Ich habe 2012 einen Welpen aus der Tierrettung bekommen. Der Wurf kam über die Polizei zur Tierhilfe, die Welpen waren völlig verwahrlost, und wurden in 2 Wochen liebevoll hochgepäppelt, vom Tierarzt mit versorgt, bis sie zur Abgabe bereit waren. Hr. und Fr. Knopf haben sich erst lange mit mir unterhalten, mein Wissen, meine Lebensumstände, Wohnung etc. abgefragt, um sicher zu gehen, daß der Welpe in gute Hände kommt. Dann hat der Welpe mich ausgesucht. Charlie ist nun 11 Jahre alt, hat einen... weiterlesen tollen Charakter und sein anfängliches Trauma gut überwunden. Das war Arbeit, aber er hat mir jeden Tag Freude gemacht und ist auch heute noch topfit.
Die Anlage bei Familie Knopf war top sauber, mit Auslauf auf Wiese, in den Gehegen sehr gepflegt und mit unterschiedlichen Untergründen (Sand, Asphalt, Kies, Stroh), teilweise überdacht, Rückzugsmöglichkeiten, die Näpfe sauber, genügend Frischwasser. Alles machte einen guten Eindruck. Ich durfte auch nach Abgabe des Hundes immer anrufen und Fragen stellen, wenn mir etwas unklar war. Für diese Nachsorge und Tipps bin ich bis heute dankbar.
Im Übrigen stimmt es, daß die H+H Tierhilfe verhältnismäßig mehr Welpen hat, der Grund dafür ist einfach: viele Tierheime sind nachts nicht besetzt, diese können keine Welpen annehmen, weil man sie nicht alleine lassen darf. Viele Tierheim nehmen aus Überlastung keine Welpen. Da kommen Tierhilfen wie die H+H in Frage, da sie familiär geführt werden, immer jemand da ist durch die ehrenamtlichen Helfer/Vereinsmitglieder.
Wenn man ein Tier aus der Tierhilfe übernimmt, ist es immer möglich, daß diese Tiere versteckte Krankheiten haben oder traumatisiert sind. In der hoffentlich kurzen Zeit, die so ein Tier im Heim verbringen muß, können solche Umstände manchmal noch nicht zum Tragen gekommen sein.
Und was die Auskunft über die Abstammung anbelangt: manches darf aus ermittlungstechnischen Gründen bei Beschlagnahmen durch Zoll oder Polizei auch nicht weitergegeben werden. Das ist dann natürlich schwierig nachzuvollziehen, aber es ist ja niemand verpflichtet sich dann darauf einzulassen.
Meine Erfahrungen waren absolut positiv, wie schon beschrieben. Ich habe mich bewußt dafür entschieden, ein Tier zu retten und war bereit, Mehrarbeit und Probleme in Kauf zu nehmen. Die sind dann aber tatsächlich relativ gering ausgefallen. Und ich war beeindruckt von dem Engagement und der Hilfe, die ich v.a. in den ersten Wochen noch erhalten habe. So soll es sein![verkleinern]