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  1. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    14. von 15 Bewertungen


    Zentraler könnte die Lage dieser „World Coffee“ – Filiale mit ihrem Sitz direkt im Hauptbahnhof nicht sein. Dies ist natürlich ein großer Pluspunkt, ebenso wie die Tatsache, dass im Gegensatz zu vielen anderen Gastronomiebetrieben im Bahnhof eine große Fensterfront vorhanden ist. Das war’s dann aber auch schon mit den Pluspunkten, leider.

    Zu fast jeder Tageszeit geht es hier lebhaft zu, viel Kundschaft ist unterwegs, viele sind in Eile, wie das am Bahnhof eben so ist. Die Lautstärke ist dementsprechend hoch. Es handelt sich wie bei allen Filialen dieser Kette um einen Selbstbedienungsladen. Das Getränkeangebot ist auf großen Tafeln ausgewiesen, in einer Vitrine werden zusätzlich kleine Snacks wie belegte Brötchen und Kuchen ausgestellt. Der Kunde bestellt am Tresen, bezahlt und wird dann weiter geschickt zur Ausgabe, an der er dann auf sein Getränk wartet, welches er selbst zum Tisch trägt (oder eben mitnimmt). Der Bestell- und Bezahlvorgang funktionierte noch reibungslos, an der Ausgabe gab es dann Schwierigkeiten. Ein anderer Kunde, der nach uns bestellt hatte, schnappte uns unsere Getränke vor der Nase weg und kam so in den Genuss unserer beiden mittleren statt seiner bestellten (und bezahlten!) kleinen Tassen Filterkaffee, was für kurzzeitige Verwirrung der Servicekräfte sorgte. Hier hapert es wohl etwas am System. Als wir darum baten, doch bitte auch unsere bestellten Getränke mittlerer Größe zu bekommen, nahm die Bedienung die beiden „herrenlosen“ kleinen Tassen wieder mit hinter den Tresen und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie deren Inhalt einfach in mittlere Tassen kippte und diese dann auffüllte – das macht man m.E. nicht!
    An einem separaten Tresen stehen Milch, Zucker usw. zur Selbstbedienung bereit. Dieser Bereich ist immer etwas schmuddelig, hier könnte häufiger gereinigt werden.

    Preislich liegt das World Coffee auf dem für Kaffee-Ketten üblichen hohen Niveau. Die Preise für Filterkaffee sind in Ordnung (1,85€ für einen mittleren Becher), alles andere ist gnadenlos überteuert. Neben den Klassikern wie Milchkaffee, Cappuccino, Tee & Co. gibt es auch wechselnde Specials je nach Jahreszeit, für die man allesamt tief in die Tasche greifen muss. Alle Getränke gibt es sowohl zum Mitnehmen als auch zum Konsum vor Ort. Ein weiterer Minuspunkt besteht für mich in den Unmengen an Müll, den ein solcher Laden produziert. Die kalten Kaffee-Spezialitäten gibt es z.B. ausschließlich im Plastikbecher – auch wenn man sie vor Ort zu sich nehmen möchte.

    Der Innenbereich ist an sich schön gestaltet, es gibt sowohl Bartische als auch größere Tische mit normaler Bestuhlung und kleine Sitzecken mit gemütlichen Sesseln. An der Fensterfront entlang zieht sich im hinteren Bereich ein langer Tisch, hier kann man gut sitzen und das Treiben auf dem Bahnhofsvorplatz beobachten. Teilweise ist das Mobiliar schon in die Jahre gekommen, so weisen z.B. die gepolsterten Sitzbänke starke Verschleißerscheinungen auf. Hier wären einige Reparaturarbeiten nötig.

    Da der Laden gut besucht war, konnten wir drinnen keinen Tisch mehr ergattern und entschlossen uns dazu, draußen zu sitzen. Hier hält die Filiale zahlreiche Sitzmöglichkeiten bereit. Positiv ist anzumerken, dass Blumen auf den Tischen standen, negativ fiel mir auf, dass es keinerlei Sitzkissen o.ä. gab. Die Aschenbecher waren anscheinend schon seit längerer Zeit nicht mehr geleert worden, auf vielen Tischen stand benutztes Geschirr herum, der Boden im gesamten Außenbereich war stark mit Müll verschmutzt – kein schönes Ambiente, um draußen in der Sonne einen Kaffee zu genießen! Klar: Manches, wie zum Beispiel achtlos hingeworfener Verpackungsmüll, ist direkt vor dem Bahnhof kaum zu vermeiden und nicht unbedingt die Schuld des Personals. Dennoch könnte öfter gefegt werden, es war doch recht offensichtlich, dass der Abfall sich schon über einen längeren Zeitraum angesammelt hatte. Zwischendurch ging dann doch eine der Servicekräfte mit einer Plastikwanne herum, um altes Geschirr einzusammeln. Auf die Idee, die Aschenbecher zu leeren, kam sie dabei leider nicht.

    Die Toiletten befinden sich im Untergeschoss und sind bisher bei jedem meiner Besuche in sehr schlechtem Zustand gewesen. Zunächst fällt der unangenehme Geruch nach „öffentlicher Toilette“ auf, zudem ist es recht dunkel, das Inventar teilweise beschädigt und sowohl die Toiletten als auch die Waschgelegenheiten verschmutzt, schon mehrfach fehlte Toilettenpapier. Bei dem Kundenaufkommen dieses Cafés bleiben Verschmutzungen vermutlich nicht aus, aber hier wirkt es oft so, als sei über sehr lange Zeiträume nicht mehr gereinigt worden, teilweise überschreitet es wirklich die Grenze des Zumutbaren.

    geschrieben für:

    Cafés in Hannover

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