Da diese wirklich schöne Kirche im Norden Regensburgs auf einem Berg, dem Dreifaltigkeitsberg, steht, ist sie von weitem zu sehen und ein markanter Blickfang für die Regensburger.
Ihre Entstehungsgeschichte ist wirklich interessant:
1713 wütete die Pest in Regensburg. Stadtamhof und Steinweg, auf der anderen, der nördlichen Seite der Donau gelegen, waren damals noch keine Stadtteile von Regensburg und blieben zunächst von der Pest verschont, wohl auch durch die Trennung, die der große Fluss... weiterlesen
mit sich brachte; die einzige Brücke über den Fluss war weitgehend gesperrt; nur für Post und Fracht gab es eine komplizierte Übergaberegelung.
Die Bürger von Stadtamhof und Steinweg gelobten, wenn sie weiterhin von der Pest verschont blieben, eine Kirche zu bauen auf dem Berg, der damals noch Osterberg hieß.
Trotz einiger Todesfälle durch die Pest hielten die Stadtamhoferer nicht nur Wort, sondern trieben den Bau der Kirche äußerst schnell voran, und die Einweihung fand bereits 1715 statt.
Es kamen große Menschenscharen in die Kirche, um Gott für das Ende der Pest zu danken.
Die Kirche wurde 1837 umgebaut und 1933 erweitert, wodurch sie ihr heutiges Erscheinungsbild erhielt.
Es ist ein Saalbau, der aufgrund der Baugeschichte drei Hauptelemente besitzt: der barocke ursprüngliche Kirchenraum, die breitere Erweiterung von 1933 und der Chor.
Es gibt einen Kreuzweg, der von Süden her den Dreifaltigkeitsbergweg zur Kirche hinaufführt; der hat 14 Stationen. Die Wege von Süden und Osten zu ihr hinauf sind wirklich steil und beschwerlich. Die Zufahrt mit dem Auto ist von Norden bequem möglich; von Süden, vom Stadtgebiet aus fährt man mit dem Auto ein ganzes Stück westlich von der Kirche einen steilen schmalen Hohlweg, den Schelmengreben hinauf Richtung Norden, um dann erst hinter der Kirche nach Osten abzubiegen.[verkleinern]