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Neueste Bewertungen für Letschin im Bereich Familie & Soziales

  1. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    Immer freundlich, sehr professionell, sehr vertrauenswürdig.
    Rundumservice bis ins kleinste Detail. Sehr gut etabliert.

    geschrieben für:

    Bestattungen in Letschin

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    FalkdS Schade, dass Du nicht ein paar mehr Worte für das Bestattungshaus findest.

    1.
  2. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    Gemessen am benachbarten, ca. 700 Jahre alten Letschin, ist Sophienthal (60 km östlich von Berlin) mit fast 260 Jahren fast noch jugendlich.
    Gegründet wurde das Dorf 1766 von König Friedrich II. v. Preußen (Haus Hohenzollern / 1712-1786 / König ab 1740) im Zuge der Trockenlegung, Kultivierung und Besiedelung des Oderbruchs.
    Er ließ den Ort im Andenken an seine 1765 verstorbene jüngere Schwester Sophie Dorothea Maria v. Preußen (1719-1765 / verheiratete Markgräfin v. Brandenburg-Schwedt) „Sophienthal“ nennen.

    Als König von Gottes Gnaden war Friedrich natürlich auch darauf bedacht, dass seine Untertanen ein gottesfürchtiges Leben führen konnten. Auf einem Grundstück im Ort wurde daher eine kleine Kirche mit Kirchhof gebaut.
    Die Backsteinkirche mit Fachwerk geriet so klein, dass für Turm und Glocken kein Platz war. Da ohne Gebimmel bei einer Kirche aber was fehlt, wurde später neben der Kirche ein sogenannter „Glockenschauer“ aufgestellt, in dem die beiden Kirchenglocken aufgehängt wurden und immer noch aufgehängt sind.
    Die Glocken tragen als Schmuck den preußischen Adler sowie den Schriftzug „Berlin“ und die Jahreszahl „1831“.

    Bis 1945 führte Sophienthal ein beschauliches und unaufgeregtes Dasein mitten in Preußen. Anfang 1945 rollten dann Krieg und die deutsch-sowjetische Front über das Dorf – so wie überall im Oderbruch. Zurück blieb ein zerstörtes Dorf und eine stark beschädigte Kirche.
    Die Reparatur der Dorfkirche scheiterte am Geldmangel der evangelischen Kirche und am Willen der Behörden in der Sowjetischen Besatzungszone bzw. der DDR.
    So wurde die Ruine abgerissen. Zurück blieb ein verlassener Kirchhof sowie ein Glockenschauer mit Kirchenglocken ohne Kirche.

    Erst Jahre nach der Wiedervereinigung kam wieder Bewegung in die Angelegenheit. Die christliche Gemeinde von Sophienthal gemeinsam mit dem Pfarrer von Letschin und dem Kirchenkreis Oderbruch riefen 2005 eine Initiative zum Wiederaufbau der Sophienthaler Kirche ins Leben.
    Mit viel ehrenamtlicher Arbeit und Unterstützung durch regionale Handwerker wurde in den folgenden Monaten eine neue Kirche im alten historischen Aussehen erbaut. 2006 erfolgte die Weihe der ebenfalls wieder aus Fachwerk und Backstein erbauten neuen Sophienthaler Dorfkirche, dem ersten Kirchenneubau im Oderbruch nach der deutschen Wiedervereinigung.

    Obwohl es keine „offene Kirche“ ist, so kann man durch das Fenster in der Tür doch einen Blick ins Innere werfen. Was man sieht sind Stühle, ein Musikinstrument, ein kleiner Altartisch unter einem großen runden, buntglasigen Fenster mit dem Kreuz als christlichem Symbol.

    Schön das es gelungen ist, dem kleinen Oderbruchdorf seine christliche Mitte wiederzugeben. Die neue Kirche sieht nun fast so aus wie ihre Vorgängerin vor etwa 260 Jahren.

    geschrieben für:

    evangelische Kirche in Sophienthal Gemeinde Letschin

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    2.
  3. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    Die Dorfkirche von Kienitz (60 km östlich von Berlin, 40 km nördlich von Frankfurt/O) wird heutzutage etwas anders genutzt als ursprünglich geplant. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Nutzungskonzept der Kirche verändert.

