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Es ist an der Zeit };-)

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Es ist an der Zeit };-)



Herr ABC. will die Selbsthilfegruppe Anonymos Golocalus gründen. Diese Initiative wird Deutschlandweit ausgedehnt.

Anläßlich der Gründung sprechen Wir mit dem fast .. jährigem seinen Zielen und seinem persönlichen Schicksal als jemand, der selber seit geraumer Zeit mit regelmäßigem Golocalen beschäftigt ist.

Der Ausblick: "Herr ABC., Sie gehören zu den Menschen im Land, die Golocaler sind."

Herr ABC.: "So ist es."

Der Ausblick: "Hat sie das unvorbereitet getroffen?"

Herr ABC.: "Nein. Es gab Anzeichen dafür, denen habe ich aber keine rechte Bedeutung beigemessen. Genau das ist, so weiß ich heute, das Problem.“

Der Ausblick: "Wie ist es passiert?"

Herr ABC.: "Es fing damit an, dass ich einen Bericht fand im besagten Golocal, der von einer anderen Golocalerin geschrieben war...“

Der Ausblick: "Diese ist also schon lange in die Golocalschaft gerutscht?"

Herr ABC.: "Ja, Sie ist Langzeit-Golocalerin.“

Der Ausblick: “Ist uns ein Begriff, ja,...Aber so weit war es mit Ihnen ja noch nicht..."

Herr ABC.: "Nein: Also ich wollte ihr nur einen gewöhnlichen Gefallen tun. Und dann habe ich angefangen mal hier und mal da ein wenig in Golocal zu schreiben.“

Der Ausblick: "Das klingt ja erst mal harmlos. Wie ging es weiter?"

Herr ABC.: "Ich wurde immer öfter angesprochen und es wurde dann auch schon mal ein Schreibplan aufgestellt... „

Der Ausblick: "Oha"

Herr ABC.: "Ich weiß, später ist man immer schlauer, aber ich habe das gar nicht richtig gemerkt, es war alles so nett, man war herzlich, ich hatte plötzlich "Fans", bin früh aufgestanden und ja, irgendwann muß man dann auch abends früher ins Bett, weil man ja morgens...“

Der Ausblick: "Ein Teufelskreis. Das, was Psychologen "Struktur" nennen. Hatten Sie das denn auch, eine feste Struktur, irgendwann?"

Herr ABC.(sehr berührt): "Darüber zu sprechen fällt mir schwer. Ich bin zur Zeit ja immer noch in Therapie, nur deswegen kann ich auch das Interview hier führen, aber ja, so viel kann ich sagen: Ich hatte eine feste Struktur und es war schon so weit, das ich nur unter Schwierigkeiten davon abweichen konnte. Ich hatte feste Golocalzeiten und irgendwann hatte ich dann einen unbefristeten ehrenamtlichen Golocalschreibervertrag.“

Der Ausblick: "Herr ABC. wenn Sie das zu sehr mitnimmt, können wir auch abbrechen..."

Herr ABC.: "Nein, ich habe gelernt, dazu zu stehen. In der Zeit, als mir meine Freiheit abhanden kam, als ich ganz langsam anfing, die Kontrolle über mein Leben zu verlieren, in dem ich angefangen habe zu Golocalen, wäre ich dankbar gewesen, wenn mir da schon jemand gesagt hätte: Vor-sicht!"

Der Ausblick: "Herr ABC. , Sie haben sich entschlossen, zusammen mit weiteren Betroffenen die Selbsthilfegruppe der "Anonymen Golocaler" , zu gründen. Wenn ich Sie richtig verstehe, Golocalen Sie immer noch."

Herr ABC.: "Das ist für Golocale nicht anders als bei anderen Kranken auch: Man kann nicht von einem auf den anderen Tag aussteigen. Ihr Leben verändert sich mit dem Golocalen so umfassend, daß eine plötzliche Änderung nicht mehr möglich ist. Aber Hilfe ist möglich!“

Der Ausblick: "Wie sollen wir das verstehen?"

Herr ABC.: "Wir werden in unserer Gruppe auch eng mit Psychologen zusammen arbeiten und die nennen dieses Phänomen den "GolocalPensumAusgleichsLesen" kurz: GPAL. Wer an GPAL leidet, der muss, je mehr er Golocalt, auch umso mehr lesen. Und je mehr er liest, desto mehr muß er Golocalen. Daraus ergibt sich nicht nur ein psychologischer sondern auch ein schreiblese Teufelskreis, der nur mit z.T. jahrelanger therapeutischer Begleitung aufgebrochen werden kann.

