Ist wieder diese Zeit gekommen; "Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen"?
Hoffentlich bleiben denkende Menschen sehr wachsam!
Der jüdische Friedhof "Heiliger Sand" in Worms, eine UNESCO-Welterbestätte, aber auch Mahnung an vergangenes Grauen.
"Heiliger Sand" ist der älteste jüdische Friedhof Europas.
Etwa 2000 bis 2500 Gräber befinden sich dort.
Der älteste Grabstein ist 1059 datiert.
UNESCO-Welterbe SchUM-Stätten, Worms, Mainz, Speyer.
Als SchUM bezeichnet man jüdische Gemeinden im... weiterlesen
Mittelalter. Auch heilige Gemeinden genannt.
Die Öffnungszeiten sollten im Netz erfragt werden.
Die nächste Führung ist am 12.04.24.
An jüdischen Feiertagen ist der Friedhof für Besucher nicht geöffnet.
Männliche Besucher müssen immer eine Kopfbedeckung tragen.
Öffentliche Führungen finden ab März 2024 wieder statt. Jeweils freitags, 15 Uhr.
Der Heilige Sand mit seiner dreieckigen Fläche beträgt circa 1,6 ha.
Heute liegt der Friedhof am Rande des Stadtzentrums. Bedingt durch den Wachstum (Bebauung)
der Stadt Worms.
Wie alt dieser Friedhof wirklich ist, kann nicht unkundlich belegt werden.
Friedhofsschändungen gab es auch in weit zurückliegender Zeit.
Schon 1615 wurde dieser Friedhof Ziel von Vandalismus. (Pogrom von 1615)
Beim Novemberpogrom 1938 wurde der Dachstuhl des Taharahauses angezündet, weitere Beschädigungen gab es nicht.
Während der Luftangriffe auf Worms erlitt der Friedhof erhebliche Schäden.
Seit dem Zweiten Weltkrieg wurden Grabstätten durch antisemitisch motivierte Übergriffe öfter beschädigt.
Die Geschichte einer Stadt kann man auf Friedhöfen entdecken.
Sie ist beeindruckend, und führt hoffentlich zu der Überzeugung --- NIE WIEDER!
Ein Rundgang mit Führung macht sehr nachdenklich. Und fordert hoffentlich zum Nachdenken auf.
Fotos sind beim Rundgang nicht erwünscht.
Parkplatzsuche ist schwierig, wie insgesamt in Worms.
Auch Rollstuhlfahrer können bedingt an den Führungen teilnehmen[verkleinern]