Zufällig kamen wir am Sonntag hier am Rittergut vorbei, welch ein tolles Gebäude mit vielen schönen Details neben der Kirche. Blöde fand ich nur den auf der anderen Straßenseite stehenden teilstationären Bltzeranhänger.
Geschichte - aus Wikipedia kopiert
Seinen Ursprung hat das Schloss in einem Gutsbezirk, den die Burggrafen von Dohna um das Jahr 1000 gründeten.[1] Die Anfänge des Schlosses sind in einem 1307 urkundlich erwähnten Vorwerk[2] zu suchen, das seine Besitzer, die Herren von... weiterlesen
Kospoth, im 16. Jahrhundert zum Rittergut erweiterten. Im Jahr 1661 erwarb Carl Freiherr von Friesen das Rittergut und ließ ab 1662 ein neues Schloss neben der Kirche bauen, aus dem bisherigen Gutsschloss wurde ein Brauhaus.
Der Leipziger Buchhändler Gottfried Christoph Härtel ersteigerte 1821 das friesische Gut. Unter seiner Tochter Elwine Freifrau von Leyser, geb. Härtel, erfolgte ab 1833 eine Umgestaltung im klassizistischen Stil nach Entwürfen von Woldemar Hermann. Über deren zweiten Gatten Eduard von Burchardi (1840) kam das Gut 1868 an den böhmischen Baron Franz Victor Ritter Bradský von Laboun. Es wurde Wohnsitz seiner Tochter Dorothea von Eschwege, geborene Bradsky-Labounska.
Unter Dorothea von Eschwege wurde das Anwesen 1895 erneut im Stil der Neorenaissance umgebaut und erweitert. Dabei wurden verschiedene Erker, Ziergiebel, Türmchen und Balkone angebaut und die Fassade mit Wappen und Sandsteinreliefs geschmückt. Nördlich des Schlosses wurde ein ca. 3/4 Hektar großer Park mit einem kleinen Teich angelegt.
Dorothea von Eschwege beging nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges am 9. Mai 1945 Suizid. Im Zuge der Bodenreform wurde der zum Schloss gehörende Grundbesitz an Neubauern vergeben, das Schloss selbst wurde durch die Konsumgenossenschaft Dresden als Schulungsgaststätte genutzt.[3] Die Nutzung endete im Zuge der Deutschen Wiedervereinigung.
Die Gemeinde Cotta übernahm das seit 1991 leerstehende Schloss 1995. Durch die Eingemeindung Cottas war seit dem 1. Januar 1998 die Gemeinde Dohma die Besitzerin des Schlosses. Pläne zur umfassenden Sanierung und Nutzbarmachung des Schlosses[1] konnten nicht umgesetzt werden. Neben der Instandhaltung wurden nur einzelne Räume des Schlosses genutzt.[4] Ende 2016 beschloss der Dohmaer Gemeinderat den Verkauf des Schlosses an einen Freitaler Immobilienunternehmer. Der Kaufpreis betrug 350.000 €.[5][verkleinern]