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Biergartenkriterien


Biergarten
Kriterien

Auch wenn der Ursprung aller Biergärten in Bayern liegt, schmücken sich mittlerweile auch viele nicht-bayerische Gaststätten mit dieser Bezeichnung. Ein bewirteter Garten allein macht aber noch lange keinen echten Biergarten aus, denn um sich diese traditionelle Bezeichnung zu verdienen, müssen bestimmte Biergartenkriterien erfüllt werden.


Biergartenkriterium 1: Die Biergartenverordnung

Die Biergärten entstanden ursprünglich, als die Brauereien begannen, direkt in ihren hauseigenen Gärten, die über den Bierkellern lagen, Bier auszuschenken. Den Wirten der Stadt passte dies natürlich nicht, da sie fürchteten, Kundschaft an die Brauereien und ihre Biergärten zu verlieren. Um dies zu verhindern, ließ König Maximilian I im Jahre 1812 die Biergartenverordnung verlauten. Diese besagt, dass die Brauer ihre Gäste zwar mit Bier versorgen, ihnen aber keinerlei Speisen anbieten dürfen. Mittlerweile hat sich dieses Gesetz gelockert und in Biergärten werden natürlich auch bayerische Spezialitäten gereicht. Allerdings macht es einen echten Biergarten aus, wenn dort auch die mitgebrachte Brotzeit verspeist werden darf, so lange ein Bier dazu bestellt wird.


Biergartenkriterium 2: Keine Nachtruhe

Eine weitere Besonderheit, auf die sich echte Biergärten berufen können, ist der besondere Stellenwert, wenn es um Nachtruhe und Lärmschutz gibt. Denn die Bayerische Biergartenverordnung sieht in den Biergärten beliebte Naherholungsgebiete, die eine wichtige soziale Funktion innehaben, indem sie Menschen aller Nationen und Schichten an einem Ort zusammenführen. Aus diesem Grund haben sich Biergarten in diesem Bezug eine Lockerung verdient.


Biergartenkriterium 3: Kastanien

Während die Biergartenkriterien eins und zwei die Formalitäten eines Biergartenbetriebes klären, widmen sich die weiteren Vorschriften dem äußeren Erscheinungsbild und der Ausstattung der Keller. Echte Biergärten liegen unter großen Kastanienbäumen, die den Gästen im Sommer ausreichend Schatten spenden. Ursprünglich sollten diese den Boden kühlen, unter dem der traditionelle Bierkeller der Brauerei lag. Zudem müssen die Gäste auf urigen Holzbänken an traditionellen Holztischen sitzen. Kein echter Biergarten würde es jemals wagen, an eine Plastikbestuhlung überhaupt zu denken. Und das Bier, das sich die Gäste selbst an den Schänken holen, muss natürlich in Maßkrügen ausgeschenkt werden. Einzige Ausnahme bildet hierbei das Weißbierglas. (lid)


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