    Bis Anfang 1945 war die dörfliche Welt des kleinen Ortes an der Oder halbwegs in Ordnung. Damit war es in den Morgenstunden des 31.1.1945 vorbei. Die Rote Armee überwand den damals zugefrorenen Fluß und bildete den ersten Brückenkopf auf dem Westufer der Oder. In den nachfolgenden Kämpfen zwischen deutschen und sowjetischen Truppen wurde Kienitz zu 80% und die Kirche bis auf die Grundmauern zerstört. Es dauerte dann 67 Jahre bis die Sanierung der Kirche in der heutigen Form abgeschlossen werden konnte.

    Eine erste hölzerne Kirche auf dem heute Kirchberg genannten einstigen slawischen Burgwall wurde vermutlich um 1550 errichtet.
    Im 30jährigen Krieg wurden Dorf und Kirche 1640 durch schwedische Truppen verwüstet. Einem durch einen Blitzschlag ausgelösten Großbrand fielen 1707 das gesamte und die Kirche zum Opfer. Für die nächsten über 100 Jahre blieb Kienitz ohne Kirche.

    Erst von 1829 bis 1832 wurde die heutige einschiffige Kirche mit verputztem Ziegelmauerwerk erbaut. Der 1. Weltkrieg kostete die Kienitzer Kirche 2 ihrer 3 Bronzeglocken und die Orgelpfeifen aus Zinn, die als Buntmetall abgeliefert werden mußten. Die fehlenden Glocken wurden 1924 durch Stahlglocken ersetzt.

    Das Ende der alten Kirche kam nach dem 31.1.1945 bei den Kämpfen zwischen Roter Armee und Wehrmacht um den Kienitzer Brückenkopf. Im Kirchenkeller richtete die Rote Armee einen Befehlsstand ein. Der Kirchenturm wurde von der Wehrmacht zusammengeschossen, da er von der Roten Armee als Beobachtungspunkt genutzt wurde. Die Grabsteine alter Familiengrabstellen auf dem Kirchhof nutzte die Rote Armee zur Verstärkung von Schützengräben. Alles Inventar ging verloren.

    Jahrzehntelang blieb die Kirche ungesicherte Ruine. Zögerlich, mit begrenzten finanziellen Mitteln und nur durch private Initiative des damaligen Pfarrers und seiner Frau wurden Sicherungsarbeiten durchgeführt. Erst 2004 übernahm die Kienitzer Kirchengemeinde den Kirchenbau und forcierte die Sanierungsarbeiten. Der Turm wurde in vereinfachter Bauweise wieder aufgebaut und der westliche Teil des Kirchenschiffs geschlossen. Es wurden ein Obergeschoß eingebaut, in dem sich heute der Gemeindesaal befindet, der ua. für Gottesdienste genutzt wird. Im Erdgeschoß befinden sich jetzt Wohnungen sowie die Räume des Cafés „Himmel und Erde“.

    Der östliche Teil des Kirchenschiffs mit dem einstigen Altarraum blieb offen und ist heute als gesicherte Ruine erhalten. Dieser Kirchenteil wird für kulturelle Veranstaltungen, vom Café als Terrasse sowie zur Darstellung der Kirchengeschichte genutzt.

    2012 wurde die Kienitzer Dorfkirche als erste offene Radwegekirche Brandenburgs eingeweiht.

    Fazit: Offene, vielfältig und aktiv genutzte Dorfkirche.

    geschrieben für:

    evangelische Kirche / Kultur in Kienitz Gemeinde Letschin

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    Puppenmama Schon wieder so ein toller und interessanter Bericht.
    Den g r ü n e Oberteil habe ich schon gesehen!!!
    bearbeitet
    Ausgeblendete 3 Kommentare anzeigen
    grubmard Vielleicht sollte ich ein Buch rausbringen oder eine eigene Internetseite aufmachen ....

    3.
  4. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    Immer freundlich, sehr professionell, sehr vertrauenswürdig.
    Rundumservice bis ins kleinste Detail. Sehr gut etabliert.

    geschrieben für:

    Bestattungen in Letschin

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    FalkdS Schade, dass Du nicht ein paar mehr Worte für das Bestattungshaus findest.

    4.