Für das Kriegerdenkmal für die im 1. Weltkrieg Gefallenen hat sich das 1755 von Kolonisten aus Hessen-Darmstadt und der Rheinpfalz gegründete Straßendorf Neutornow (bei Bad Freienwalde, ca. 50 km nordöstlich von Berlin) einen idyllischen, fast schon romantischen Standort ausgesucht:
Auf dem auch „Kirchberg“ genannten Plateau einer Erhebung der „Insel Neuenhagen“, die auch als „Neuenhagener Sporn“ bezeichnet wird, oberhalb des Dorfes, das heute ein Ortsteil von Schiffmühle ist. Hier befindet... weiterlesen
sich neben der Kirche auch der örtliche Friedhof. Hinter der Kirche, an der Kante des Plateaus, steht das Denkmal.
So ganz leicht ist der Weg zum Denkmal nicht zu finden. Am besten orientiert man sich an der weithin sichtbaren Kirche. Es fehlt eine Ausschilderung. Es gibt einen Zugang von der Straße aus, neben dem Haus Neutornow 30.
Ein paar Meter weiter gibt es dann noch einen befestigten Fahrweg, der direkt auf das Plateau zum kleinen Parkplatz des Friedhofs/der Kirche führt.
Auf einem zweistufigen steinernen Sockel steht unter einem großen Baum der große schlichte behauene steinerne Gedenkstein mit einer Inschriftentafel.
Oben auf der Tafel steht der erste Teil der Widmung: „Im Weltkriege 1914-18 starben den Heldentod für ihr Vaterland“.
Es folgen die Namen der 17 im 1. Weltkrieg gefallenen Männer aus Neutornow mit Dienstgrad und Todesdatum. Es fällt auf, das 2 Familien, die Prenzlow’s und die Schellpeper’s, gleich doppelt getroffen wurden. Die Zahl der Toten entsprach ca. 10% der damaligen Bevölkerung ….
Unter den Namen folgt noch die Widmung „Ihren tapferen Söhnen geweiht von der Gemeinde Neutornow“
Ansonsten kommt dieses Kriegerdenkmal ohne jeglichen Schmuck aus: kein Adler, kein Stahlhelm, kein Eisernes Kreuz.
Vor dem Denkmal ist eine Bank aufgestellt, damit Besucher den schönen Blick über den Ort, die sogenannte „Stille Oder“ und das Oderbruch genießen können.[verkleinern]