Drei Jahre lang ging ich als Privatpatientin zu Herrn Dr. Desuki mit weniger bedeutenden Erkältungskrankheiten. Zwar kam mir seine Gesprächsführung etwas konfus und seine Empfehlungen etwas sporadisch vor, seine Aussagen wurden zwar nicht immer durch Fachärzte bestätigt, doch war ich dankbar für den kurzen Weg zur Praxis und für schnell erledigte Rezepte und Krankmeldungen.
Als ich aus beruflichen Gründen jedoch zu einer gesetzlichen Versicherung wechseln musste, erlebte ich eine unangenehme... weiterlesen
Überraschung. Mit akuten Beschwerden, die ich noch nie gehabt hatte, wandte ich mich an Herrn Dr. Desuki, seit 3 Jahren meinen Hausarzt. Die Beratung war aus meiner Sicht viel zu kurz und bezog sich kaum auf meine Erkrankung. Sie bestand zum größten Teil aus seinem Monolog, wie wenig er an gesetzlich versicherten Patienten verdiene und warum Privatpatienten interessant seien. Ich fühlte mich schuldig, dass ich überhaupt kam und Hilfe suchte. Um minimale Informationen zu seinen Feststellungen bezüglich der Symptome musste ich mit gezielten Nachfragen kämpfen, was mir in meinem Zustand sehr schwer fiel. Ich kann mich nicht erinnern, wie oft ich das empfohlene Medikament einnehmen soll und was er genau beim kurzen Abhören festgestellt hat. Aber sehr wohl weiß ich - und das erfuhr ich ohne Nachfrage in seinem Schlusswort - dass Herr Dr. Desuki damit leben könnte, wenn einer von seinen Tausend Patienten nicht mehr kommt.
Schade. Ich dachte, ich sei da gut aufgehoben...[verkleinern]