Der Ausblick: "Aha"

Herr ABC.: "Zusätzlich passiert etwas im Gehirn der Betroffenen ? etwas, das man im CT sichtbar machen kann und in der neurologischen Fachliteratur GSD genannt wird, die sogenannte "Golocaling Structure Disease". Das bedeutet das, wenn Sie Golocaler sind, sich ihr Gehirn auf eine Weise verändert, so dass sie aus diesen Strukturen gar nicht mehr ausbrechen wollen. Dagegen gibt es aber Medikamente, auch darüber informieren wir in unserer Gruppe.

Der Ausblick: "Information ist alles. Herr ABC., können Sie mit Ihrem Erfahrungshorizont und als Betroffener sagen, wie hoch die Heilungs-Quote ist?"

Herr ABC.: "Die Heilungs-Quote ist noch niedrig: Wir liegen jetzt bei ca. 10 %. Das heißt im Klartext: 90 % werden rückfällig. Sie wissen ja selber, wie hoch die Golocaler-Quote in unserem Land immer noch ist. Wir wissen aber auch: Wer es wirklich schaffen will, der schafft es. Ich kann nur jedem raten, so früh wie möglich zu kommen. Wir bieten einen Früherkennungs-Dienst an, den kann man bei den Krankenkassen beantragen. Alle Kassen haben ja Interesse daran, die Folgekosten von Golocalen so gering wie möglich zu halten."

Der Ausblick: "Logisch.

Herr ABC. wir danken Ihnen für das Gespräch.

Das Interview führte Witta was Weiss Ich, von Der Durchblick. Alle Namen sind im Interesse der Betroffenen geändert.
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Ein golocal Nutzer meint nachdenklich:

Sehr treffend!
Da werden sich wohl einige wiedererkennen:)

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Ein golocal Nutzer meint belustigt:

Nicht umsonst beteiligen sich sehr wenige an dieser Diskussion :-)

Aber sind wir beide besser????????


Ein golocal Nutzer meint nachdenklich:

ManniG., ich verstehe deinen "Ansatz" anscheinend nicht - die Absicht, zu deinem gewählten Thema eine Diskussion entstehen zu lassen, war mir bis zu deinem letzten Kommentar nicht bewusst...

NATÜRLICH gibt es die Gefahr, Internet-süchtig zu werden, aber die Grenze zwischen "abhängig" und "Spaß neben der REALEN Welt" zu haben, sind doch für jeden Einzelnen anders gesteckt, meinst du nicht? Jeder sollte sich immer vor Augen halten - DIES HIER ist NICHT real!!!!! (Spaß kann, darf und muss es aber trotzdem machen, sonst ist es ja ohne Sinn ;-) )

Ich persönlich sehe mich nicht als gefärdet an, da ich Golocal NEBENHER betreibe und für mich persönlich genau abgesteckt habe, inwieweit es mir gut tut - kann auch locker mal für längere Zeit die Finger davon lassen, wenn andere Dinge wichtig sind. Von daher kann ich nicht mitreden...

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barthmun meint belustigt:

gut gekontert Becoba ;-)



Quatsch barthmun; ich wollte doch gar nicht kontern - das würde ja bedeuten, dass ich bereit bin, eine Diskussion zu führen - nichts für ungut ManniG., das Thema ist für mich persönlich nicht diskussionsbedürftig, aber jeder mag dies anders sehen...

FRIEDE!! :-D


Ein golocal Nutzer sagt belustigt:

Ja jeder Süchtige sagt von sich selber das er nicht süchtig ist :-)

Und natürlich ist das Nicht einer Diskussion würdig, he he .-)


Ein golocal Nutzer schreibt belustigt:

also, dann mal willkommen im Club ManniG. :P


Ein golocal Nutzer schreibt belustigt:

Na also Becoba, man sollte sich immer zu seinen Schwächen bekennen :-)

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Ein golocal Nutzer schreibt ernsthaft:

Wollen wir doch mal ehrlich sein, na klar hat GoLocal ein gewisses Süchtigkeitspotential. Ich habe es gleich zu Anfang erkannt und um die Löschung meines Accounts gebeten. Leider kann man seinen Account nicht selbst löschen.
Bedenklich finde ich, wenn man nur noch mit gezücktem Fotoapparat durch die Gegend läuft, alles ablichtet, egal ob gut oder schlecht und krampfhaft überlegt, was man noch alles bewerten könnte......
Viele Sachen habe ich aus Prinzip schon nicht bewertet, weil entweder zu lange her und nicht mehr objektiv oder weil man zu einer Location einfach zu wenig weiß. Oder man nur einmal da war.

Man sollte schon sehr genau für sich abwägen, wie oft und wieviel Zeit man hier verbringt. Meistens ist die Anfangszeit die Aktivste, in der Regel hält so eine Überaktivität nicht an.
Wenn GoLocal zum Hauptinhalt des Lebens wird, stellt man sich selbst ein Armutszeugnis aus. Es gibt so viele schöne Dinge und die sollten immer den Vorrang behalten.