Auf meiner damaligen Tour von der Slowakei (Zelina) über Tschechien, die sehr schön und interessant war, wollte ich nicht gleich über Berlin nach Hamburg fahren und beschloss, zwei Tage Dresden dranzuhängen.
Ich kam von der Autobahn runter und fuhr auf der Hansastrasse in Richtung Neustadt und Frauenkirche. Rechts an der Kreuzung Fritz Reuter Strasse sah ich dann die einladende Fassade des NH Hotels.
Ich fand auch in der Fritz Reuter Strasse einen Parkplatz, ging zum Hotel und checkte... weiterlesen
ein. Die Mitarbeiterinnen waren sehr freundlich und zuvorkommend und buchten für mich ein Zimmer zur Hansastrasse.
Im Grunde war es mir egal, wie die Ausstattung war, ich brauchte ja nur ein Zimmer für eine Nacht und ein gutes Frühstück und wollte mir dann ein paar der herrlichen Dresdner Bauten in der Altstadt ansehen.
Doch was ich vorfand, war so, als ob mich eine Pütz Wasser im Gesicht traf!! Die Betten waren natürlich gemacht, das Zimmer aufgeräumt, aber an der Fensterscheibe von aussen ein dicker fetter alter Klacks Vogeldreck. Als ob ihn ein Storch dahin gesetzt hatte.
Als ich meine entgleisten Gesichtszüge aufsammeln wollte, fiel mein Blick unter das Bett und wurde gebremst von der gut 5 mm dicken Staubschicht. Bloss nicht tief Luft holen, da ich sonst eine Stauballergie bekommen hätte.
Ran ans Telefon, die Mängel geschildert und den Zimmerservice verlangt, der auch Pflugs kam und sich die Mängel besah. Sie kam zu dem Ergebnis nachzubessern oder mir ein neues Zimmer zuzuweisen.
Ich beliess es bei der Nachbesserung und da ich vormittags eincheckte, konnte ich in die Altstadt und mit alle die herrlichen Gebäude ansehen. Es war ausgesprochen überwältigend. Wäre ich kein Hamburger Elbjung, so könnte ich es mir gut vorstellen ein Dresdner Elbjunge zu werden. Bloss mit dem Dialekt der Eingeborenen hatte ich meine Schwierigkeiten.
Am Abend war das Zimmer sehr gut hergerichtet und nach dem ausgedehnten Bummel, dem Abendessen beim Griechen fiel ich ins Bett. Ein paar Minuten noch fernsehen und dann Augen zu. Bei offenem Fenster konnte man natürlich nicht schlafen, da der Strassenlärm von der Hansastrasse zu laut war. Es ist die Hauptverkehrsstrasse von der Autobahn zur Altstadt.
Das Frühstück am Morgen entschädigte ein Wenig. Es gab eine reichliche Auswahl an Brot, Brötchen, Aufschnitt, Wurst, Käse, Eier und vieles mehr.
Gegen 11.00 Uhr checkte ich aus, um noch in Richtung „Blaues Wunder“ und dem alten Milchladen zu fahren. Da ich damals noch nicht „golocalbesessen“ war, kann ich euch keine Fotos zeigen.[verkleinern]