Die Kirche in dem kleinen, 1254 erstmals urkundlich erwähnten Dorf Worin (40 km östlich von Berlin / 25 km nordwestlich von Frankfurt/Oder) bei Seelow liegt romantisch auf einer Anhöhe und ist umgeben vom heute noch als Friedhof genutzten Kirchhof.
Da Worin ursprünglich dem Tempelritterorden und nach dessen Auflösung dem Johanniter-Ritterorden gehörte, wird vermutet, dass es bereits im 13. Jahrhundert eine Kirche oder Kapelle gab. Belegbar ist das bisher allerdings nicht.
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Kirche wurde im 15. Jahrhundert als Saalkirche mit Turm aus Feldsteinen erbaut.
Im 18. Jahrhundert wurde die Kirche dann barock umgebaut und verputzt. Aus dieser Zeit stammen auch die Fenster in der heutigen Form.
Die heutige Innenausstattung mit Altar und Gestühl stammt aus dem 19. Jahrhundert.
Zwar ist die Woriner Kirche keine offene Kirche, aber da sie zum Kirchhof hin in den Hang gebaut wurde, sind die Fenster auf der Friedhofseite so niedrig, dass man in die Kirche schauen kann.
An den Außenwänden sind 3 Grabmäler aus dem 17. und 18. Jahrhundert für Mitglieder der Familie v. Hohendorff befestigt, der damals das Rittergut gehörte.
Das Grabmal für Eva Tugendreich v. Hohendorff (+ 1665) und das Grabmal von 1709 (Vorname nicht mehr lesbar) tragen Einschüsse der Kämpfe vom Frühjahr 1945, als das ganze Gebiet westlich der Oder vor Berlin Frontgebiet war.
Das Grabmal für Barbara(?) v. Hohendorff (+1699) ist sogar stark kriegsbeschädigt.
Man erreicht die Kirche von der B1 (Berlin-Kostrzyn nad Odra) am Abzweig Worin/Marxdorf in Richtung Worin. Die „Straße des Friedens“ führt genau auf die Kirche an der Kreuzung mit der „Alte Straße“ und Lösnitzstraße zu.
Das gesamte Kirchenareal ist wegen der Anlage auf einem Hügel nicht barrierefrei und für Menschen mit einer Gehbehinderung kaum begehbar.[verkleinern]