http://www.schlossauel.de/herzlich-willkommen-in-schloss-auel.html
Ich möchte ein wenig zurück auch in meine eigene Geschichte gehen.
Zunächst, Schloss Auel wurde schon im 14. Jahrhundert, genau 1381 als Wasserschloss erwähnt.
Ich möchte hier einen kleinen Ausschnitt von der offiziellen Homepage des Schloss Auel einblenden:
Zitat:
Seit der Heirat von Philippe de la Valette mit Franziska von Broe im Jahr 1818 befindet sich Schloss Auel im Besitz der Freiherren von la Valette St. George. Die... weiterlesen
dem französischen Uradel entstammende Familie nennt als ihren berühmtesten Spross den Großmeister des Johanniter- und späteren Malteserordens Jean Parisot de la Valette. Er verteidigte 1565 die Insel Malta erfolgreich gegen den Angriff der Türken unter Soliman II. Ihm zu Ehren wurde die von ihm gegründete und zum Großteil erbaute Hauptstadt La Valetta genannt.
Napoleon hielt sich 1811 in Auel auf. Er inspizierte die Rheinarmee und übernachtete auf Schloss Auel. Das nach ihm benannte Zimmer kann man heute noch buchen.
Zitat Ende
So und jetzt erzähle ich hier weiter:
1956 ging ich mit meiner Mutter so alle 14 Tage Nachmittags in das Hotel-Restaurant,
in dem ab 15 Uhr Kaffee und Kuchen serviert wurde.
Neben an war damals ein Tennisplatz und die ländliche Elite und nicht nur die, spielten dort regelmäßig Tennis.
Das Ambiente dieses Hotels und auch des Restaurants haben mich tatsächlich geprägt. (Ich war 5 Jahre alt und eher ein wildes Kind.)
Wundervolle Tischdekorationen, auf bis an den Boden reichenden Damast-Tischdecken, eingedeckt mit schwerem Silber, ließen mich ehrfürchtig werden und ich setzte mich ganz brav auf die schweren, gepolsterten Sessel.
Der Kellner, welcher sofort zur Stelle war und meiner Mutter den Stuhl zurecht rückte, war von distinguierter Höflichkeit und brachte ihr auf Wunsch einen Martini trocken mit einer Olive, dass Ganze auf schwerem Silbertablett.
Ich bekam eine heisse Schokolade in einer hochgezogenen, schlanken Tasse und im Hintergrund spielte dezent Musik.
Wir blieben regelmäßig so 1-2 Stunden in dieser aufregenden Atmosphäre und fuhren dann wieder nach Hause.
Gegessen haben wir dort nie, weil mein Vater für solchen "Schnik-Schnack" nicht zu haben war.
Wenn man sich nun die Seite ansieht, (oben eingesetzter link)
dann weiß man, warum ich so schwärme.
In diesem Flecken, zwischen Lohmar und Overath wird man niemals ein solches Prunkstück der Architektur, geschweige denn, des kulinarischen Genusses vermuten.
Das Hotel ist von aller feinster Einrichtung, das Essen erlesen und das Umfeld gepflegt, das es eine Freude ist.
Dabei sind die Preise zur Übernachtung derart günstig, dass man denkt, es ist ein Druckfehler.
ZUm Schluß, das gesamte Anwesen gehört noch immer der oben genannten Familie.
Ich sage hier Chappo und gebe fast mit Stolz 5 Punkte und ein Herz.[verkleinern]