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Neueste Bewertungen für Bad Blankenburg im Bereich Hobby & Freizeit

  1. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    Die Ruine der Höhenburg erhebt sich in 390 Metern Höhe auf dem Greifenstein, dem Hausberg von Bad Blankenburg in Südthüringen. Sie ist mit ihren 20.000qm die größte Ruine und Feudalburg Deutschlands und besitzt mehrere Burghöfe und Basteien.

    Von ihr hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Thüringer Waldlandschaft und Umgebung. Schon allein der Aufstieg vom Parkplatz zur Burg durch den Wald mit der klaren Luft ist herrlich.

    Am Fuße der Burg wird auf der Böschung unterhalb des Palais Lavendel angebaut, zwar war bei unserem Besuch nur grünes davon sichtbar aber der Geruch verriet jetzt schon was in der Blüte von den 1.500 Lavendelstöcken sich hier für ein sagenhafter Duft verbreitet.

    In der seitlich gelegenen Vorburg befindet sich seit ein Adler-, Eulen- und Falkenhof in denen Besucher sich von April bis Oktober (Dienstag bis Sonntag) um 15 Uhr bei einer Flugshow von den Flugkünsten dieser Tiere ein Bild machen können. Die Falknerei ist von 10 bis17 Uhr geöffnet.

    Wir kamen geraden an dem Tag zur Burgruine Greifenstein, an dem seit 1993 der Burgfreundeverein die legendäre Walpurgisnacht mit Live Musik feierte. Die Eintrittgelder kommen der Erhaltung der Burg zu gute.

    Musik dröhnte uns aus Lautsprechern entgegen, und Hexen begrüßten uns auf ihre Art.
    Als wir an der Kasse sagten dass wir hier uns nur umsehen und Fotos machen wollen, duften wir ohne weiteres rein. Einer der Burgfreunde erzählte auch sofort Wissenswertes über die Burg und zeigt nur zu gerne was hier sehenswert ist. Während meine Schnegge seinen Durst stillte, zog ich in der Burg los um meine Fotos zu machen.


    Nun etwas über die Besitzer der Burgruine Greifenstein...
    Kaiser Heinrich der I. habe dem Markgrafen Günther um 925–932 befohlen, die Veste Blankenburg zur Sicherung des Landstrichs gegen die Raubzüge der Hunnen und Ungarn zu errichten, um die schon vor dieser Zeit gebildeten Ortschaften des Umlandes zu schützen. Blankenburg gehörte im Mittelalter zum Orlagau, was aus einem Dokument aus dem Jahr 1071 hervorgeht. Darin sind auch die anderen Orte des Orlagaus genannt.

    Das Schloss bei Blankenburg wurde erst in einem angezweifelten Schenkungsbrief an Graf Sizzo III. im Jahr 1137 schriftlich genannt. Hierin ist der Konrad von Wazdorf, der Ritter und Voigt auf dem Greifenstein war, benannt. Später erlischt der Name „Greifenstein“ und wird durch „Blankenburg“ ersetzt. Diese Burg wurde dann Sizzo, Graf von Schwarzburg übereignet.

    Schwarzburger Grafen errichteten im hohen Mittelalter das Haus oder Schloss Blankenburg, das 1208 erstmals urkundliche Erwähnung fand. Günther VII. von Schwarzburg (+ 1274), begründete die Linie Schwarzburg-Blankenburg. Aus dieser ging 1304 der auf der Blankenburg geborene Günther XXI. hervor, der am 30. Januar 1349 zum Römischen König gewählt wurde.

    In der Chronik wird erwähnt, dass ein Heinrich 1267–1285 Besitzer der Burg war, dem noch Saalfeld und Ranis gehörten. Die Burg Blankenburg war dann lange Zeit Sitz des Schwarzburger Stammes. Mehrere Dokumente des 13. Jahrhunderts beweisen dies. Günther der XXI. war der Letzte, der auf der Burg 1304 geboren wurde. Er wurde am 30. Januar 1349 zum Römischen König und deutschen Kaiser gewählt, verstarb dann aber unerwartet am 14. Juni im gleichen Jahr.

