Laut einer repräsentativen Umfrage eines Regionalsenders gehört der Berliner Savigny Platz zu einer Top 10 überhaupt, die es in der Stadt gibt. Viele Menschen sind sich einig, dass es ein beliebter Treffpunkt in Charlottenburg ist und durch die vielfältige Gastroszene ein „Magnet schlechthin“ sein soll. Wie immer ist es aber auch eine Blickwinkel bedingte Sichtweise, die nicht jeder teilen muss… Grünflächen in einer solchen quirligen Gegend sind aber gleichzeitig Anziehungspunkte für... weiterlesen
unterschiedliche Personengruppen, denen man unter Umständen begegnet. Es dennoch für sich selbst mitunter gar nicht haben möchte. Für mich persönlich sind die beiden Bronzestatuen es eher wert angeschaut zu werden, als das „drum-herum“, wenn ich ehrlich sein soll.
Bei meinen „Streifzügen“ in der Nähe unseres Hotels bin ich mehrmals an diesem Platz vorbeigegangen. Wie so häufig, wenn es einen mehr oder weniger interessiert, nimmt man sich Zeit dafür… Erst jetzt, als ich nach Hintergrundinfos gesucht habe, ist mir aufgefallen, dass es dort eine Tafel geben soll, auf dem der historische Kontext dargestellt ist. Was ich schon jetzt vorweg nehmen möchte: trotz dieses Hintergrunds wundert es mich dennoch, dass es von einem „Gartendenkmal“ die Rede ist, wenn deren Gesamtgestaltung wenige Jahre vor der Wiedervereinigung erfolgt sind!
Die ersten Verweise lassen sich noch im 19. Jahrhundert finden. Dennoch sollten die kommenden 100 Jahre vom mehrmaligen Um- und Neugestalten geprägt sein. Zuletzt 1987 im Rahmen der sog. „750. Jahre Berlin“ geschehen ist. Es ist immer davon die Rede, dass es eine „grüne Oase in mitten der Stadt“ sei. So war sie auch 1884/85 konzipiert worden. Dennoch bereits nach dem 1. WK haben sich das die Verantwortlichen anders überlegt. Vielleicht, wie es ab 1926 ausgesehen hatte: mit Rosenstöcken, lauschigen Ecken, die zum Verweilen einladen hätte es mir besser gefallen! Nun ja, die rekonstruierten Laubengänge haben schon was gehabt aber aus meiner Sicht kommt es aber auch auf den Gesamteindruck an!
Schaut man sich die Darstellungen, die nach 1900 entstanden sind, wird wird einem um so deutlicher bewusst, dass schon damals die Umgebung vom Verkehr bestimmt war. Nicht so stark, wie es jetzt ist aber dennoch. Kenne kaum ein anders vergleichbares Platz, von dem so viele einzelne Straßen sich abzweigen, wie es in diesem Fall ist. Die Kantstraße, die Anlage als solche in zwei Teilbereiche unterteilt, ist eine, die egal zu welcher Tageszeit ich sie angesteuert habe, stets sehr stark befahren war! Daher ist die auch dementsprechend als sehr laut wahrnehmbar. Als „lauschig“ würde ich das gar nicht bezeichnen wollen :-/! Zudem gibt es noch 7 weitere, die sternenförmig von jener abzweigen. Meistens habe ich den Platz als eine „Abkürzung“ Richtung Ku'damm genommen, statt mich längerfristig in diesem Bereich aufzuhalten
Für eine Frau (vor allem alleine) ist es keine angenehme Vorstellung sich in der Nähe von Menschen zu befinden, die grölend etwas von sich geben, was man höchstens als unverständliches gelalle (einer nicht wirklich nüchternen Person) von mir wahrgenommen wurde. Das ist mir nicht nur einmal aufgefallen. Noch jetzt Monate später, wenn ich bloß daran denke, bekomme ich bei diesem Gedanken, wirklich Gänsehaut! Vielleicht kann man jetzt nachvollziehen, warum ich froh war, als ich ihn verlassen habe. Das ist gleichzeitig der Grund, warum ich (bis auf die Anfangs erwähnten Skulpturen) keine weiteren Fotos gemacht habe. Bitte sieht es mir nach, falls ich alleine mit meine Meinung dastehe oder jemand (im Gegensatz zu mir) als etwas „besonderes“ ansieht. Ehrlich gesagt, tue ich mich schwer damit eine faire Benotung zu geben. Was mir persönlich Wichtig ist, ob ich mich insgesamt wohl fühle. Da das hier nicht der Fall gewesen ist, kann ich höchstens 2 Sterne vergeben.[verkleinern]