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Der Ursprung der Dorfkirche im kleinen und abgelegenen Fläming-Dorfs Schlamau (ca. 60 km südwestlich von Berlin / 2 km nördlich von Wiesenburg/Mark) liegt vermutlich noch weit vor der ersten urkundlichen Erwähnung des Dorfs im Jahr 1361. Vermutlich wurde das Dorf mit einer kleinen Kirche/Kapelle bereits in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts gegründet. Teile der Kirche deuten auf diesen Zeitraum.
Nach mehrmaligen Besitzerwechseln kam der Ort 1524 in den Besitz der Familie Brandt v. Lindau, die somit auch die Kirchenherrn (Patrone) wurden.

Die ursprüngliche Kirche ist ein Feldsteinbau mit aufgesetztem kleinem, verschiefertem Dachturm an der Nordseite. Ab 1701 ließen die Brüder Johann Friedrich (1659-1718) und August Friedrich Brandt v. Lindau (1661-1734) die Kirche sanieren und umbauen. Der Sohn von Hans Friedrich, Carl Friedrich Brandt v. Lindau (1696-1761), erweiterte die Kirche um einen heute teilweise grauverputzten Sakristei- und Gruftanbau aus Feld- und Backsteinen.

Der einstige Haupteingang an der Westseite unter dem Turm wurde irgendwann und nicht sehr schön mit roten Ziegeln vermauert. An der Südseite findet man das mit Feldsteinen vermauerte einstige Priesterportal. Einziger äußere Schmuck ist eine Inschriftentafel über dem heutigen einzigen Eingang zur Kirche auf deren Südseite.
Sie erinnert an die Erneuerung der Kirche im Jahr 1701 und benennt die Bauherren Johann (genannt Hans) Friedrich und August Friedrich Brandt v. Lindau, die hier in der Mehrzahl als „Brände von Lindau“ bezeichnet werden.

Umgeben ist die Kirche vom Kirchhof, der aber schon lange nicht mehr als Friedhof genutzt wird. Heute ist er eine Mischung aus Grünfläche und unschöner Abstellfläche für Fahrzeuge. Insgesamt ist die Kirche recht eng mit Gehöften umbaut. Der Zugang ist ist ziemlich versteckt zwischen dem vorgelagerten deutschen Kriegerdenkmal und einem Gehöft.

Fazit: Ziemlich alt, ziemlich eingebaut, keine offene Kirche.