    1525 konnte Günther der XX. und seine Gräfin keine Vorkehrungen zum Erhalt der Burg treffen, zumal am 12. Juli 1538 der Graf verstarb. Die nun erfolgte Verlegung des Amtes auch nach Rudolstadt um 1560 war wohl der Beginn des Endes der Burg

    Baugeschichte....
    Einzelne Bodenfunde weisen auf bereits jungsteinzeitliche Besiedlung des Greifensteins hin. Allerdings gibt es keine Überbleibsel aus der Zeit
    Ersten Quellen nach wird die Burg Greifenstein in einer auf 1137 datierten Urkunde erstmals erwähnt, doch handelt es sich bei diesem Schriftstück höchstwahrscheinlich um eine spätere Fälschung, da der Name „Greifenstein“ erst Mitte des 17. Jahrhunderts verwendet wurde. Die frühere Bezeichnung für Burg und Berg lautete „Blankenburg“.

    Die älteste aber glaubwürdige Urkunde ist nicht datiert und dürfte zwischen 1196 und 1210 entstanden sein. Weitere schriftliche Quellen belegen, dass die Burg spätestens ab 1208 zur Grafschaft Schwarzburg gehörte, eine frühere Übernahme durch sie ist jedoch wahrscheinlich.

    Zwischen dem 12. und 13. Jahrhundert wurde eine Maueranlage in fünfeckiger Grundform angelegt, die den alten Befestigungsbereich nach Osten erweiterte. Der alte Burgkern blieb vermutlich als Vorsiedlung bestehen und schirmte die Burg zusätzlich zu einem tiefen Graben gegenüber dem von Westen heranführenden Weg ab. Im Osten entstand eine ähnliche Siedlung. Insgesamt verfügte die neuere Burganlage über einen umlaufenden Wall mit Graben.

    Bereits im 13. Jahrhundert verlor die Blankenburg an Bedeutung gegenüber der Schwarzburg, die zur Hauptresidenz des Grafengeschlechts wurde. In einer Urkunde von 1346 ist von zwei getrennten gräflichen Residenzen auf der Blankenburg die Rede.

    Dies weist darauf hin, dass zu diesem Zeitpunkt bereits eine Erweiterung der Anlage stattgefunden hat. Vermutlich handelte es sich dabei um die Bauwerke im Südosten des Felsens, ein Rundturm, eine Kapelle sowie Wohn- und Wirtschaftsgebäude.

    Die Verteidigungsanlagen dieses Burgteils bestanden aus einem Zwinger, einem Ringgraben und sechs runden Basteien. Zur Wasserversorgung wurden im Graben zwei Brunnen und unter dem Burghof eine Zisterne angelegt. Auch der ältere Burgteil scheint in dieser Phase modernisiert worden zu sein: Ein bequemerer Zugang vom Süden her mit Doppeltor und Fallgatter wurde angelegt.

    Dennoch residierten die Fürsten ab dem 14. Jahrhundert meist in den bequemeren Stadtwohnungen. Die Blankenburg wurde zum Sitz eines Vogtes und zum ständigen Sitz einer Abteilung Soldaten. Heinrich XXVI. war vermutlich der letzte Graf, der Ende des 15. Jahrhunderts zumindest zeitweise auf der Blankenburg lebte.

    Eine schriftliche Quelle aus dem Jahr 1547 berichtet von drei Bränden auf der Burg und vom zunehmenden Verfall der Anlage. Lediglich während der Weinlese werde sie von einem Amtmann aus Rudolstadt bewohnt. 1612 wurde der Kelter auf der Burg instand gesetzt. 1642 musste das Abfahren von Steinen aus der Ruine verboten werden. Allerdings wurden 1664 die Befestigungen ausgebessert, um die Burg im Fall eines türkischen Angriffs nutzen zu können.

    Friedrich Schiller besucht im Jahre1788 den Greifenstein und vermerkte laut Chronik in einem Brief....
    "Gestern habe ich die schönen und ehrwürdigen Ruinen vom Schlosse Plankenburg gesehen, die größten, die mir noch vorgekommen sind. Es verlohnte sich wohl der Mühe, eine Zeichnung davon zu machen. Ich wünschte, nur einen Tag hier zuzubringen und mich ganz in die alte Ritterzeit hineinzuträumen."

    1785 grub man im Burggelände wird nach "Schätzen". Ein Teil des dabei unterwühlten Bergfrieds stürzt am 20. August ein. Am 9. November 1800 fällt der Turm vollkommen zusammen und 1805 stürzt auch der große turmartige Küchenschlot ein.

    1821 wurden erste kleinere Restaurierungsversuche unternommen und 1860 wurde legte man die Burggaststätte an. Die Burggemeinde wurde1900 gegründete, die in Zusammenarbeit mit dem Vertretern der akademischen Turnerschaften von 1925 bis 1928 das Palais und den Bergfried neu errichten ließ. Freiwillige Helfer begannen 1962 und in den Folgejahren mit der Restaurierung der Burg.

