Am Tag des offenen Denkmals erkundeten wir dieses sehr große impossante Schloss hoch über den Rhein.
An diesem Tag öffnen diverse Bauten , Denkmäler oder auch Museeen ihre Tür, wo man sonst nicht die Möglichkeit für eine Besichtigung hat.
Es hat leider keine Öffnungszeiten zur Besichtigung da es in Privatbesitz ist. Hat aber hin und wieder zu Veranstaltungen offen.
Ansehen von außen lohnt auf jeden Fall.
Man kann hier die Räumlichkeiten auch für eigene Veranstaltungen mieten.
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Geschichte:
Schloß Arenfels wurde 1259 von Gerlach von Isenburg als Burg direkt auf einen Felsen gebaut. Somit konnte das erforderliche Baumaterial gleich an Ort und Stelle gebrochen werden. Allerdings war der Wehrbau Gerlachs bei weitem nicht so groß wie das heutige Schloss.
Ein tiefabfallender Graben schützte die Burg nach Nordwesten hin. Die Nordost- und Ostseite der Anlage fand Schutz durch den starken und gut gelegenen Burgfried, der der Lage nach ebenfalls unverändert erhalten geblieben ist. Im Innenhof der Burg befand ein Ziehbrunnen, der bis auf den Grundwasserspiegel des Rheins herabreichte, bei Belagerungen ein nicht zu unterschätzender Vorteil.
Im 16. und 17. Jahrhundert gestaltete man die Burg in ein dreiflügeliges Schloß um, das sich zum Rhein hin öffnet. Unter dem Besitzer von der Leyen wurde Arenfels mit beachtlichem Aufwand zu einem bevorzugten Sommersitz ausgebaut.
Während des Jahres 1673 war Arenfels für kurze Zeit von Turrenne, dem bedeutendsten der Generale Ludwigs XIV besetzt. Nach dem Wiener Kongreß verblieb dem Fürsten von der Leyen das stark verschuldete Arenfels.
Er zog sich dorthin zurück und in dieser Zeit begann der stetige Zerfall des Schlosses.
Wieder aufwärts ging es ab dem Jahr 1848, als die Familie Westerholt Schloss Arenfels erwarb.
Der Graf beauftragte niemand geringeren als den berühmten Baumeister Zwirner mit einem gigantischen Umbau, der das Renaissanceschloss zu einen Bau der Neugotik machte. Dieser Umbau dauerte von 1849 bis 1855.
Schloß Arenfels wird auch "Schloß des Jahres" genannt. Dies ist auf 365 Fenster, 52 Türen und 12 Türme und Türmchen zurückzuführen.
Am 11.09.2016 wird das Schloss wiedermals am TAG DES OFFENEN DENKMALS geöffnet und es werden ganztägig Führungen angeboten.
Die Anfahrt vom Rhein her verläuft gut und es sind ausreichend Parkplätze vorhanden.
Auf dem Schloss gibt es die Möglichkeit auf der neu gestalteten Terrasse ab Mai jeden Sonntag zwischen 11 und 18 Uhr zu verweilen um Kaffee und Kuchen zu geniessen.
Auch gibt es die Möglichkeit sich seit Januar 2017 in der Aussenstelle des Standesamtes der Verbandsgemeinde Bad Hönningen trauen zu lassen. So heiratet und feiert man in historischen Gemäuern. Ebenso lässt sich ein Ritteressen mit Zeremonienmeister und Spielleute buchen.[verkleinern]