Wir verbrachten ein tolles Wochenende mit Freunden im Spreewald. Als Ortskundige führen uns die beiden ins Kleinod am Hafen in Burg.
Von der Wanderung hungrig und den blumigen Empfehlungen ganz gespannt betraten wir das heimelige Café. Wir betraten es durch den angrenzenden Laden und inspizierten dort erst einmal verschiedene Spezialitäten und Souvenirs aus dem Spreewald. Es gab einige nette Sachen zu kaufen, nicht nur den üblichen Touri-Kitsch. Wir erstanden für den Abend eine Flasche "Spreewaldbitter".
Im Café bestellten wir uns bei der freundlichen Bedienung natürlich alle einen Hefeplins, denn diese wurden von unseren Freunden vorher über den grünen Klee gelobt.
Ich habe einen mit heißen Kirschen und Sahne genossen und war rundum zufrieden.

Mindestens ein mal im Jahr führt uns unser Weg zur Ziegenkäserei Karolinenhof im Havelland. Der Hof liegt sehr idyllisch und ist über kleine Landstraßen zu erreichen. Auf dem großen Areal finden sich die Ställe, Weiden etc. und man kann dort schön spazieren gehen und die Ziegen beobachten.
Das Highlight ist das Wiesencafé im Sommer im schönen Garten und im Winter Indoor mit gemütlichem Wintergarten. Man kann hier leckere Mittagsgerichte essen (z.B. Ziegenkäsespätzle), Käse und Kuchen außer Haus kaufen und vor allem lecker Kaffee und Kuchen genießen.
Mein absolutes Highlight ist hier der Ziegenkäsekuchen mit Steuseln, wirklich eine Empfehlung!

Vor zwei Wochen waren wir in Bremerhaven und besuchten die Verwandtschaft. Eigentlich wollten wir in ein sehr beliebtes griechisches Restaurant gehen aber leider konnten wir am selben Tag nichts mehr reservieren, da schon alle Tische reserviert waren. Bei zwei weiteren Restaurants bekamen wir telefonisch dieselbe Auskunft.
Etwas verzweifelt probierten wir es dann in dem, uns bis dato noch unbekannten, italienischen Restaurant "La Stalla". Wir hatten Glück und bekamen hier tatsächlich einen Tisch.
Zum Zeitpunkt der Reservierung wussten wir allerdings noch nicht, wie viel Glück wir hatten. Erst einmal hatten wir keine Meinung zum Restaurant und auch kaum Erwartungen, da die Hafenstraße nun auch nicht gerade die "beste Adresse" ist.
Aber .... was soll ich Euch sagen, wir wurden tatsächlich mehr als positiv überrascht.
Sprach uns die normale Speisekarte schon an, so taten es die leckeren saisonalen Gerichte auf der Tafel noch mehr. Die Entscheidung fiel nicht leicht. Schließlich nahmen wir als Vorspeise die Miesmuscheln in Weisweinsud - ein Gedicht. Alles mit frischen Zutaten, Stangesellerie, Möhren etc. zubereitet. Die Muscheln sehr lecker und auch keine einzige geschlossene dabei.
Zum Hauptgericht bestellten wir die Kalbsleber und die Sepiatagiatelle mit Jakobsmuscheln und waren auch hier Hin- und Weg.
Zum Abschluss gab es noch einen Grappa aufs Haus und wir waren sehr froh, dass alle anderen Restaurants an diesem abend ausgebucht waren :-)

Beim Besuch der "Schwiegerverwandtschaft" in Bremerhaven ging es diesmal auch ins Gartencenter Peters. Ziel war der Kauf diverser Adventskränze und -gestecke.
Die Sonderverkaufsfläche zum Advent ist wirklich sehr schön und detailverliebt gestaltet und weckt so auch die Kauflust. In einem kleinen "Häuschen" saß auch eine Frau, die Adventsgestecke anfertigte und der man über die Schulter schauen konnte. Besonders angetan hat es mir ein in kühlen Farben gehaltenes Arrangement, das in einer rechteckigen Schale angeordnet war. Wir haben dies zwar nicht so gekauft, aber die Holzschale und auch vier Kerzen. Zu hause haben wir dann selbst eine solche Adventsschale hergestellt.

