich für den chinesischen Markt weitergebaut wird. Während hingegen der Arteon eigentlich nicht das Nachfolgemodell des Phaetons ist; sondern der des VW CC. Luxusmodelle des VW-Konzerns werden nun unter dem Namen Bugatti vertrieben.
Auch über die Zukunft der Elektromobilität bei VW wurden wir umfangreich informiert. So sind eigene Elektro-Modelle in Entwicklung und auch Batterien, die nicht mehr brennbar sein sollen.
Die Zeit verging im Fluge und ehe wir uns versahen, waren mehr als 2 Stunden um.
Letztendlich ist so eine Führung eine Verkaufsveranstaltung, wenn auch einen besonders schöne und aufwändige. Am Ende gab es noch Hinweise, wie man eine Probefahrt buchen kann. Danach konnten wir uns noch in den Ausstellungsräumen und natürlich auch im Fanshop umschauen solange wir wollten.
In der eigentlichen Produktion durften wir nicht fotografieren, wohl aber in den Ausstellungsräumen, was ich auch viel genutzt, und die schönsten Fotos hier hochgeladen habe.
Das mit der anfänglichen etwas holprigen Gruppeneinteilung lasse ich nicht negativ in die Sterne-Bewertung einfließen, da es doch ein recht spezieller Vorgang war. Deshalb vergebe ich volle 5 Sterne für dieses besondere, sehr interessante und sehr kurzweilige Erlebnis.[verkleinern]