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Die GGH ist das kommunale Wohnungsunternehmen der Stadt Heidelberg in Privatrechtsform (GmbH). Zu ihren Hauptaufgaben gehören der Bau und Kauf von Wohnraum sowie die Verwaltung dieses Eigenbestands.
Daneben bot die GGH über 20 Jahre lang die Haus- und WEG-Verwaltung im Auftrag Dritter an. Wie man seit September 2023 auf der GGH-Website lesen kann, stellt sie diesen Geschäftsbereich "Haus- und WEG-Verwaltung" zum Jahresende 2023 komplett ein.
Ich habe daher lange mit mir gerungen, ob ich meine Erfahrungen mit der GGH innerhalb dieses Tätigkeitsbereichs überhaupt noch auf einer Bewertungsplattform veröffentlichen sollte.
Da den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des oben genannten Geschäftsbereichs Tätigkeiten in anderen Geschäftsbereichen der GGH angeboten werden, und zudem nach einem alten Sprichwort der Fisch bekanntlich vom Kopf her stinkt, d.h. nicht das ausführende Personal allein, sondern auch das (Miss-) Management auf sämtlichen Führungsebenen ist in der Regel für schlechte Dienstleistungen verantwortlich, habe ich mich FÜR einen Erfahrungsbericht entschieden.
Die GGH ist seit ca. 10 Jahren für unsere Eigentümergemeinschaft als Verwalterin tätig gewesen. Seit ca. 2016 waren Verschlechterungen bei der Qualität der Verwalterleistungen zu beobachten, die sich unter anderem wie folgt bemerkbar machten:
- Jahres- und Einzelabrechnungen waren häufig rechnerisch falsch.
- Ordentliche Eigentümerversammlungen wurden ohne vorherige Terminankündigung und in der Regel unmittelbar vor Ablauf der Einladungsfrist einberufen - mit der Folge, dass die Eigentümer eigene Anträge zur Tagesordnung nicht mehr rechtzeitig stellen konnten.
- Hohe Rechnungsbeträge wurden ohne Rücksprache mit den Eigentümern bezahlt, obwohl Einwendungen gegen die Reparaturleistungen bestanden.
- Regelungen in der Teilungserklärung wurden nicht oder nur im Anschluss an entsprechende "Erinnerungen" seitens der Eigentümer beachtet.
- Anregungen, Anträge und kritische Einwände der Eigentümer wurden in aller Regel in herablassendem Ton und ohne stichhaltige Begründung "abgebügelt".
Ab ca. 2021 sank die Leistungsqualität der GGH auf ihren vorläufigen Tiefpunkt. So wurde zum Beispiel ein Vertrag mit einem externen Dienstleister zu deutlich schlechteren als von der GGH im Vorfeld mitgeteilten Konditionen und zudem ohne einen wirksamen Eigentümerbeschluss abgeschlossen, ohne dass die Eigentümergemeinschaft hiervon benachrichtigt wurde.
Im April 2023 benachrichtigte die GGH die Eigentümer von der Einstellung ihres Geschäftsbereichs "WEG-Verwaltung" und legte ihr Verwalteramt vorzeitig nieder - wenige Monate nach der von der GGH selbst vorgeschlagenen Verlängerung des Verwaltervertrags. Der Eigentümergemeinschaft wurde gerade einmal zwei Monate Zeit gegeben, sich nach einem neuen Verwalter umzusehen.
Einerseits war es vor dem geschilderten Hintergrund eine richtige und längst überfällige Entscheidung der GGH, den Geschäftsbereich einzustellen, um weitere Schäden bei den "betreuten" Eigentümergemeinschaften zu vermeiden. Andererseits passt es in das schlechte Bild, dass diese Entscheidung den betroffenen Eigentümergemeinschaften viel zu spät mitgeteilt wurde.geschrieben für:
Hausverwaltung und Grundstücksverwaltung / Immobilien in Heidelberg
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