Das Pfarrwitwenhaus wurde 1719 - 1720 erbaut. Es ist heute eines der ältesten Wohnhäuser Rügens und war eine soziale Einrichtung.
Es sollte der Pfarrwitwe als Bleibe zur Verfügung gestellt werden,
wenn sie nach dem Tod ihres mannes nicht im Pfarrhaus bleiben konnte.
Baugeschichtlich ist das Pfarrwitwenhaus ein niederdeutsches Hallenhaus. Ein Innengerüst aus zwei Ständerreihen trägt die Dachkonstruktion. Äußerlich auffällig ist das hohe, spitze Stroh- bzw. Rohrdach, der "Zuckerhut". Als... weiterlesen
Baumaterialein wurden in der Hauptsache Holz und lehm verwendet.
Ursprünglich war das Pfarrwitwenhaus ein Rauchhaus, es hatte also keinen Schornstein.
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In diesem Pfarrwitwenhaus gabs die "Gute Stube", sie war der einzige Raum im Hause,
der mit Dielung versehen war. Der Ofen wurde von von der Küche aus beheizt. Schon in den 50er Jahren wurde die "Gute Stube" an Sommergäste vermietet.
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Die Küche, war eine sogenannte schwarze Küche, da auf offener Flamme gekocht wurde und der Rauch nach oben hin abzog, do dass die ganze decke sich nach der Zeit schwarz verfärbte.
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Die Wirtschaftsdiele ist ein nach oben offener Raum. Die Höhe war notwendig, weil hier u.a. das Korn gedroschen wurde. Das Dach wurde ursprünglich mit Stroh gedeckt; erst allmählich wurde das Stroh durch Schilfrohr verdrängt. Bei festlichen Gelegenheiten wurde hier zum Tanz aufgespielt.
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Die Wohndiele ...
Ursprünglich gab es nur eine Diele, die durch das ganze haus führte. Später wurde dieser Raum in Wohndiele und Wirtschaftsdiele geteilt.
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Der Hühnerstall ...
Das Pfarrwitwenhaus war nicht nur Wohnung für den Menschen; Mensch und Tier lebten selbstverständlich unter einem Dach.
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Der Kuhstall ...
Zum Unterhalt der Pfarrwitwen gehörte auch ein kleiner Viehbestand. Die Tiere (Kühe, Schweine oder Schafe) waren vom Pfarrhof zu hüten und auszufüttern.
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...ein Ausflug hierher ist absolut sehens- und lohnenswert..... Im Spätsommer ist es besonders schön, denn davor im Garten blühen dann auch die wunderschönen Bauernrosen meterhoch .... . Ein Traum! .....[verkleinern]