    1900 wird die "Burggemeinde Greifenstein e.V." gegründet, die die Sicherungsarbeiten an den Burgmauern, den endgültigen Ausbau des Palais sowie den Wiederaufbau des Bergfrieds betreibt. Von 1925 bis 1928 wurde dann endlich des Palais ausgebaut und der Turm wieder errichtet.

    Seit 1965 liegen Pflege und Erhaltung der Anlage in den Händen der "Greifenstein-Freunde". Sie kümmern sich um regelmäßige Erhaltungs-, Sicherungs- und Pflegearbeiten der denkmalgeschützten Burganlage..

    Aus Sicherheitsgründen wurde leider im Jahre 1984 die Standsicherheit der Mauerreste von der gotischen Burgkapelle so kritisch, dass sie weggesprengt werden musste.

    In den letzten Jahren stürzten immer wieder Teile der Burgmauern ein. Im Januar 2000 fiel ein Teil der Nordmauer des großen Burghofes in sich zusammen und im Februar 2011 stürzten große Teile der westlichen Zwingermauer in den Brunnengraben

    Seit dem finden das ganze Jahr über in der Burg immer wieder Veranstaltungen und Burgfeste statt, bei denen die Erwirtschafteten Gelder zur Erhaltung der Burg dienen.

    Den Abschluss dieser Veranstaltungen bildet der Mittelalterliche Weihnachtsmarkt im Burghof, bei dem rund um die Burg Fackeln diesen historischen Bau in ein Lichtermeer tauchen. Selbst Trauungen finden im Jagdzimmer des Palais statt und zünftig feiern lässt es sich anschließend in der modernisierten Burgschenke

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen in Bad Blankenburg

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    Schalotte Eine klasse Bewertung liebe Wally.
    Wunderbar ge- und beschrieben.
    Hier sage ich wieder einmal Daumen hoch!
    Ausgeblendete 4 Kommentare anzeigen
    Nike Wow ! Ein interessanter, sehr informativer Bericht und eine schöne Anregung für einen Ausflug nach Südthüringen !
    Die Bewertung sollte mit dem Grünen Daumen honoriert werden !

    bestätigt durch Community

    1.
  2. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    Die Ruine der Höhenburg erhebt sich in 390 Metern Höhe auf dem Greifenstein, dem Hausberg von Bad Blankenburg in Südthüringen. Sie ist mit ihren 20.000qm die größte Ruine und Feudalburg Deutschlands und besitzt mehrere Burghöfe und Basteien.

    Von ihr hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Thüringer Waldlandschaft und Umgebung. Schon allein der Aufstieg vom Parkplatz zur Burg durch den Wald mit der klaren Luft ist herrlich.

    Am Fuße der Burg wird auf der Böschung unterhalb des Palais Lavendel angebaut, zwar war bei unserem Besuch nur grünes davon sichtbar aber der Geruch verriet jetzt schon was in der Blüte von den 1.500 Lavendelstöcken sich hier für ein sagenhafter Duft verbreitet.

    In der seitlich gelegenen Vorburg befindet sich seit ein Adler-, Eulen- und Falkenhof in denen Besucher sich von April bis Oktober (Dienstag bis Sonntag) um 15 Uhr bei einer Flugshow von den Flugkünsten dieser Tiere ein Bild machen können. Die Falknerei ist von 10 bis17 Uhr geöffnet.

    Wir kamen geraden an dem Tag zur Burgruine Greifenstein, an dem seit 1993 der Burgfreundeverein die legendäre Walpurgisnacht mit Live Musik feierte. Die Eintrittgelder kommen der Erhaltung der Burg zu gute.

    Musik dröhnte uns aus Lautsprechern entgegen, und Hexen begrüßten uns auf ihre Art.
    Als wir an der Kasse sagten dass wir hier uns nur umsehen und Fotos machen wollen, duften wir ohne weiteres rein. Einer der Burgfreunde erzählte auch sofort Wissenswertes über die Burg und zeigt nur zu gerne was hier sehenswert ist. Während meine Schnegge seinen Durst stillte, zog ich in der Burg los um meine Fotos zu machen.


