Das Biedermeierfest 2011 war wieder ein voller Erfolg…
Der Kurort Bad Steben hatte während seinen 3 Festtage zahlreiche Besucher aus Nah und Fern. Der Wettergott hat es auch heuer wieder gut gemeint in dem er den feiernden Volk schönes Wetter mit viel Sonnenschein bescherte. Herrlich gekleidete Biedermeieranhänger kamen aus anderen Städten angereist um bei diesen Fest dabei zu sein und sich zu bzw. ihre Kleidung Präsentieren.
Dieses tolle und farbenprächtige Spektakel fand wieder im schönen... weiterlesen
Kurpark statt.
Am Freitagabend wurde mit einem Biedermeierball im Kurhaus das Fest eingetanzt.
Samstag wurden verschiedene Darbietungen wie Tänze usw. gezeigt.
Der Sonntag begann um 11 Uhr mit einem Festumzug. Den hab ich aber leider nicht gesehen.
Kann nur vom Sonntagnachmittag berichten.
Wunderschöne elegante „Damen“ in edlen sehr ausladenden Kleider, Schutenhüten und den farblich zu den Kleidern passenden und Sonnenschirmen aus Spitze flanierten mit ihren „Herren“ durch den Kurpark. Nur zu gerne ließen sie sich fotografieren und stellten sich auch sofort in Pose. Drehorgelspieler waren im gesamten Bereich verteilt und unterhielten die Gäste mit Musik und Gesang.
An der Wandelhalle wurden vom Biedermeierverein Bad Sterben Tänze aus dieser vergangenen Zeit aufgeführt… schön war’s anzusehen, wenn sich beim drehen der „Damen die, bis zum Knöchel reichende Spitzenunterhose zum Vorschein kam(Stehsaacher heißen die im Volksmund weil sie im Schritt geöffnet waren)
Verschieden Markstände mit Handwerk und Genuss waren im Kurpark verteilt. Die Herren mit steifen Vatermörderkragen und Zylindern konnte man auf ihren Hochrädern ebenso bewundern wie die Klöppel- und Stickdamen die mit ihrer Handarbeit an der Wandelhalle einen Schaustand hatten. Solche wunderschönen Handarbeiten waren auch zu käuflich erwerben aber nicht gerade billig.
Ein Biedermeierstand verkaufte Schutenhüte und alles was dazu gehört, ein anderer wiederum Süßwaren und Knabbereien alle Verkäufer/innen waren altertümlich gekleidet.
Die Verkäuferinnen am Kaffee und Kuchenstand vom Cafè Reichel trugen alle einheitliche hochgeschlossene weiße Blusen. Dort wurden verschiedene leckere Obstkuchen sowie Kaffee oder Cappuccino und verschiedene Früchtebowlen angeboten.
Verkaufsstände mit Bier, Limo, Bratwürste, Steaks, knusprig gegrillter Sauarsch und ein Stand mit Schinken-Käse oder Champignon-Käse gefüllten Dresdner Brot sorgten für das leibliche Wohl der Gäste
Beim durchwandeln des Parkes saßen einige "Herrschaften" mit ihren schönen Biedermeiergewändern beim Picknick im „Garten“ an elegant gedeckten Tischchen. Darauf verteilt schöne kunstvoll bemalte Kaffee- bzw. Teetassen (Kaffee oder Tee wurde aus der Warmhaltekanne serviert) auch der selbstgebackene Gugelhupf durfte nicht fehlen - sowie wunderschöne geschliffene Sektkelche aus funkelnden Kristall…(allerdings wurde darin der neuzeitige „Rotkäppchensekt“ kredenzt).*schmunzel*
Im Musikpavillon veranstaltete man eine Bademodenschau aus der damaligen Zeit. Die Mode war gestreift und nicht gerade Figurfreundlich… naja die Zeit war halt so…Damals schwappte die Baderei in Seen oder Meer aus England zu uns herüber… Nur sehen lassen wollte man sich damals bei dieser Planscherei nicht. Deswegen wurden so genannte Badekarren ins Wasser geschoben, wo dann die Badenden vor dem gesehen werden geschützt waren.
Faszit....
sowas darf man sich wirklich nicht entgehen lassen.[verkleinern]