Bad Salzuflen, ca. 2 ½ Fahrstunden von Hamburg entfernt, befindet sich der schöne Kurort Bad Salzuflen. Als Polizeibeamter musste ich Kuren, weil ich im Schichtendienst tätig war und um meine Gesundheit zu erhalten. Vier Wochen gab es für uns und wir brauchten nichts hinzuzahlen.
Dreimal bin ich zur Kur in Bad Salzuflen gewesen und habe in einer Pension „Auf der langen Tecke“, (die Pension gibt es nicht mehr) Haus Otto und Haus Mecklenburg meine Unterkunft gehabt. Als Kurgast war ich nicht... weiterlesen
kaserniert, wie die Kurgäste aus den Kurkliniken und musste nur pünktlich zu den Anwendungen erscheinen..
Mit unseren grün/weissen Badetaschen wusste jeder, woher wir kamen, denn die Behörde in Hamburg hatte diese Häuser für seine Beamten gebucht und mit den Werbetaschen für Bad Salzuflen ausgerüstet.
Obwohl es eine „Entspannungskur“
sein sollte für Schichtdienstler, mussten wir täglich zweimal in die Therme.
Morgens 3000 Meter Lauf, anschliessend ins warme Solebad. Nach dem Mittagessen und der Pause 18 Minuten Ergometer, Sauna, Massage und Solebad.
In der Massageabteilung gab es zwei Masseure. Der eine griff richtig schön zu und knetete mich gut durch. Der andere flog meistens mit seinen Händen über den Körper und von einer Tiefenmassage (Lymphdrainage) war fast nichts zu spüren.
Abends war dann immer das Cafe Schulte angesagt, wo wir uns dann immer gut Vergnügen konnten. Eine kleine Schmuserei war jedes Mal drinnen und ab 22.30 Uhr waren wir allein, weil die Klinikgäste in die Unterkunft zurück mussten.
Ich war wohl vor dem grossen Umbau in der Therme und kann trotzdem sagen, dass mir die Therme mit ihren angeschlossenen Einrichtungen sehr gut gefallen hat. Das Solewasser hatte eine Temperatur von gut 30 Grad und tat uns gut.
Es gab da auch Autogeneses Training und wir mussten daran teilnehmen. Viele meiner "Mitpatienten" legten sich hin, lauschten der Musik und den Worten des Trainers und fielen in tiefe Ruhe. Bei mir klappte es nie so recht, weil meine Gedanken immer schon beim nächsten weiblichen Kurschatten waren.
Bei meinem letzten Kururlaub, den ich mir privat genehmigte, bin ich im Haus Mecklenburg untergekommen und weil ich die alte grün/weisse Tasche noch hatte, genoss ich viele Vergünstigungen.[verkleinern]