    Nun etwas über die Besitzer der Burgruine Greifenstein...
    Kaiser Heinrich der I. habe dem Markgrafen Günther um 925–932 befohlen, die Veste Blankenburg zur Sicherung des Landstrichs gegen die Raubzüge der Hunnen und Ungarn zu errichten, um die schon vor dieser Zeit gebildeten Ortschaften des Umlandes zu schützen. Blankenburg gehörte im Mittelalter zum Orlagau, was aus einem Dokument aus dem Jahr 1071 hervorgeht. Darin sind auch die anderen Orte des Orlagaus genannt.

    Das Schloss bei Blankenburg wurde erst in einem angezweifelten Schenkungsbrief an Graf Sizzo III. im Jahr 1137 schriftlich genannt. Hierin ist der Konrad von Wazdorf, der Ritter und Voigt auf dem Greifenstein war, benannt. Später erlischt der Name „Greifenstein“ und wird durch „Blankenburg“ ersetzt. Diese Burg wurde dann Sizzo, Graf von Schwarzburg übereignet.

    Schwarzburger Grafen errichteten im hohen Mittelalter das Haus oder Schloss Blankenburg, das 1208 erstmals urkundliche Erwähnung fand. Günther VII. von Schwarzburg (+ 1274), begründete die Linie Schwarzburg-Blankenburg. Aus dieser ging 1304 der auf der Blankenburg geborene Günther XXI. hervor, der am 30. Januar 1349 zum Römischen König gewählt wurde.

    In der Chronik wird erwähnt, dass ein Heinrich 1267–1285 Besitzer der Burg war, dem noch Saalfeld und Ranis gehörten. Die Burg Blankenburg war dann lange Zeit Sitz des Schwarzburger Stammes. Mehrere Dokumente des 13. Jahrhunderts beweisen dies. Günther der XXI. war der Letzte, der auf der Burg 1304 geboren wurde. Er wurde am 30. Januar 1349 zum Römischen König und deutschen Kaiser gewählt, verstarb dann aber unerwartet am 14. Juni im gleichen Jahr.

    1525 konnte Günther der XX. und seine Gräfin keine Vorkehrungen zum Erhalt der Burg treffen, zumal am 12. Juli 1538 der Graf verstarb. Die nun erfolgte Verlegung des Amtes auch nach Rudolstadt um 1560 war wohl der Beginn des Endes der Burg

    Baugeschichte....
    Einzelne Bodenfunde weisen auf bereits jungsteinzeitliche Besiedlung des Greifensteins hin. Allerdings gibt es keine Überbleibsel aus der Zeit
    Ersten Quellen nach wird die Burg Greifenstein in einer auf 1137 datierten Urkunde erstmals erwähnt, doch handelt es sich bei diesem Schriftstück höchstwahrscheinlich um eine spätere Fälschung, da der Name „Greifenstein“ erst Mitte des 17. Jahrhunderts verwendet wurde. Die frühere Bezeichnung für Burg und Berg lautete „Blankenburg“.

    Die älteste aber glaubwürdige Urkunde ist nicht datiert und dürfte zwischen 1196 und 1210 entstanden sein. Weitere schriftliche Quellen belegen, dass die Burg spätestens ab 1208 zur Grafschaft Schwarzburg gehörte, eine frühere Übernahme durch sie ist jedoch wahrscheinlich.

    Zwischen dem 12. und 13. Jahrhundert wurde eine Maueranlage in fünfeckiger Grundform angelegt, die den alten Befestigungsbereich nach Osten erweiterte. Der alte Burgkern blieb vermutlich als Vorsiedlung bestehen und schirmte die Burg zusätzlich zu einem tiefen Graben gegenüber dem von Westen heranführenden Weg ab. Im Osten entstand eine ähnliche Siedlung. Insgesamt verfügte die neuere Burganlage über einen umlaufenden Wall mit Graben.

    Bereits im 13. Jahrhundert verlor die Blankenburg an Bedeutung gegenüber der Schwarzburg, die zur Hauptresidenz des Grafengeschlechts wurde. In einer Urkunde von 1346 ist von zwei getrennten gräflichen Residenzen auf der Blankenburg die Rede.

    Dies weist darauf hin, dass zu diesem Zeitpunkt bereits eine Erweiterung der Anlage stattgefunden hat. Vermutlich handelte es sich dabei um die Bauwerke im Südosten des Felsens, ein Rundturm, eine Kapelle sowie Wohn- und Wirtschaftsgebäude.

    Die Verteidigungsanlagen dieses Burgteils bestanden aus einem Zwinger, einem Ringgraben und sechs runden Basteien. Zur Wasserversorgung wurden im Graben zwei Brunnen und unter dem Burghof eine Zisterne angelegt. Auch der ältere Burgteil scheint in dieser Phase modernisiert worden zu sein: Ein bequemerer Zugang vom Süden her mit Doppeltor und Fallgatter wurde angelegt.

