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Neueste Bewertungen für Brunn Kreis Regensburg im Bereich Hobby & Freizeit

  1. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    Ich entdeckte ein besonderes Ameisennest in meinem Garten; die Ameisen waren deutlich größer als die, die man sonst im Garten hat; und sie waren deutlich aggressiver, was ich vielfach schmerzlich an meinem Körper entdecken musste.
    Da klingelte es in meinem Hinterkopf: Die großen Ameisen sind doch Waldameisen, und die stehen unter Naturschutz. Auf der anderen Seite musste ich dieses Insektenvolk loswerden, denn sie störten mich doch sehr und verhinderten die Neuanlage eines Beets.

    In meinem Bekanntenkreis gibt es eine Person, von der ich wusste, dass sie in einem Ameisenschutzverein ist; also wandte ich mich an die, erhielt aber als Antwort, dass sie nur förderndes Mitglied sei, die Art nicht bestimmen könne und mir auch beim schonenden Umsiedeln nicht helfen könne; ich solle ihren Verein den Ameisenschutzverein Hirschberg anrufen. Das ist auch der größte Ameisenschutzverein in Deutschland mit über 600 Mitgliedern.
    Aber dort sagte mir der Vereinsvorsitzende nur, er sei zu weit weg, und ich solle den Verein in Beratzhausen anrufen, der hätte sogar Mitglieder in Regensburg.
    Da dachte ich mir bloß, auch er hätte ja zumindest ein Mitglied in Regensburg, aber das kann oder will mir nicht weiterhelfen….

    Also rief ich den Ameisenschutzverein Beratzhausen an. Der Vorsitzende sagte auch sofort zu, zu kommen und das Nest mitzunehmen und umzusiedeln; es werde aber ein paar Tage dauern, bis er Zeit habe, und er melde sich dann bei mir zwecks genauer Terminabstimmung. Eine knappe Woche später erhielt ich dann auch seinen Rückruf und vereinbarten einen Termin am nächsten Tag; da war er auch pünktlich da, und ich zeigt ihm das Ameisennest.
    Es bestimmte die Art als „Kleine Wiesenameise“, die durchaus unter Artenschutz stehe, und es habe sich für ihn schon gelohnt, zu kommen.
    Er hatte Spaten und Fässer dabei, stach das Nest mit einem Bereich von ca. 50 cm Durchmesser und einer Tiefe von ca. 70 cm aus und verfrachtete das Nast mitsamt umgebendem Erdreich in seine Fässer. Das Loch im Boden füllte ich später mit Erde von anderer Stelle wieder auf.
    Er sagte mir, er habe geprüft, dass er sicher die Königin und alle Eier dabei habe und werde das Nest an einem Waldrand bei Beratzhausen aussetzen, d.h. wieder so eingraben, wie es bei mir in der Erde war.

    Wir fachsimpelten noch ein wenig über Ameisen; vor allem einen Teil davon möchte ich hier noch wiedergeben: Die schmerzhaften Angriffe der Ameisen – die wir beide ja erlebt hatten – kommen dadurch zustande, dass die Ameise erst ein Loch in die oberste Schicht der Haut beißt und dann dort hinein Ameisensäure aus Drüsen an ihrem Hinterteil spritzt; es muss wirklich beides zusammenkommen, damit es so schmerzhaft wird.

    geschrieben für:

    Vereine / Umweltschutz in Brunn Kreis Regensburg

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