Brücke und Wasserwanderrastplatz liegen etwa 500 m südlich der Ortsmitte von Mönchwinkel (Brandenburg / Landkreis Oder-Spree / ca. 15 km östlich von Berlin), einem 1471 erstmals urkundlich erwähnten Dorf an der sich hier wild durch die Landschaft mäandernden Spree.
Landseitig erreicht man Brücke und Rastplatz über die Spreestraße, eine schmale Nebenstraße, die von Mönchwinkel über Kirchhofen nach Spreenhagen führt.
Über die Spree erreicht man Mönchwinkel aus Richtung Berlin/Erkner (im Westen)... weiterlesen
oder Fürstenwalde (im Osten). Allerdings ist der Fluss in diesem Abschnitt für Motorboote aller Art gesperrt.
Ursprünglich gabs an Stelle der Brücke nur eine Furt für die alten Wege nach Braunsdorf, Langendamm und Markgrafpieske. Erst 1941 wurde eine Personenfähre in Betrieb genommen. Nach dem Ende des 2. Weltkriegs richteten die sowjetischen Streitkräfte zwischen Fürstenwalde und Berlin zahlreiche Militärstandorte ein.
Scheinbar war die Mönchwinkeler Spreequerung strategisch so wichtig, dass die Rote Armee eine erste Behelfsbrücke über den Fluss errichtete.
Von dieser Brücke sind noch einige alte hölzerne Brückenpfeiler neben der heutigen Brücke erhalten.
Die erste Brücke wurde später durch die heutige einspurige Brücke ersetzt. Die stählerne Brücke ruht auf 4 Betonbrückenpfeilern im Fluss. Die einspurige Fahrbahn und die sehr schmalen, nur wenige Dezimeter breiten Gehwege bestehen aus Holzplanken. Die Brücke darf von Fahrzeugen schwerer als 9 Tonnen nicht befahren werden.
Am Westufer vor der Brücke gibt es unter mächtigen alten Bäumen einen Rastplatz mit Sitzgelegenheiten und einem schönen Blick auf die Brücke und idyllische Spreelandschaft.
Der große Wasserwanderrastplatz befindet am Ostufer. Auch hier gibt es zahlreiche Sitzgelegenheiten und, wenn es die Waldbrandwarnstufen zulassen, sogar einen Feuer- bzw. Grillplatz, in gebührendem Abstand zum Waldrand versteht sich.
Am Rand des Rastplatzes hat man für die kleinen und großen Bedürfnisse ein paar Dixi-Klo’s aufgestellt.
Bei meinem Besuch an einem schwül-warmen 2023er Junitag war es an der Brücke die Idylle pur. 2 Radfahrer kamen noch vorbei geradelt und hin und wieder polterte ein Auto über die Brücke. Ansonsten gabs viel Ruhe. Das kenne ich von einem früheren Besuch an einem Wochenende allerdings auch anders – voll, laut und somit wenig idyllisch.
Diesmal konnte ich den Blick über die Spree, die hier vor den Toren Berlins außerdem Namen noch nichts mit dem kanalisierten Hauptstadtfluss gemein hat, in Ruhe genießen. Ein paar Reiher und Schwäne leisteten mir Gesellschaft und im Fluss tummelten sich zahllose Fische unterschiedlicher Größe.
Die schönsten Blicke flussauf- und flussabwärts hat man direkt von der Brücke.
Im Osten schließt sich hinter Brücke ein großes Waldgebiet an.
Autoparkplätze stehen nur begrenzt zur Verfügung.[verkleinern]