Hallo liebe Leser!!!
Etwas über das Wilhelm Weber Haus in Lutherstadt Wittenberg herauszufinden war schon im Netz etwas anspruchsvoller heute!!!
Das Haus ist nach Wilhelm Weber benannt, der dort 1804 geboren wurde, und später in Göttingen dann die elektrische Telegraphie erfand. Er war eng mit Carl Friedrich Gauß befreundet, mit dem lange Zeit zusammenarbeitete. Sie konstruierten 1833 den ersten elektromagnetischen Telegraphen.
Dazu verlegten sie zwei Kupferdrähte über die Dächer der... weiterlesen
Stadt Göttingen und vermittelten Ostern 1833 den telegraphischen Verkehr zwischen dem physikalischen Institut und dem magnetischen Observatorium der Sternwarte.
So wurde dann das erste Telegramm versandt. Faktisch der Ur-Vorläufer des heutigen Internets.
1836 gründete er zusammen mit Gauß und Alexander von Humboldt den Magnetischen Verein.
Fundamentale Bedeutung bekamen Webers Untersuchungen zu elektrodynamischen Messverfahren, die er in sieben Aufsätzen in den Abhandlungen der Königlich Sächsischen Gesellschaft der Wissenschaften zwischen 1846 und 1878 vorlegte.
Heute ist in dem Haus, das schon im 16.Jahrhundert erbaut wurde, nahe dem Marktplatz und der Wittenberger Schlosskirche, auf der Südseite der Schlossstraße ein Teil des Campus Wittenberg drinnen und zwar vor allem das Zentrum für globale Ethik. Das Haus verfügt heutzutage über Seminarräume und Verwaltungsräume. Ein Museum ist dort nicht zu finden!!!
Das Haus wurde vor wenigen Jahren frisch saniert. Seine jetzige Form hat es seit etwa 1814.
Ich gebe dem Haus gute 4 Sterne!!! :)
Euer spreesurfer.:)
PS.: Bevor es die elektrische Telegraphie gab, gab es seit etwa 1700 bereist optische Telegraphie mit Spiegeln und Sonnenlichtrefelxionen entlang der Küsten von Nord und Ostsee, so wurden da schon Nachrichten schnell per „Spiegelkette“ übermittelt und danach gab es lange Zeit die Mastentelegraphie.
Da waren Masten auf höher gelegenen Häusern oder Türmen entlang optischer Telegraphenlininen durch Deutschland, z.B. Berlin-Koblenz, und oben waren auf den Masten 3 oder 4 Bretter, deren Stellungen per Seilwinden so positioniert waren Zeichen ergaben, wie ein optisches Morsealphabet.
Natürlich gab es auch Verschlüsselungen.
So wurden solche Zeichen optisch und unter Nutzung von Fernrohren quer durch Deutschland von Station zu Station weitergeleitet, bis sie am Ziel ankamen. Von Berlin bis Koblenz brauchte die Nachricht so 90 Minuten, statt eines Briefes der Tage unterwegs war.
Das klappte nur bei guter Sicht und wenn alle Stationen personell besetzt waren, denn jede Station musste das gelesene Signal ja nachmachen, damit der an der nachfolgenden Station die Nachricht weiterleiten konnte.
Das passierte schon etwa ab 1800. Noch heute sieht man auf ganz alten Postkarten mitunter die merkwürdigen Balken und Masten auf den Häusern von einst.
Das sind jene der optischen Telegraphie!!! :)
Euer spreesurfer.:)
Das war schon aus militärische Gründen wichtig damals, Nachrichten schnell zu übermitteln!!! :)[verkleinern]