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Bewertungen (1)


  1. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    2. von 2 Bewertungen


    Meine Frau wurde mit Morfiumpflaster ruhig gestellt. Vo( Tag zu Tag ging es ihr zusehends schlechter. Ich habe sie jeden Tag besucht. Es waren nur ein paar Tage als ich den Anruf erhielt das sie verstorben ist. Das Personal am Krankenbett hat sich mehrmals vor mir und meiner sterbenden Frau geäußert das sie ja sowieso sterben muss. Obwohl meine Frau noch aufnahmefähig war. Wenn ich meiner Frau etwas gefragt habe hat sie es durch Kopfschütteln oder nicken mit ja oder nein beantwortet. Mir hat die Schwester im Beisein meiner sterbenden Frau gesagt das ich mich damit abfinden muss das sie sterben wird. Wenn man aufnahmefähig ist und dann gesagt bekommt das man sterben muss ist das schon sehr krass.
    Die Hoffnung stirbt zuletzt habe ich mir immer gesagt. Es war vergebens. Ich kann das Verhalten der Schwester nicht tollerieren und würde keine Weiterempfehlung zustimmen. Wenn es bei mir Mal so weit ist werde ich mich vorher absichern das ich nie in dieses Hospiz komme.

    geschrieben für:

    Krankenhäuser / Hospize in Cottbus

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    1.

    Buntspecht Buntspecht Ein Morphium-Pflaster, um die Patientin zu beruhigen, zu sedieren und in diesem Fall "hinüber" zu tragen, ist normal. Morphium wird dabei in verschiedenster Form verabreicht.
    Da Ihre Frau in einem Hospiz lag, und auch aufnahmefähig war, wird sie sicher gewusst haben, dass keine Hoffnung mehr besteht, denn in einem Hospiz geht es nicht um Heilung, sondern Sterbebegleitung. Dass die Schwestern nicht gerade taktvoll mit der Situation umgingen, tut mir sehr leid für Sie!
    Außerdem spreche ich Ihnen mein Beileid aus!
    Ausgeblendete 3 Kommentare anzeigen
    FalkdS eristesdoch, taktvoll geht anders, dass sehe ich auch so.
    Buntspecht hat noch einmal erklärt, welche Funktion ein Hospitz hat, dem gibt es nichts hinzuzufügen.
    eristesdoch Ich weiß was ein Hospiz ist. Aber wenn man immer wieder gesagt kriegt das man sterben wird ist das für mich unterste Schublade. Und sie hat es mehrmals erwähnt das meine Frau sterben wird. Meine Frau hat mich angesehen, meine Hand gehalten den Mund bewegt als ob sie mir noch was sagen wollte. Es ging aber nicht mehr weil sie so mit Morfiumpflaster ruhig gestellt wurde das nichts mehr ging. Das tat und das tut heute noch richtig weh. Am Ende war es eine Erlösung vom Hospiz. Meine Meinung werde ich nicht ändern. Ich habe das Elend Tag für Tag miterlebt. Es ging ihr von Tag zu Tag zusehends schlechter. bearbeitet
    Buntspecht Buntspecht Danke für die Rückmeldung!
    Das Verhalten der Schwester ist wirklich nicht nachzuvollziehen. Da gebe ich Ihnen voll Recht. Man braucht nicht ständig dies gesagt zu bekommen, wenn man es ohnehin weiß, was allein schon belastend ist.
    Zum Morphiumpflaster: einerseits schade, dass sie Ihnen dadurch nichts mehr mitteilen konnte. Andererseits hat es ihre Situation vermutlich erleichtert. Das Morphium ist ja stark dämpfend und sediert. Von daher sehe ich dies eher als Vorteil. Nicht jedes Hospiz, Krankenhaus oder nicht jeder Arzt setzt auf Morphium. Viele lehnen es ab. Für den Patienten ist es aber wirklich besser. So hat Ihre Frau wenigstens keine Schmerzen mehr verspürt, wurde ruhiger und gelassener. Ich hoffe, dies ist ein kleiner Trost für Sie, auch wenn es einen Trost in Ihrer jetzigen Situation fast nicht gibt. Nochmals mein Beileid!
    bearbeitet
    vinzenztheis Dieses Hospiz wäre genau mein Fall, wenn es denn nötig werden sollte ein solches aufzusuchen.
    Passt exakt in mein Lebensendzeitphase.

    Verabreichung auch der allerstärksten Schmerzmittel unter in Kaufnahme einer Lebenszeitverkürzung steht so in meiner Patientenverfügung.
    Buntspecht Buntspecht Ja, so ein Hospiz wäre auch meine Anlaufstelle. Warum das Leben unnötig verlängern und vielleicht sich quälen? "Gut hinüber getragen" zu werden, ist eigentlich das, was viele Menschen sich wünschen, aber leider nicht immer erfüllt wird.