Natürlich gibt es zu der tollen ausführlichen Beschreibung und Bewertung von Spreesurfer nicht viel hinzuzufügen.
Deshalb möchte ich fernab der interessanten dargestellten Fakten einfach meinen persönlichen Eindruck schildern.
Ich stimme der vorherigen Bewertung absolut zu, dass der Platz ein ganz besonderes Flair hat. Bei schönen Wetter tummeln sich hier viele unterschiedliche Menschen, meist der angenehmeren Sorte. Kinder spielen auf der Wiese oder am Brunnen, Rentner genießen die Ruhe und Leseratten ihr Buch. Hier bekommt man tatsächlich den Eindruck, die Welt sei noch in Ordnung. Gern setze ich mich hier vor oder nach dem Training im nahegelegenen Fitnessstudio noch auf eine Bank, atme durch und genieße einfach das Treiben. Einmal im Jahr, meist im September, findet am Platz das "Fest der Nationen" statt. Ein normales Kiez-Straßenfest für das in jedem Jahr ein anderes Land Pate ist.

Vor ein paar Jahren kannte ich Mr. Minsch noch als Geheimtipp, wo man Kuchen durch ein "Fenster" außer Haus kaufen konnte.
Heute ist der Mister eher schon zu einem Szene-Treff mit Kaffee und Kuchen/Torten geworden.
Der Kuchen und die Torten sind aber immer noch einsame spitze und gerade in Berlin nicht leicht zu finden. Die Preise liegen pro Stück um die 3-4 Euro, was ich für die Qualität absolut ok finde. Besser als so ein trockenes Indusriekuchenstückchen für um die 2 Euro.
Am schönsten ist im Frühling/Sommer vor dem Café zu sitzen und ein leckeres Stück Torte zu genießen. Mein Favorit ist derzeit der Kirsch-Käsekuchen, der Fruchtigkeit mit Cremigkeit verbindet.

Wie es manchmal so im Leben ist, erwischten mich die Zahnprobleme genau als "mein" Zahnarzt im Urlaub war. Die Gemeinschaftspraxis Salzmann übernahm die Vertretung und die Zahnärztin Fr. Feuerherdt nahm sich meiner wirklich üblen Schmerzen an.
Ich war von der gesamten Praxis sehr begeistert, das Praxisteam ist sehr freundlich und hilfsbereit und Fr. Feuerherdt eine sehr kompetente und emphatische Zahnärztin, es hätte mich also bei der Vertretung gar nicht besser treffen können. Wenn ich nicht schon seit Jahren zum selben Zahnarzt gehen würde, hätte ich direkt in diese Praxis gewechselt.
Eine einzige winzige Kleinigkeit störte mich, führt aber keinesfalls zum Punktabzug. Die dominierende Farbe im Wartezimmer ist rot (siehe Foto). Das ist meiner Meinung nach keine Farbe, die sich gut mit starken Schmerzen verträgt. War mir vorher nie so bewusst, aber kühlere Farben passen irgendwie besser in eine Zahnarztpraxis.

Die urige Kneipe "Leydicke" gibt es bereits seit 1877 und nach eigenen Angaben ist sie eben solange im Familienbesitz. Aus dieser Zeit kenne ich sie natürlich nicht mehr aber mindestens seit meiner Studentenzeit Anfang/Mitte der 90er. Auch heute komme ich gern noch ab und an mit Freunden auf ein Gläschen Fruchtwein vorbei. Die Atmosphäre ist hier einfach einzigartig-urig und man kommt schnell -wenn man möchte- mit den unterschiedlichsten Menschen ins Gespräch. Die Preise sind wirklich zivil, eine Flasche Fruchtwein, ich empfehle die Stachelbeere, kostet 10 Euro. Liköre kosten pro Shot nur 2 Euro. Dazu gibt es Nüsse oder Chips und ab und an auch Live-Musik.

Den Comicladen Grober Unfug kenne ich schon seit den 80er Jahren. Ich war damals zwar noch zu klein und Micky Maus und Fix und Foxi wurden dort eher nicht geführt ;-) Meine Eltern kauften damals dort so alternative Berlin-Comics von Seyfried und Co.
Heute bin ich zwar kein ausgesprochener Comicfan aber wenn ich mal etwas besonderes suche, wie z.B. die "Burma Chronciles" werde ich hier fündig. Auf alle Fälle findet man hier immer ein besonderes Geschenk. Ich verschenke besonders gern die Quartette. Die sind echt ein Highlight. Im Stil der Auto-, Flugzeug-, Fußballquartette gibt es hier z.B. Tyrannen-, Ungeziefer- und Seuchenquartette. Etwas fies aber auf alle Fälle ein tolles Geschenk für Menschen, die schon fast alles haben.