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Osterbräuche


Osterbräuche
Osterbräuche

Während Ostern ein christliches Fest ist, feierten auch viele vor- und außerchristliche Religionen Frühlingsfeste, da sie die Sonne als Licht- und Lebensspenderin wie einen Gott verehrten. Aus diesem Grund beruhen viele heutige Osterbräuche wie das Osterfeuer und Osterrad auf germanischen und keltischen Sonnenkulten.

Der Osterhase

Obwohl die Symbolik des Osterhasen aus christlichen Quellen in Südosteuropa bereits seit der Spätantike überliefert wurde, existieren die Bräuche im deutschsprachigen Raum erst seit dem 17. Jahrhundert. Ursprünglich soll es sich beim Osterei und Osterhasen um Symbole der altgermanischen Göttin Ostara handeln, obwohl diese Herkunft nicht belegt wurde.

Viele bunte Ostereier

Deutsche Kinder erfreuen sich an Ostern vor allem an der Eiersuche. Hierbei können sie bunt bemalte Eier und Süßigkeiten suchen, die vom Osterhasen zuvor versteckt worden sind. Ein weiterer bunter Brauch ist, einen Osterstrauch im Haus oder einen Baum im Garten mit vielen bemalten Ostereiern zu schmücken. Und das traditionelle Ostergebäck muss natürlich auch in Lamm- oder Hasenform gebacken werden!

Kirchenglocken an Ostern

Ein Brauch der katholischen Kirche ist es, die Kirchenglocken zwischen Karfreitag und der Osternacht nicht zu läuten. Stattdessen ziehen Kinder und Jugendliche mit Ratschen oder Klappern durch die Straßen, um an die Gottesdienste zu erinnern. Als Erklärung, weshalb die Glocken in dieser Zeit nicht läuten, wurde den Kindern erzählt, dass diese am Karfreitag nach Rom fliegen und am Ostersonntag mit vielen Süßigkeiten zurückkommen.

Osterspeisen

In einigen Gegenden ist auch die Segnung traditioneller Osterspeisen wie Schinken, Würste, Zunge, Meerrettich und Eiern an Gründonnerstag oder Karsamstag gebräuchlich. Bei kleinen Osterfans ist hingegen vor allem das "Eierpecken" beliebt, bei dem jeder Teilnehmer ein Ei erhält und es mit dem der anderen zusammenstößt. Gewonnen hat, dessen Ei bis zuletzt heil geblieben ist.

Osterbräuche in Deutschland

In Deutschland gilt neben der Kunst des Eierfärbens und Bemalens auch das Osterlamm als Tradition, die auf dem jüdischen Ritual, am Passahfest ein Lamm zu verspeisen, beruht. Das Christentum nahm die Symbolik des Opferlamms auf, setzte es mit Jesus, der für die Menschen am Kreuz gestorben war, gleich und hat es in unterschiedlichsten Formen in die Osterfeierlichkeiten mit eingebunden. Zudem gehört die Osterkerze zur christlichen Lichttradition und gilt als Zeichen des Lebens.

Osterbräuche aus aller Welt

Ausgefallene Osterbräuche wie den Osterbrunnen gibt es aber nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt. So gelten beispielsweise in Griechenland, Russland, Serbien und Schweden rot bemalte hartgekochte Eier als Symbol für das neue Leben, das durch das Opfer Christi erworben wurde. Zudem wird in Griechenland nach der Auferstehungsliturgie eine Suppe aus den Innereien des Lamms gegessen, das Ostersonntag am Spieß gegrillt wird. Einen Osterbrauch der anderen Art gibt es auch in Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Rumänien, wo Männer Frauen mit Wasser oder Parfüm besprengen und mit einer mit Bändern geschmückten Rute symbolisch schlagen. Dies soll die Gesundheit und Schönheit der Frauen im kommenden Jahr erhalten. Im Gegenzug schenkt die Frau dem Mann ein bunt bemaltes Ei.

Weitere internationale Osterbräuche

Auch in Schweden spielt Wasser eine Rolle am Osterfest. Dort gehen Frauen nachts heimlich an eine Quelle, um Osterwasser zu holen. Wenn sie es schaffen, ihren Liebsten mit dem Wasser zu benetzen, erobern sie damit seine Liebe. Und in Australien schöpfen verlobte Paare an Ostern fließendes Wasser aus einem Bach, welches sie als Glücksbringer bis zu ihrem Hochzeitstag aufbewahren. Während Ostern in Mexiko mit einem zweiwöchigen Volksfest gefeiert wird, das nur an Karfreitag mit vielen Prozessionen Ruhe einkehren lässt, wird in den USA die traditionelle Easter Parade auf der 5th Avenue in New York und im Weißen Haus das alljährliche Eierrollen veranstaltet. Noch verrückter geht es auf den Philippinen zu, auf denen Eltern ihre Kinder während die Osterglocken läuten beim Kopf hoch heben, um sie größer wachsen zu lassen. (lid)


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