Immerhin gibt es noch ca. 41.000 Gaslaternen, die Nacht für Nacht ca. 2750 Berliner Straßen und Plätze erleuchten und damit das Stadtbild unverwechselbar prägen.
Gleichwohl ist das Problem schwindender Gaslaternen akut, denn Jahr für Jahr werden ganze Straßenzüge - auch historisch gewachsene - elektrifiziert bzw. mit Natriumdampflicht "modernisiert".
Schade ist das, denn den Unterschied zwischen dem grellen Licht elektrischer Leuchtkörper und der wenig effizienten Beleuchtung mit... weiterlesen
Natriumdampflicht und der Beleuchtung durch Gaslaternen, lernten wir auf einer nächtlichen Rundfahrt im Doppeldecker durch Charlottenburg zur Langen Nacht der Museen am 24.08.2013 kennen. Bislang hatten wir uns wenig Gedanken über die Beleuchtung der Straßen Berlins gemacht und die Gegebenheiten mehr oder weniger ohne darüber nachzudenken hingenommen.
Der Verein lud vor Schloss Charlottenburg zu einer solchen, sehr informativen Rundfahrt ein.
Um das einmal auf uns bei einem Spaziergang wirken zu lassen, haben wir vor Kurzem einen romantischen abendlichen Spaziergang im schummerigen Licht der Gaslaternen im ruhigen sog. Westfälischen Viertel im Südwesten Moabits unternommen. Nun kann ich wirklich ermessen, was es bedeutet, dass der Berliner Senat darauf bedacht ist, die Gaslaternen nach und nach abzuschaffen. Es wäre jammerschade, wenn die Straßen mit den schönen alten Fassaden und dem Grün der Straßenbäume irgendwann in grelles Licht getaucht würden.
Ich finde es toll, dass dieser Verein sich seit ca. 20 Jahren schon für den Erhalt der wundervollen Gasbeleuchtung einsetzt und deren Erhaltung als Kulturdenkmal. Er verdient volle Unterstützung![verkleinern]
