Wenn an einem für meine Begriffe komplizierteren mechanischen Gerät plötzlich so gut wie nichts mehr geht, denke ich persönlich unterbewusst und automatisch an Heinzelmännchen. Dies, weil ich aus der Kindheit noch weiß, die kriegen alles wieder hin.
So auch kürzlich beim Fahrrad unseres Enkels. Außer den beiden Rädern drehte sich kaum noch etwas. Nun hatten wir sehr gute Erfahrungen mit -Der Fahrradladen in Teltow-. Ein kurzer Weg, eine kleine Beratung, dann die Erkenntnis „nicht bis morgen,... weiterlesen
ansonsten kein Problem“. Daraufhin fiel uns der Stein so etwa von der Mitte der Brust.
Was gefällt uns also dort so gut. Den Anfang einer längeren Kette macht der menschliche Umgang mit dem Kunden. Man wird so bedient, wie wohl jeder Einzelne von uns überall behandelt werden möchte. Jedenfalls fühlten wir uns getröstet. Auch scheint es überhaupt nichts Technisches zu geben, vor dem Herr Ullmann kapituliert. Die Werkstatt als solches, macht einen sehr ordentlichen und aufgeräumten Eindruck. Nichts liegt herum, der Fußboden ist sauber. Sicher gibt es Wichtigeres, nur war es eben nicht zu übersehen. Ich kenne Autowerkstätten, da liegt die Butter in der Altölwanne. Bei seiner Abgabe war das Fahrrad gelinde gesagt mit Modderpampe so vollgekleistert, dass man seine Farbe nicht mehr erkennen konnte. Als wir es holten, konnte ich mir die Frage nicht verkneifen, ob dies wohl unser Rad sei. Wie neu aus dem Laden.
Schließlich kam der Zeitpunkt, an dem ich das Portemonnaie zücken musste.
Bei den Preisen allerdings kam mir ein ausschließlich eigennütziger Gedanke. Was nun, wenn die daran Pleite gehen? Wohin dann mit unseren Rädern.
Wohl wird unsere Rede über diese Werkstatt künftig sein: „zu den Heinzelmännchen“.
Ganz märchenhafte Grüße
Opa Zausel[verkleinern]