    Dennoch residierten die Fürsten ab dem 14. Jahrhundert meist in den bequemeren Stadtwohnungen. Die Blankenburg wurde zum Sitz eines Vogtes und zum ständigen Sitz einer Abteilung Soldaten. Heinrich XXVI. war vermutlich der letzte Graf, der Ende des 15. Jahrhunderts zumindest zeitweise auf der Blankenburg lebte.

    Eine schriftliche Quelle aus dem Jahr 1547 berichtet von drei Bränden auf der Burg und vom zunehmenden Verfall der Anlage. Lediglich während der Weinlese werde sie von einem Amtmann aus Rudolstadt bewohnt. 1612 wurde der Kelter auf der Burg instand gesetzt. 1642 musste das Abfahren von Steinen aus der Ruine verboten werden. Allerdings wurden 1664 die Befestigungen ausgebessert, um die Burg im Fall eines türkischen Angriffs nutzen zu können.

    Friedrich Schiller besucht im Jahre1788 den Greifenstein und vermerkte laut Chronik in einem Brief....
    "Gestern habe ich die schönen und ehrwürdigen Ruinen vom Schlosse Plankenburg gesehen, die größten, die mir noch vorgekommen sind. Es verlohnte sich wohl der Mühe, eine Zeichnung davon zu machen. Ich wünschte, nur einen Tag hier zuzubringen und mich ganz in die alte Ritterzeit hineinzuträumen."

    1785 grub man im Burggelände wird nach "Schätzen". Ein Teil des dabei unterwühlten Bergfrieds stürzt am 20. August ein. Am 9. November 1800 fällt der Turm vollkommen zusammen und 1805 stürzt auch der große turmartige Küchenschlot ein.

    1821 wurden erste kleinere Restaurierungsversuche unternommen und 1860 wurde legte man die Burggaststätte an. Die Burggemeinde wurde1900 gegründete, die in Zusammenarbeit mit dem Vertretern der akademischen Turnerschaften von 1925 bis 1928 das Palais und den Bergfried neu errichten ließ. Freiwillige Helfer begannen 1962 und in den Folgejahren mit der Restaurierung der Burg.

    1900 wird die "Burggemeinde Greifenstein e.V." gegründet, die die Sicherungsarbeiten an den Burgmauern, den endgültigen Ausbau des Palais sowie den Wiederaufbau des Bergfrieds betreibt. Von 1925 bis 1928 wurde dann endlich des Palais ausgebaut und der Turm wieder errichtet.

    Seit 1965 liegen Pflege und Erhaltung der Anlage in den Händen der "Greifenstein-Freunde". Sie kümmern sich um regelmäßige Erhaltungs-, Sicherungs- und Pflegearbeiten der denkmalgeschützten Burganlage..

    Aus Sicherheitsgründen wurde leider im Jahre 1984 die Standsicherheit der Mauerreste von der gotischen Burgkapelle so kritisch, dass sie weggesprengt werden musste.

    In den letzten Jahren stürzten immer wieder Teile der Burgmauern ein. Im Januar 2000 fiel ein Teil der Nordmauer des großen Burghofes in sich zusammen und im Februar 2011 stürzten große Teile der westlichen Zwingermauer in den Brunnengraben

    Seit dem finden das ganze Jahr über in der Burg immer wieder Veranstaltungen und Burgfeste statt, bei denen die Erwirtschafteten Gelder zur Erhaltung der Burg dienen.

    Den Abschluss dieser Veranstaltungen bildet der Mittelalterliche Weihnachtsmarkt im Burghof, bei dem rund um die Burg Fackeln diesen historischen Bau in ein Lichtermeer tauchen. Selbst Trauungen finden im Jagdzimmer des Palais statt und zünftig feiern lässt es sich anschließend in der modernisierten Burgschenke

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    Freizeitanlagen in Bad Blankenburg

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    Schalotte Eine klasse Bewertung liebe Wally.
    Wunderbar ge- und beschrieben.
    Hier sage ich wieder einmal Daumen hoch!
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    Nike Wow ! Ein interessanter, sehr informativer Bericht und eine schöne Anregung für einen Ausflug nach Südthüringen !
    Die Bewertung sollte mit dem Grünen Daumen honoriert werden !

    bestätigt durch Community

    2.