Pulsnitz, die Pfefferkuchenstadt am westl. Rand der sächsischen Oberlausitz in der Nähe von Kamenz gelegen,
war im Mai 2005 das erste mal Ziel unseres verlängerten Ausfluges in diese Region.
Denn die Neuen Bundesländer haben so viel zu bieten da kann man noch Jahrelang Touren dorthin machen udn hat immer noch nicht alles gesehen.
Gerade einmal 25 km von Dresden entfernt,- und doch ganz anders als sonstige sächsische Städte.
Der Grund ist der noch heute relativ große Einfluss der Sorben,... weiterlesen die sich hier schon früh niedergelassen hatten. Zeugnis ist die heute noch zu sehende Wehranlage PERFERT vom frühen 15.Jhd. zur Zeit Jan Hus, dem Reformator.
Im Jahre 1225 gab es schon dort eine sorbische Siedlung mit einer Wasserburg.
Ein schönes altes Städtchen oberhalb des Pulsnitztales. Das erste mal urkundlich erwähnt wurde Pulsnitz, wie so viele andere Orte in der Ober-Lausitz um 1225. Genau die Zeit, als die Sorben dort hin kamen.
1355 erhielt der Ort von Kaiser Karl den IV. das Marktrecht und schon 20 Jahre später das Stadtrecht verliehen.
Im frühen 15.Jhd. verwüsteten die Hussitenkriege die Oberlausitz und auch um 1429 die Stadt PULSNITZ.
Ja, und warum heißt die Stadt auch Pfefferkuchenstadt?
Weil am 1. Januar 1558 die dortigen Bäcker das Recht bekamen auch Pfefferkuchen zu backen.
Leckerer Pfefferkuchen aus Pulsnitz, wobei die Pulsnitzer Pfefferecken vielen bekannt sind.
Der Ort mit seinen alten Häusern ist ein Juwel, schaut man sich das alte Renaissance und neue Barockschloss von 1718 mit einem Park im englisch – französischen Stil an. Sehenswert ist auch die spätgotische Kirche St. Nicolei, die am Marktplatz, genau wie das alte Rathaus steht.
Und direkt am Markt 3 befindet sich auch das Haus des Gastes welches gleichzeitig das Stadt & Pfefferkuchenmuseum beherbergt.
Interessant war auch, als man die Möglichkeit bekam, einem Töpfer bei Seiner Arbeit über die Schulter zu schauen. Die Lausitzer Keramik ist dafür bekannt. Und gleich nebenan ein Laden, wo man die bekannten Blaudrucke der Tuchdrucker erwerben konnte.
Übrigens sollte man nicht versäumen auf dem Marktplatz das Rietschel – Denkmal genauer zu studieren. Denn er war es, der Das Goethe – Schiller – Denkmal in Weimar gebaut hatte.
Und unweit vom Zentrum, im Ortsteil Friedersdorf, hatte man die Zelte aufgeschlagen. Im Hotel – Restaurant – Cafe Waldblick, in der Königsbrückerstrasse 119. Tel. 035955/ 745-0
Und von diesem Hotel aus machte man dann einen Spaziergang bis nach Pulsnitz.
Ein ganz hervorragendes Haus wo man so richtig verwöhnt wurde. Super Menues und klasse Frühstücksbuffet, im Keller eine Bowlingbahn, ja, und die Zimmer einfach spitze. Es fehlte uns an nichts. Die ganzen Bediensteten waren freundlich, flott und hilfsbereit in allen Dingen, hatte man Fragen.
Am besten, so kann man sich noch gut erinnern, war der Spaziergang zurück zum Hotel von dem man ein wenig weit abkam, da man ja zu Fuß war um im Ort etwas zu trinken, aber nicht mehr so genau auf die Strassenschilder achtete.
Also, auf zur nächsten Hauptstrasse und eine Haltestelle gesucht.
Au, klasse, da war ja eine.
Ja, schön, nur der Linienbus fuhr 1x morgens und 1x abends. Also, Visitenkarte vom Waldblick in die Hand genommen, mit dem Handy dort angerufen, und 1/2 Std. später waren wir wieder im Hotel.
Am alten Bahnhof hätte man lange warten müssen, kein Zug mehr, der dort fuhr.
Der Besitzer des Hotels hatte einen VW – Bus für Gäste die uns dann abgeholt hatten. Da spricht man manchmal heute noch von, diesen tollen Service in Anspruch genommen zu haben.
Für das Hotel eine Selbstverständlichkeit wie man uns sagte.
Deshalb eigentlich 10 Punkte, fünf für die Stadt und fünf für dieses tolle Haus.
Ach ja, die Preise dort waren fast 40% günstiger als wenn man in Dresden hätte gewohnt.
Und hier war wirklich Herzlichkeit Trumpf. Bei Allen.[verkleinern]
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