Die Zechensiedlung Teutoburgia befindet sich in Herne-Börnig unweit der Abfahrt Börnig von der A42. Wie die Bezeichnung schon sagt, entstand sie zur selben Zeit wie die Zeche Teutoburgia um 1911. Bis 1923 erweiterte man die Werkssiedlung auf einer Fläche von 21,6 ha im Stil einer Gartenstadt aus Doppel oder Reihenhäuser, bei der kein Haus dem anderem glich. Als letztes Bauwerk kam 1918/19 noch der Teutoburgiahof hinzu, der als Block um einen Atrium ähnlichen Innenhof gebaut wurde
1925 wurde... weiterlesen
die Zeche wegen Unrentabilität geschlossen und viele dachten, das wäre das aus für die Siedlung. Es dauerte auch viele Jahrzehnte, bis die VEBA sich entschloss, die Siedlung zu renovieren, vorher spielte man schon mit dem Gedanken „Abbruch“. 1989 wurde als erstes der Teutoburgiahof unter Denkmalschutz gestellt, 1992 die gesamte Zechensiedlung. So wurde die ganze Siedlung bis 1998 komplett im Originalstil restauriert und die 530 Wohneinheiten sind nun absolut sehenswert. Heute ist sie mit ihren 136 Häusern eine der schönsten Bergarbeitersiedlung im Revier und in Herne auch die größte. Sie wirkt nun eher wie eine Villengegend als wie eine Bergarbeitersiedlung und gehört zur Internationalen Bauausstellung (IBA) und ist sogar inzwischen Bestandteil der Themenroute "Arbeitersiedlungen" auf der Route der Industriekultur.
Etwas nördlich der Siedlung befindet sich der neu geschaffene "Kunstwald" mit Pflanzen bewachsene Skulpturen, das ehemalige Fördergerüst und die Maschinenhalle, die man nun für Kulturveranstaltungen nutzt.[verkleinern]