Neueste Bewertungen für Cham im Bereich Familie & Soziales

Bei unserem Besuch der ca. 17.000 Einwohner zählenden Stadt Cham hatten wir uns auf Sehenswürdigkeiten vorbereitet, und diese evangelische Kirche gehörte durchaus dazu. Auf einer Web-Seite mit den Top-12-Sehenswürdigkeiten dieser Stadt wird sie auf Platz 11 genannt.

Sie liegt etwas nördlich der Altstadt und direkt auf unserem Weg zu einer anderen, weitaus größeren und imposanteren Kirche. Im überwiegend katholischen Altbayern sind die evangelischen Kirchen oft etwas kleiner und nicht so das Ortsbild prägend.

Als wir am 6. Januar – einem Feiertag in Bayern – nachmittags dort waren, war der Haupteingang der Kirche geöffnet, und wir konnten auch das Innere in Ruhe besichtigen. Gemäß meiner kleinen Internet-Recherche über dieses Gotteshaus ist es täglich von 8 bis 17 Uhr geöffnet.

Wir fanden das Innere recht dunkel und dadurch für uns nicht ganz so freundlich. Bei eingeschalteter Beleuchtung wäre unser Eindruck noch besser ausgefallen. Aber die bunt bemalten Fenster und die liebevolle weihnachtliche Dekoration fielen uns sehr positiv auf.

Diese im neugotischen Stil erbaute Erlöserkirche ist die älteste evangelische Kirche im Bayerischen Wald. Sie wurde im Oktober 1892 eingeweiht. Sie besitzt ca. 200 Sitzplätze.
Das ursprüngliche Gestühl des Kirchenschiffes und die historischen Fenster sind erhalten. Im Zentrum der drei Glasfenster ist Christus als der „gute Hirte“ zu sehen. Ihm zur Seite stehen die beiden Reformatoren der lutherischen Kirche: Philipp Melanchthon und Martin Luther. Zwei weitere Motivfenster im Kirchenraum zeigen Szenen aus der Osterbotschaft.

Die katholische Kirche St. Jakob ist die Stadtpfarrkirche der ca. 17.000 Einwohner zählenden Stadt Cham in der Oberpfalz. Dieses Gotteshaus liegt im Zentrum der Stadt zwischen Marktplatz und Kirchplatz und gleich neben dem Rathaus.

Wir fanden die Kirche offen vor, als wir nachmittags am 6. Januar – einem Feiertag in Bayern – dort waren und konnten sie in Ruhe besichtigen. Wir waren begeistert von der prunkvollen Ausstattung, der Helligkeit und der freundlichen Atmosphäre.
Hinweise über Öffnungszeiten habe ich nirgends gefunden.

Die Geschichte dieser Stadtpfarrkirche geht auf das Jahr 1210 zurück; viele der Grundmauern und Unterbauten stammen aus dieser Zeit. Durch verschiedene Feuersbrünste in der gesamten Stadt gingen die Aufbauten immer wieder verloren. So stammen die meisten vorhandenen Bauelemente aus dem 18. Jahrhundert. Die letzte Erweiterung und die jetzige Ausstattung im Stil des Neubarock stammen von 1894/95. Nur ein Seitenaltar mit reichem Muschelwerk, dann eine Jakobusfigur und ein an die Geißelsäule gebundener Jesus in einer Wandnische blieben von einer vorangegangenen Rokoko-Ausstattung erhalten.
Die Kanzel stammt aus dem Jahre 1911. Ihre vergoldeten Schnitzereien zeigen die Bergpredigt Jesu, den 12-jährige Jesus im Tempel, die Schriftgelehrten lehrend und die Predigt Jesu am See Genezareth zu seinen Jüngern.
Der Hochaltar kam erst während des letzten Krieges zur Aufstellung. Das Relief in der Mitte stellt die Verklärung des Herrn dar.