Weniger bekannt als die weltberühmten Herrenhäuser Gärten in Hannover ist der Hinübersche Garten in Hannovers Nordwesten, im Stadtteil Marienwerder von Hannover. Der Hinübersche Garten zählt zu den bedeutenden Landschaftsparks in Deutschland. Er unterscheidet sich wohltuend von den streng gegliederten Barockgärten durch seine harmonische Einfügung in die Natur, in die nördliche Leineau. Benannt ist die Parkanlage nach Jobst Anton von Hinüber, der diese Anlage nach entsprechenden englischen... weiterlesen
Vorbildern im 18. Jahrhundert geschaffen hat.
Seine Wiederentdeckung gelang im Rahmen EXPO-Projekts "Stadt als Garten". Der Zugang zum Garten und Park erschließt sich dem Besucher über das Kloster Marienwerder, Quantelholz 62, 30419 Hannover. Sofort nach dem Betreten der Anlage fällt der Blick auf den Teich mit der Blumeninsel. Trauerweiden am Ufer und Stauden unterstreichen die besinnliche Wirkung.
Berühmt ist der Hinübersche Garten auch wegen des Hexenturms auf der Düne. Gern habe ich ihn umrundet, um die Steinmetz-Arbeiten näher in Augenschein zu nehmen. Der Turm ist begehbar. Wendeltreppen führen zu den Plattformen und eröffnen eine malerische Sicht. Ich halte den Garten für ein Juwel der Stadt Hannover. Der Obelisk auf dem Glockenberg und das Denkmal des Gerhard von Hinüber sind weitere Blickfänge. Ein jüngeres Artefakt ist der Schriftzug "Humanität", der an die Zugehörigkeit Hinübers zu den Freimaurern erinnert.[verkleinern]