Der Schlosspark / Gutspark Kitzen grenzt nördlich an das Schloss und den Gutsbezirk des heute zur Stadt Pegau gehörenden Orts Kitzen (Sachsen / ca. 15 km südwestlich von Leipzig) an der Grenze zu Sachsen-Anhalt.
Der Ort ist vermutlich über 1000 Jahre alt. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Kitzen im Jahr 1073 in einer klösterlichen Schrift, in der es um gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen 2 Rittern ging: Wiprecht v. Groitzsch (um 1050-1124) erschlug in diesem Jahr den damaligen Herren... weiterlesen
auf Kitzen, Friedrich v. Cutze.
Der heute noch gut erkennbare Gutsbezirk in der Ortsmitte geht auf das „Edelhof genannte mittelalterliche Gut zurück. Vermutliche handelte es sich damals um eine von einem Wassergraben umgebene Niederungsburg.
Dieses alte Gut brannte im Januar 1695 durch die Unaufmerksamkeit einer Magd vollständig ab.
Bis 1700 ließ der damalige Lehnsherr Caspar v. Hacke den Edelhof wieder aufbauen. Als Herrensitz ließ er sich ein kleines Barockschloss errichten. Bei der Gelegenheit wurde der Wassergraben der Burg zugeschüttet und an dessen Stelle ein Park angelegt.
Überbleibsel des Wassergrabens ist ein kleiner, entengrützengrüner Teich im Park.
Ansonsten kann man im Park mit seinem schönen alten Baumbestand sowie zahlreichen Edelgehölzen spazieren gehen und ein bisschen Ruhe tanken.
Im Park befindet sich auch ein Denkmal für den Dichter Theodor Körner (1791-1813), der als Angehöriger des preußischen Freicorps Lützow beim Überfall der mit Napoleon verbündeten württembergischen Truppen unter General Karl Friedrich Lebrecht v. Normann-Ehrenfels (1784-1822 gefallen in Griechenland) auf das Freicorps am 17.6.1813 in der Nähe von Kitzen verwundet wurde.[verkleinern]