update 26.7. leider sind die Auerochsen nicht mehr da, sie hatten Probleme mit den Hinterläufen und ich denke, sie haben nun ihren Frieden wieder gefunden
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Der Minizoo oder Kleintierzoo (für mich immer der Streichelzoo) liegt im Volksgarten Eickel, fast direkt an der zur Nieden Str. Der Park wurde vor über 100 Jahren (1895) im Stil der englischen... weiterlesen
Landschaftsgärten angelegt und Wald- und Steinkäuzchen nisten in den teilweise schon über 120 Jahre alten Bäumen. Lt. Ratsbeschluss sollen Teile des Parks und der Zoo bald 10 Einfamilienhäusern weichen (Dazu mehr weiter unten).
Im Minizoo findet man heimische Nutz- und Haustiere sowie Tarpan-Pferde (eine Art der Wildpferde), Auerochsen-Rückzüchtungen (Auerochsen sind vor 500 Jahren ausgestorben). Es gibt riesengroße Schweine, Zwerg- und Milchziegen, Schafe und Hühner, Kaninchen, Meerschweinchen und einiges mehr. Der Zoo entwickelte sich ab Ende der 60er Jahre nach und nach, wobei eine große Zahl an Tieren sogar von Mitbürgern gespendet wurden. Dieser Mini Zoo zeigt den Kindern der Stadt kostenlos, dass die Kuh nicht lila ist und woher die Eier kommen.
Für mich immer sehr interessant sind aber die WildPferde, die super lieb sind. Der Hengst Harris wurde 1988 geboren und seine 2 Partnerinnen sorgen jedes Jahr für Nachwuchs. Gerade eben ist wieder ein kleines Fohlen geboren, einfach niedlich.
Überall findet man Schilder, dass man die Tiere nur mit Spezialfutter füttern darf, das man für 50 Cent am Automaten ziehen kann und die meisten Bürger und Kinder richten sich danach.
Der Volkspark mit dem Zoo und dem Kinderspielplatz ist der Mittelpunkt des Stadtteils Eickel. Der Zoo wird von Schulklassen und Kindergärten besucht und natürlich von Großeltern mit ihren Enkeln, aber auch für Menschen, die sich einen Besuch im Zoo in Gelsenkirchen nicht leisten können ist er interessant und ebenso für Senioren, die nicht mehr so weit laufen können und in den beiden Altenheimen wohnen, die direkt an den Park grenzen.
Eickel ist eine der bevorzugten Wohnlagen in Herne und die Stadt ist – wie fast alle anderen Städte in der Region – Pleite. So kam die Stadt auf die Idee, große Teile des Parks samt Minizoo als Bauland zu verkaufen. Es wird an 10 Einfamilienhäuser gedacht. Als wenn wir in Herne nicht genug freies Bauland hätten und die Bürger eher abwandern als hierhin ziehen. Da hilft auch kein Haus in der besten Wohngegend.
Einige Bürger haben sich organisiert und die Interessengemeinschaft „Minizoo-Eickel“ gegründet. So wurde jetzt erst einmal ein Aufschub bis 2014 gesichert. Ich hoffe, dass der Park und der Zoo für weitere Generationen erhalten bleibt.[verkleinern]